AW: Besser ohne Gott leben
Es IST etwas Ganzes. Schon immer und ganz von selbst! Glaubst du, erst durch viele Erklärungen wird es ganz?
Ja, definitiv, weil sich erst durch das Öffnen des Auge der Kontemplation, das wahre GANZE zeigen kann.
Gott ist für mich die größte aller abstrakten Begrifflichkeiten und nichts und niemand kann sie schlüssig erklären, geschweige denn nach logischen Prinzipien plausibel machen. Doch aller Unterschiedlichkeit zum Trotz, die sich nur in Form, Formung und Formatierung reiben, steckt doch der Kern der Sache im Inneren. Man muss mal die Form verlassen, eintauchen ins Innere und eine multiperskeptivische An-, Innen- und Umsicht walten lassen, ein kugelartig pulsierendes Denken quasi, um dem G A N Z E N auf die Schliche zu kommen.
Nach Ken Wilber gibt es das
Auge des Fleisches: die materielle, konkrete sinnliche Welt, die man in den beiden ersten Lebensjahren als Kind erlernt. Es werden die bildliche, sensorisch-motorische Intelligenz, die objektive Erscheinungen in Fläche, Farbe und Form sowie die formisch-motorische Körperlichkeit erlernt.
Das
Auge des Geistes: ist die Welt der Symbole, Begriffe und Wörter, die in den darauf folgenden 10 - 20 Jahren in Form von Werten, Bedeutungen und Absichten erlernt werden.
Das
Auge der Kontemplation: ist die spirituelle, transzendente, transpersonelle Welt, die NUR über das verstandesgemäße Erfahren hinaus verwirklicht werden kann.
Hier kann man nicht mehr lernen, weil es erlebt und erfahren werden muss. Über psychedelische, mystische oder meditative Wege, kann man dann das Recht der offenbarten Welt des G A N Z E N erleben und erfahren. Wenn sich das erste Mal das Auge der Kontemplation öffnet erschreckt sich der Verstand, weil man Angst vor dem Unbekannten hat und diese Angst führt leider viel zu häufig dazu, dass die Menschen nicht mehr den Mut aufbringen die Welt als G A N Z E S zu sehen.
Mein Leben mit Gott bedeutet für mich mein Leben mit der Liebe, mit der Lebendigkeit, mit der Harmonie, als Verbindung zu mir selbst, als Selbstverbindlichkeit und der Verbundenheit mit allen anderen um mich herum, quasi meine Umwelt als Natur und Mitmenschen. Dadurch, dass sich mein Auge der Kontemplation sehr weit geöffnet hat, kann ich nicht mehr zurück, weil ich mich dann beschränken und mein ganzes selbst verleugnen müsste. Dafür ist mir mein eigenes Leben zu wertvoll.
Nichts desto weniger beginnt mein Glauben erst da, wo mein Wissen endet. Nicht früher, aber auch nicht später. Daher erhebe ich mich über den Aberglauben und den falschen Dogmen hinweg.
Global gesehen kann uns nur die globale große Ökumene zur Ganzheit führen.
Körper, Geist und Seele ist die Einheit als Allheit zur Ganzheit.
Das wahre G A N Z E .
Du hast nach Deinen eigenen Aussagen zu Folge, dass Du bereits das Auge des Geistes nicht schlüssig und plausibel zur KLÄRUNG gebracht hast. Nur wie soll sich so das Auge der Kontemplation öffnen können oder dass man Angst bekommt, bzw. die verstandesgemäße Logik unlogisch erscheint?
???
Lieben Gruß
Axl