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Außerirdisches Leben - Auf Spurensuche im Weltall

Miriam

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26. Juni 2005
Beiträge
9.722
Da die Ankündigung und Vorstellung der delta-Sendung von vor zwei Wochen auf viel Interesse stiess und eine interessanta Diskussion auslöste, möchte ich auch diesmal die nächste delta-Sendung vorstellen.

Diese findet statt auf 3sat am 14.7. um 21:00 und wird, wie immer von Gert Scobel moderiert, der auch der Redaktionsleiter der Sendung ist. Ich denke, dass viele von Euch Gert Scobel als brillianten und vielseitigen Kulturjournalist mitlerweile kennen.

Und nun zu den Inhalten der nächsten Sendung.

Die Frage nach dem Leben ausserhalb unseres Planeten, hat schon immer die Menschheit beschäftigt. Nicht nur die Naturwissenschaften haben sich mit dem Thema befasst. Die Philosophie, die Literatur, die Filmbranche - alle haben sich mit der Frage des Lebens ausserhalb des Planeten Erde, beschäftigt.

So hat sich Kant mit dem was er "das Erhabene" nannte stets in seinem Werk befasst, und das Erhabene war für ihm die Vorstellung, dass es auch auf anderen Planeten Wesen gibt, die Vernunft besitzen.

Doch sollten auch die Mars- und Titan-Missionen nicht vergessen werden.
Zwei Entdeckungen haben die Möglichkeit der Existenz des Lebens auch außerhalb unseres Planeten für wahrscheinlicher erscheinen lassen:
- die Entdeckung der Extremophilen (dazu Näheres etwas weiter), und
-die Entdeckung in April 2005 eines Planeten außerhalb unseres Sonnensystems.

Eine der wichtigen Fragen die sich nun stellt: wenn es Leben gibt außerhalb unseres Planeten, geht es da tatsächlich um das "Erhabene"? Mit anderen Worten, gibt es da intelligentes Leben ?

Zurück zum Begriff Extremophilen: dies sind Organismen die sogar in so genannten "lebensfeindlichen" Bedingungen überleben können. Die meisten dieser Extremophilen sind einzellige Mikroorganismen. Der Begriff lebensfeindlich trifft natürlich für die Extremophilen selbst nicht zu, denn sie können da überleben.

Die Gäste und Diskutanten der delta-Sendung sind:

-Herbert W. Franke, Physiker und Science Fiction Autor
-Gerda Horneck, Exobiologin, DLR Köln (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt)
-Harald Lesch, Astrophysiker und Philosoph

Leider kann ich Euch die URL des Infomaterials der delta-Redaktion vorläufig nicht angeben, denn es ist eine Störung aufgetreten.
Ich hole dies später noch nach, und werde auch noch andere Aspekte des Themas vorstellen.

Aber vorläufig bin ich hin- und hergerissen zwischen der Tour de France (die hinter mir rollt) und dem Thema "Außerirdisches Leben" - eine seltsame Kombination, wie ich meine... :schaukel:

Bis später!
 
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Die Irdischen, fast nichtmehr irdisch (ich meine die Tour de France) sind ins Ziel angekommen - und ich kann mich wieder ein wenig dem Thema "Außerirdisches Leben" widmen.

Nur da wo Wasser zu finden ist, sind die Voraussetzungen fürs Leben gegeben. Doch erstaunlich ist, in welchen extremen Bedingungen, das Wasser Leben beherbergen kann.

Die so genannten Archaeen, oder Archaebakterien, leben in über 100 Grad heissem, schwefelreichem Wasser. In arktischer Kälte, in gefrorenem Salzwasser, leben ebenfalls Bakterien.

Auf dem Planeten Mars fand man, dank dem Einsatz von Spezialkameras, Spuren die das Wasser hinterlassen hatte. Auf den Abhängen des 25 Kilometer hohen "Olympus Mons" entdeckten die Wissenschaftler Spuren von Lavaströmen, der Vulkan selber war von kilometerdicken Eisschichten bedeckt. Diese Eismassen schmolzen bei den Ausbrüchen des Vulkans. Durch dieses wiederholte Auftauen der Eisschichten, entstanden in Urzeiten riesige Mengen von Wasser, die dann einen Ozean bildeten auf der nördlichen Hemisphäre des Planeten Mars.

Durch diese vulkanischen Aktivitäten, entstand flüßiges Wasser auch noch später, nachdem der Ozean ausgetrocknet war.
Man geht davon aus, dass auch in größeren Tiefen, Wasserreservoirs bestehen. Die Vermutung liegt nah, dass in diesen Schichten, ein mikrobielles Leben besteht, so wie man ja auch auf unserem Planeten, Leben bis in 4 Kilometer Tiefe entdeckt hat.

