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10 Bände über die Kriminalgeschichte der Kirche

AW: 10 Bände über die Kriminalgeschichte der Kirche

rg und Harald, eines vorweg. Ich möchte mich nicht in Eure Diskussion einmischen, sondern nur einen Satz, der mir sauer aufgestossen ist, für mich kommentieren. Normalerweise beschränke ich mich aufs Lesen, aber jetzt habe ich das Gefühl, mich zerreißt es bald, deshalb muß es ganz einfach raus.

"Außerdem trägst Du Gott in Dir, sonst würdest Du nicht leben!"

Obwohl ich nicht persönlich angesprochen wurde, aber schon öfter las, daß alle Menschen Gott in sich haben, möchte mich entschieden dagegen verwehren, Gott in mir zu tragen. Egal welchen. Denn mit diesen Gott's, Allah's, Jehova's und wie sie alle heißen mögen, möchte ich nichts, aber auch schon gar nichts zu tun haben.
Diese imaginären Gestalten menschlicher Phantasie sind für mich so unnötig wie ein Kropf und gefährlich wie ein Ebola oder Lassavirus. Grausam und tödlich.
Und die möchte ich nicht in mir tragen.

lg.eule
 
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AW: 10 Bände über die Kriminalgeschichte der Kirche

Diese imaginären Gestalten menschlicher Phantasie sind für mich so unnötig wie ein Kropf und gefährlich wie ein Ebola oder Lassavirus. Grausam und tödlich.
Und die möchte ich nicht in mir tragen.

Du sprichst mir aus dem Herzen, liebe Eule!

Fritz
 
AW: 10 Bände über die Kriminalgeschichte der Kirche

Diese imaginären Gestalten menschlicher Phantasie sind für mich so unnötig wie ein Kropf und gefährlich wie ein Ebola oder Lassavirus. Grausam und tödlich.

Der griechische Philosoph Xenophanes (ca. 570 - ca. 470 v. Chr.) war der erste Religionskritiker. Er distanzierte sich ausdrücklich von den mythischen Göttervorstellungen. Er bemängelte, dass die Menschen die Götter mit menschlichen Zügen ausstatteten, ihnen menschliches Aussehen, menschliche Leidenschaften und Fehler zuschrieben.
Quelle:Wolfgang Röd, Der Weg der Philosophie, Band I, S. 50.

Der Religionskritiker Ludwig Feuerbach (1804-1872) behauptete, dass im Entstehungsvorgang der Religion eine "Projektion" vorliegt:
Der Mensch drängt einen Bereich eigener Erfahrung ab und setzt ihn aus sich heraus. Er schafft also Gott nach seinem Bilde; der biblische Schöpfungsbericht wird damit umgekehrt.
Quelle:Fritz Stolz, Grundzüge der Religionswissenschaft, S. 23.


Aus den Religionskritiken von Xenophanes und Feuerbach könnte man mühelos ableiten, dass "Gott" eigentlich zutiefst menschlich ist. Das würde wiederum bedeuten, dass jeder Mensch, der "Gott in sich trägt" und daher göttlich ist, eigentlich nur die Gedankenwelt und daher die Eigenschaften und Charakterzüge der Menschheit in sich trägt.

Man könnte aber auch die Theorie aufstellen, dass der Mensch als "Produkt" Gottes seine Handschrift in sich trägt und daher als "göttlich" bezeichnet werden kann, weil "Gott" sein Ursprung oder wenn man so will, sein "Schöpfer" ist. Somit könnte man also ausschließen, dass der Mensch mit Gott gleichzusetzen ist.


Interessanterweise symbolisieren die Götter in der indischen Mythologie auch die Kräfte der Natur. Die Natur ist nun einmal grausam und tödlich, somit sind es auch ihre Kräfte. Aber ist der Gott der Bibel wirklich nur sanftmütig?

@ rote Gräfin:
Wenn Du also davon überzeugt bist, Gott in Dir zu tragen, dann hast Du m. E. Recht. Du weißt wahrscheinlich gar nicht, wie Recht Du hast!
 
AW: 10 Bände über die Kriminalgeschichte der Kirche

"Außerdem trägst Du Gott in Dir, sonst würdest Du nicht leben!"

