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Bekanntschaft über's Internet und die Folgen

AW: Bekanntschaft über's Internet und die Folgen

Hallo,

der Kontakt ist wiederhergestellt und mir ein immenses Glück.
Es hat sich herausgestellt, was zu vermuten war: seine Bedürfnislage hat sich nicht etwa "gebessert" nach der Kündigung und in der Vakanz, ganz im Gegenteil. Mein Eindruck ist, daß er sich ein wenig quält, daß er zwar erleichtert ist, daß der Kontakt wiederhergestellt ist, daß sich bei mir nichts geändert hat in den Gefühlen für ihn - aber nun geht es daran, nach innen zu gucken.
Ich halte nicht mehr hinter dem Berg mit meinen Gedanken, meinen Sehnsüchten.
Im Moment schleichen wir beide um die Frage der Fragen: wir müssen uns treffen, die bestehende Konstellation ist nicht lange auszuhalten - und wer bringt das nun zur Sprache?
Es ist alles noch frisch und ein wenig unwirklich. Und einfach nur schön. Ich registriere meine Erschöpfung - wie anstrengend es war, gegen diese innere Wahrnehmung "da ist kein Ende" über Monate hin anzuargumentieren - es hat viel Kraft gekostet.

Ich werde nur sehr langsam ruhiger, kann wieder besser schlafen und fühle mich überwiegend in diesem ätherischen Zustand einer heftigen Verliebtheit - also nicht in dieser Welt.
Meine Güte.


Ziemlich unfaßbar.
Gruß Laisa
 
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AW: Bekanntschaft über's Internet und die Folgen

Auch wenn sich manches Hutband kräuselt...
(das eigene nicht ausgenommen):

Wir treffen uns morgen.
 
alles gute.

nur mut: danach bist du 100-%ig um eine erfahrung reicher.
und wie wir wissen: verhindern ließ es sich eh nicht. :D
 
AW: Bekanntschaft über's Internet und die Folgen

Die gemachte Erfahrung von heute ist:

das reale Erleben hat das virtuelle übertroffen.
Es ist - erstaunlicherweise - alles so wie "gefühlt" und innerlich wahrgenommen während der Vakanz.

Wir werden die Beziehung fortführen.

Es fühlt sich an wie "Angekommensein".

Unfähig für viele Worte, auf's Fühlen konzentriert und erschöpft vom Muthaben,

liebe Grüße, Laisa
 
die gemachte erfahrung von heute ist:

Das reale erleben hat das virtuelle übertroffen.
Es ist - erstaunlicherweise - alles so wie "gefühlt" und innerlich wahrgenommen während der vakanz.

Wir werden die beziehung fortführen.

Es fühlt sich an wie "angekommensein".

Unfähig für viele worte, auf's fühlen konzentriert und erschöpft vom muthaben,

liebe grüße, laisa
:) .............
 
AW: Bekanntschaft über's Internet und die Folgen

Hallo,
ich lese schon länger mit, auch zu obigem Thema und habe mich heute angemeldet, weil mir die Sache keine Ruhe läßt. Reden kann und will ich mit niemandem und ich bin mir auch bewußt, daß die Dinge ein bißchen schräg sind, über die mich hier auslassen will.

Zum Hintergrund: im September 2007 ist mir eine Geschichte passiert, die ich bis dahin nicht für möglich gehalten hätte. Über ein Mißverständnis in einem seriösen Fachforum bin ich an und in eine Bekanntschaft mit einem User geraten, die sich über sieben Monate intensiv entwickelte. Es ging zunächst um Fachliches, dann über Literarisches, Musikalisches und Kunst ganz allgemein, dann über Persönliches. Wir stellten vielfache Gemeinsamkeiten fest in Haltungen, Anschauungen, Gedanken.

Der Mann ist verheiratet und wunderte sich über die Intensität, mit der er unseren Austausch betrieb und daß er ihm ein Bedürfnis war. Er hat sehr frühzeitig über Gewissensbisse berichtet, die ihm unsere Bekanntschaft bereite, hat andererseits die Beziehung fortgeführt, als die Ehefrau (angeblich) eine schlimme Diagnose erhielt und sich einer Operation unterziehen mußte.
Eigentlich hatte ich zu dem Zeitpunkt erwartet, daß er den Kontakt mit mir abbricht, aber die ganze Sache gedieh schließlich dahin, daß er um meine Telefonnummer bat und wir sehr dicht davor waren, uns persönlich kennenzulernen.
Der Mann hat sich auf meiner mailbox tatsächlich gemeldet, hat mir auch seine Tel.nr. mitgeteilt und hat eine Woche später den Kontakt abgebrochen mit der Begründung, er wolle unbedingt treu sein und keine "flüchtige Affäre" haben - ich hatte ihm letzteres aber gar nicht "angeboten" und außerdem stellte er mich in die Ecke von Genuß- und Suchtmitteln, von denen man nur durch strikte Meidung derselben geheilt würde.

Ich habe mich in den sieben Monaten oft gefragt, was die Beweggründe für beide Teile sein mögen, sich auf derartige Beziehungen einzulassen. Meine eigenen kannte ich nur zu gut: ich fühlte mich defizitär in der damals bestehenden Beziehung und war sozusagen "leichte Beute" für jemanden, der auch nur ein wenig auf mich einzugehen bereit war.

Aber - die Beweggründe der "anderen" Seite sind mir immer noch nicht nachvollziehbar.

Der Mann lebt in einer soliden, glücklichen Ehe mit einem seriösen Beruf, erwachsenen Kindern - es sei alles so "glückhaft" nach eigener Aussage und dennoch schafft er sich eine Parallelwelt?
Das kann ich (noch) nachvollziehen und finde es nicht weiter dramatisch. Es hat einen Austausch gegeben, man hat sehr viele Gemeinsamkeiten und Gleichklang festgestellt - aber das RL war (aus meiner Sicht) nicht gefährdet.
Ich hatte keine Gewissensbisse, weil ich gar keine Gefährdung in diese Bekanntschaft hineingeguckt hatte, ich habe es einfach als glückliche Fügung genommen, daß mir jemand im IT begegnet ist, mit dem ich mich anregend austauschen konnte - aber schließlich ist nicht auszuschließen, daß eine persönliche Begegnung unabsehbare Folgen hätte haben können.
Dieses Risikos war ich mir bewußt und hätte dennoch keine Bedenken gehabt, mich zu einer Tasse Kaffee an einem öffentlichen Ort zu treffen.


Aber dieser abrupte Abbruch des Kontaktes mit der gegebenen Begründung hat mich sehr verletzt und ich komme leider sehr schlecht damit zurecht - weil ich es einfach nicht verstehen kann.

Ich wollte es einfach mal hinschreiben, in der Hoffnung, daß mir leichter wird.

Ein wenig erhoffe ich mir auch Erhellung der Beweggründe. Wenn männliche Leser mir etwas dazu sagen könnten, würde es mir vielleicht helfen, die Sache endlich zum Abschluß zu bringen.

Danke für's Lesen.
Gruß Laisa

Ich sehe es so dass dieser Mann noch die Kurve bekommen hat. Vielleicht war es tatsächlich mal ein Mann der etwas Charakter hat und sich schnell noch eines besseren besinnte!

Du dagegen scheinst eher zu der anderen Fraktion zu gehören welche nicht akzeptieren möchte dass ein Mann aufrecht ist. Du hättest seine Ehe gefährdet und vielleicht sogar noch mehr finsteren Schaden in kauf genommen. Respekt vor dem Mann und eine Rüge für Dich!
 
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