Man sucht nach Leben, bzw. nach den Bedingungen die dafür Voraussetzung wären, auch auf den größten Planeten unseres Sonnensystems, auf Jupiter.

Natürlich ist die philosophische Dimension der Frage nach dem Leben auf anderen Planeten, von großer Bedeutung.
Neben den aktuellsten wissenschaftlichen Erkentnissen, interessiert mich persönlich dieser Aspekt der Diskussion in der delta-Sendung am 14.7.

http://www.3sat.de/delta/79510/index.html
 
Kleiner zusätzlicher Hinweis:

in der gestrigen Sendung von delta, wurden auch Aufnahmen vom Mars gezeigt, die als "Premiere" der Redaktion zur Verfügung gestellt wurden.
Es sind verblüffende, wunderschöne Bilder - wer die Sendung verpasst hat, kann diese heute, 15.7. um 14:00 auf 3sat in der Wiederholung sehen.
Es lohnt schon alleine wegen der Aufnahmen.
 
leider hab ich die sendung gestern verpasst
die heutige wiederholung um 14:00 hilft auch nichts, da ich um diese zeit keinen zugang zu einem kastl habe :(

traubige grüße,
Muzmuz
 
Hallo Muzmuz,

um deine Traurigkeit etwas zu lindern: ab heute Nachmittag, nach der Wiederholung der Sendung, kann man auf Videostreams (nennt sich das so?) alle Diskussionen - übrigens in einer wunderbaren Qualität - aufrufen und verfolgen. Hier die Adresse von wo aus du dann die aktuelle Sendung aufrufen kannst - ein Hinweis ist auch, für die jeweils drei Diskussionen pro Thema, gegeben. Ob auch die wunderbaren Aufnahmen vom Mars auf dieser Weise nochmals zugänglich gemacht werden, weiss ich nicht. :dontknow:

http://www.3sat.de/delta/
 
raman or varelse

Ich glaube, wenn man über 'intelligentes Leben' redet sollte man gucken in welcher Hinsicht wir Intelligent meinen. Wie intelligent stehen wir da, wenn wir gegen eine andere Spezies stoßen die uns mit unbekannten (für uns) Waffen abballert. Gut, auf der anderen Seite, wir würden vielleicht den gleichen Reflex zeigen. Eine Spezies die nicht bereit ist für das Überleben von sich selbst du kämpfen könnte nicht existieren.
Jedoch sagen wir es würde zum friedlichen Kontakt kommen. Und, egal wie die Kommunikation passiert- nehmen wir mal an, die Spezies so wie wir würden es schaffen uns zu treffen. Damit würde sogenanntes Engagement von beiden Seiten kommen, und dann wüssten wir sowie auch jene, dass beide bereit wären einen Kompromiss von einer Art zu finden. Eine Spezies, die aber nicht kompromissbereit ist, und die wirklich destruktiv sich von Planet zu PLanet schlägt ist nicht intelligent in dem sinne. aber im existenziellen sinne schon. also- intelligenz...?
 
Kontakt zur außerirdischen Intelligenz

Hallo Miriam,

leider ist die Diskussion hier schon wieder eingeschlafen.
Ich habe die Sendung nicht gesehen, aber ich lese sehr viel über Astronomie und Raumfahrt, auch im web.
Und die Suche nach außerirdischem Leben ist ein Teil der astronomie. auch die Suche nach außerirdischer Intelligenz (SETI) ist nicht nur die Angelegenheit von scifi, sondern als Abteilung 51 bei der Internationalen Astronomischen Union wissenschaftlich anerkannt.

Wenn wir Kontakt mit Außerirdischen bekommen sollten, dann sind die uns sehr wahrscheinlich himmelhoch technisch überlegen, wobei der vergleich zwischen Speer und Atombombe noch eine starke Untertreibung ist.
(Denn die Zeit zwischen der Erfindung des Speers und der der Atombombe liegt in der größenordnung 100 000 Jahre, das ist sehr wenig im Vergleich mit dem alter unseres sternsystems, etwa 10 Milliarden Jahre)

dieses Thema (die Auswirkungen eines solchen Kontaktes der jederzeit möglich und denkbar ist) wird sehr schön von Carl Sagan im Roman „Contact“ behandelt.
(Die Verfilmung ist taugt nicht so viel, denn sie erzählt nur die Story, die philosophischen Diskussionen fallen da ganz unter den Tisch)

Wer hat das buch gelesen?

Gruß Claus
 
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"contact" heute abend bei RTL

Hallo alle zusammen,

heute 20.15 läuft bei RTL wieder der Film "Contact" nach Carl Sagans Roman.

In diesem Film fallen zwar viele Aspekte des Buches unter den Tisch (insbesondere der Gottesbeweis am Schluß), aber man hat bei Kenntnis des Films eine gute Vorstellung von gewissen Szenen und Personen.

Gruß claus
 
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