Obwohl ich nicht persönlich angesprochen wurde, aber schon öfter las, daß alle Menschen Gott in sich haben, möchte mich entschieden dagegen verwehren, Gott in mir zu tragen. Egal welchen. Denn mit diesen Gott's, Allah's, Jehova's und wie sie alle heißen mögen, möchte ich nichts, aber auch schon gar nichts zu tun haben.
Diese imaginären Gestalten menschlicher Phantasie sind für mich so unnötig wie ein Kropf und gefährlich wie ein Ebola oder Lassavirus. Grausam und tödlich.
Und die möchte ich nicht in mir tragen.

lg.eule

Damit stimmen wir voll überein mit den Göttergestalten, die aus irgendeinem Grunde immer eine ganz wesentliche Sache ausklammern, möchte ich auch nichts zu tun haben.

Aber irgendwie haben sich die Bilder die gut sind und denen ein Mensch sich bedenkenlos anvertrauen bis zu Unkenntlichkeit verstellt unde verschoben worden.

So habe ich mich seit Jahren ganz einfach daran gehalten, da wo Deine Zufriedenheit ist, da ist (Gott) Frieden, Liebe oder wie immer Du es nennen magst.
Es gibt eben eine Liebe zum Leben und eine Liebe zum Tod. Entscheidend ist, dass die Liebe zum Leben gewählt wird um glücklich zu sein.

Diese Diskussion findet ja hier auch bei dem Artikel über die Kriminalgeschichte der Kirche :teufel2: statt, die Gott sei es geklagt dem Menschen seine Göttlichkeit genommen hat. Die deswegen in Gedankenkonstrukten hängen bleiben sich gegenseitig fertig machen.

meint :megaphon::schaf: rg
 
AW: 10 Bände über die Kriminalgeschichte der Kirche

Wozu brauche ich überhaupt den Begriff "Gott" um meine Existenz in all ihren Facetten zu erklären?
Du hast recht Harald, die Natur in sich ist "grausam". Ob ich als (hoffentlich) des Denkens fähiger Teil der Natur auch grausam bin, liegt in meiner Entscheidung. Da ist weder etwas Göttliches, noch etwas Teuflisches dahinter. Ich brauche auch kein wie immer geartetes Konstrukt, um "das Göttliche" in den Menschen zu verfrachten.
Egal von welcher Seite man es betrachtet - (du hast sicher ein Beispiel dafür, daß schon längst vor mir jemand zu diesem Schluß kam, ich nicht. Ich bin nicht so gebildet) - mMn wurden Religionen nur zu dem Zweck "erfunden" um die eigenen Grausamkeiten zu rechtfertigen.
Von mir aus kann, wer immer will Gott in sich tragen, spüren oder sonstwas. Ich sicher nicht. Ich glaube nicht nur daß es keinen gibt, ich bin zutiefst davon überzeugt. Also kann ich auch nicht von Nichtexistenten etwas in mir haben.
Normalerweise bin ich immer bereit, Menschen die gescheiter sind als ich zu glauben. Oder ihre Theorien zumindest als Überlegenswert zu erachten.
Aber in dieser Hinsicht bin ich unbelehrbar.
Was aber genau betrachtet auch egal ist. Ich bin ein kleines Rädchen im Kreislauf der Natur und werde in absehbarer Zeit als Energiespender in diesen Kreislauf zurückkehren.
lg.eule
 
AW: 10 Bände über die Kriminalgeschichte der Kirche

Was aber genau betrachtet auch egal ist. Ich bin ein kleines Rädchen im Kreislauf der Natur und werde in absehbarer Zeit als Energiespender in diesen Kreislauf zurückkehren.
lg.eule

Vergiss dabei nicht, dass Du der wichtigste Mensch in Deinem Leben bist und heute der erste Tag vom Rest Deines Lebens ist.:blume1:
Du hast die Entscheidung, wie Du es leben willst und was Du annehmen und was Du abgeben willst. :baden::fechten::fahren::ola::romeo: :saugen: :waesche1:

Ich bewundere Deine bescheidene Einstellung! Eine solche Meinung haben die wenigsten Menschen, oder kommen damit nur schlecht zurecht.

meint :megaphon::schaf: rg
 
AW: 10 Bände über die Kriminalgeschichte der Kirche

Vergiss dabei nicht, dass Du der wichtigste Mensch in Deinem Leben bist und heute der erste Tag vom Rest Deines Lebens ist.:blume1:

Sagst du dir diesen Satz jeden Tag gleich nach dem Aufstehen vor, rote Gräfin?
Klingt ja schon wie eine gesprungene Schallplatte.

Dieser ominöse "erste Tag vom Rest meines Lebens" fand auch schon gleich nach meiner Zeugung statt, und seither X-mal, bis einmal der letze Tag meines Lebens kommt. Was ist daran so besonders, dass du dich und jeden anderen immer wieder dran erinnern musst?
 
AW: 10 Bände über die Kriminalgeschichte der Kirche

Sagst du dir diesen Satz jeden Tag gleich nach dem Aufstehen vor, rote Gräfin?
Klingt ja schon wie eine gesprungene Schallplatte.

Dieser ominöse "erste Tag vom Rest meines Lebens" fand auch schon gleich nach meiner Zeugung statt, und seither X-mal, bis einmal der letze Tag meines Lebens kommt. Was ist daran so besonders, dass du dich und jeden anderen immer wieder dran erinnern musst?

Ich bewundere doch Deine enorme Geschicklichkeit alles mögliche aufs Korn zu nehmen und ins Lächerliche und Absurde zu ziehen.

:mad::lachen: :danke: :rollen: :danke: :lachen::mad:

meint :megaphon: :schaf: rg
 
AW: 10 Bände über die Kriminalgeschichte der Kirche

Vergiss dabei nicht, dass Du der wichtigste Mensch in Deinem Leben bist und heute der erste Tag vom Rest Deines Lebens ist.:blume1:
Du hast die Entscheidung, wie Du es leben willst und was Du annehmen und was Du abgeben willst. Ich bewundere Deine bescheidene Einstellung! Eine solche Meinung haben die wenigsten Menschen, oder kommen damit nur schlecht zurecht.

mein rg

Ich hoffe doch stark, nicht nur in meinen eigenen:kuss1:
Vor Jahren schrieb ich einer Freundin ins Stammbuch:
"Lebe jeden Tag als ob es dein erster wär', denn es könnte dein letzter sein!"

Ich bin nicht bewunderswert, denn ich habe keine "bescheidene Einstellung", sondern für mich erkannt, daß ich nur ein kleines Rädchen bin. Für mich ist es ein Faktum. Und wer mit Fakten schlecht zurecht kommt, wird auch die Wichtigkeit jedes einzelnen Rädchen in diesem Kreislauf nicht sehen.
Du hast recht, die wenigsten kommen damit zurecht und vernichten Rädchen um Rädchen und stören damit den Kreislauf solange, bis er zusammen bricht.

lg.eule
 
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AW: 10 Bände über die Kriminalgeschichte der Kirche

"Außerdem trägst Du Gott in Dir, sonst würdest Du nicht leben!"

Obwohl ich nicht persönlich angesprochen wurde, aber schon öfter las, daß alle Menschen Gott in sich haben, möchte mich entschieden dagegen verwehren, Gott in mir zu tragen. Egal welchen. Denn mit diesen Gott's, Allah's, Jehova's und wie sie alle heißen mögen, möchte ich nichts, aber auch schon gar nichts zu tun haben.
Diese imaginären Gestalten menschlicher Phantasie sind für mich so unnötig wie ein Kropf und gefährlich wie ein Ebola oder Lassavirus. Grausam und tödlich.
Und die möchte ich nicht in mir tragen.

lg.eule

Nun melde ich mich auch mal zu Wort, schließlich hat sie auf meinen Blog verlinkt, um mal wieder Schaum zu schlagen. Sie meint, in diesem Film über Karlheinz Deschner käme ihre Tante zu Wort. http://olyly.wordpress.com/2009/04/07/die-hasserfullten-augen-des-herrn-deschner/

Genau Dein Problem, Eule58, hatte ich auf meinem Blog mit "rotegräfin". Ich habe sie dann irgendwann gesperrt, da sie einfach wirres Zeugs faselt, durch unberechenbare und ambivalente Aussagen Verwirrung versucht zu stiften, vor allem Ungläubige mit ihrem Gott überwalzt und mit hohlen Phrasen mitunter sehr aufdringlich wird.
 
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