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Der ideelle Realismus - oder die maximale Chance zum Wählen.

DENKSCHRIFT EXTRA
Version: 1.3.2 ohne Lektorat

Der ideelle Realismus – oder die maximale Chance zum Wählen.

von

Axel Weiß
aka Aktivdenker Axl

Der Mensch als denkendes und fühlendes Wesen kann seiner sinnlichen Gewissheit nur mit Wahrheit oder Verneinung entgegentreten.
Welches wird wohl Euer Part sein?

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Schönen guten Tag, es freut mich sehr, dass Sie hierher gefunden haben!

Die Denkschrift EXTRA ist eine Sonderausgabe und befasst sich diesmal mit der Thematik des ideellen Realismus – oder die maximale Chance zum Wählen. Es geht hierbei nicht um Politik, auch nicht um Weltanschauungen, dafür ist die Theologie da. Es geht ebenso nicht um Gesellschaftsansichten, dafür haben wir die Soziologie – NEIN, hier geht es um Philosophie des Ganzen.

Meine Denkschrift EXTRA ist keine abgeschlossene und dogmatische Anweisungen oder Belehrungen. Vielmehr versteht sich diese Schrift als Denkimpuls, als Denkanstoß, als Meinungsbildungsanreiz. Es ist wichtig, dass sich jeder selbst darüber im Klaren wird, was einem selbst ausmacht, wo Talente und Begabungen sich entfalten und der eigenen Persönlichkeit in der Entwicklung weitere Schübe zuteil werden können.

Die hier dargelegt Gedanken sind ausschließlich mit subjektiver Prägung unter Wahrung naturwissenschaftlicher Gesetzmäßigkeiten und psychologischen Erscheinungen.

Konstruktive Kritik jederzeit willkommen!

Aktivdenker Axl


Realist oder Idealist?
Ich kann mich nicht entscheiden und ich brauche es auch nicht. Ich stehe zwischen dem Einem und dem Anderen und erhebe mich darüber, um beides sein zu können. Mal bin mehr Realist, mal durch und durch Idealist. Es liegt an meinem Wesen, an meinen Gefühlen, an der Erziehung, den Erlebnissen und Erfahrungen, die ich in meinem bisherigen Leben erleben durfte. (Pessimisten hätten statt >>durfte<< mit Sicherheit >>musste<< geschrieben.)
Realist bin ich vor allen Dingen dort, wo ich als Idealist gescheitert bin. Jedoch ist es mir als Optimist möglich, meine Ideale nicht aufzugeben und in realistischer Weise einem realistischen Idealismus an den Tag zu legen.

Was ist der ideelle Realismus?
In dem Titel der DENKSCHRIFT ist weiterhin noch von der maximalen Chance zur Wahl die Rede. Genau! Man muss sich als ideeller Realist stets für das Bestmöglich entscheiden. Die Rationalisten nennen es das kleinstmögliche Übel. Die Pessimisten würden sogar sagen, ob großes oder kleines Übel, Übel ist übel und bleibt übel. Ach ja – wie einfach man sich und die Welt begrenzen kann!
Der Optimist antwortet, dass es Glück ist, sich überhaupt entscheiden zu können. Überhaupt die Auswahl zu haben, die Freiheit zu besitzen, sich FÜR das Eine oder FÜR das Andere selbst zu entscheiden.
Ich entscheide mich NIE dagegen, nur die Pessimisten tun das und begrenzen sich durch diese ablehnende und verneinende Haltung doch nur selbst.

Der größte Unterschied zwischen Idealist und Realist ist das Selbstbewusstsein. Der Realist hat in seiner begrenzten Wirklichkeitswahrnehmung eigene Grenzen, die nur selten, wenn überhaupt überschritten werden. Das Selbstbewusstsein liegt in der Maximalform als Einheit = EINS vor. Das absolute Selbstbewusstsein des Realisten liegt demnach bei 100 %. Der Idealist vervielfacht sein Selbstbewusstsein, indem er zwischen Ist- und Sollwert des Selbstbewusstseins die Lücken mit Wahrhaftigkeit zu füllen versucht. Das Wahre ist dabei nur im bewussten Erleben und Erfahren zu fühlen. (Fühlen = Gefühle = Emotion x Vorstellungskraft) Man kann es eben nicht greifen, messen, wiegen oder zählen, weil es nichts zum Greifen gibt, das muss man erstmal be_greifen. Dann lässt es sich viel freier und ungezwungener Leben.

Was bringt das Ganze?
Die eigentliche Er_kenntnis, kann durch die Vervielfachung des Selbstbewusstseins ein größeres und stabileres Bewusstsein, auch in Hinblick auf Verantwortung, Ethik, Moral und Sittlichkeit entstehen lassen. Die sichtbaren Grenzen des Realismus werden durchbrochen und zeigen dahinter einer Welt, voller Sinnlichkeit, Harmonie und Liebe. Es geht hierbei nicht um Egozentrik, Egoismus oder Narzissmus, das muss an dieser Stelle ganz klar gesagt werden.
Der Pessimist murmelt doch nur seine eigene Skepsis und seine Selbst_Bedenken vor, da er weiß, dass er froh wäre, wenn sein Selbstbewusstsein nur die Hälfte des absoluten Wertes eines Realisten hätte.
Der Optimist lacht darüber, weil er weis, das er sein Selbstbewusstsein beliebig vervielfältigen kann, bis er das Optimum erreicht hat, um seiner eigenen Idealvorstellung selbst zu genügen. Achtung, es geht hierbei nicht um die gesellschaftliche Idealvorstellung des braven Bürgers, der seinen Schlafanzug auf Bügelfalte glättet, sondern es geht hierbei um Selbsterfahrung, um Selbstempfindung, um Selbsterkenntnis zur Selbstverbindlichkeit (Verbindung zu sich selbst, als multiperspektive Selbst_Reflektion).

Nur genügt man sich damit, indem man sich selbst gewinnt und die Welt verliert?

Es ist eben nicht so, dass er sich selbst gewinnt und die Welt verliert, weil dies nur der kritische Rationalismus, benannt nach Sir Karl Popper wäre.

Anmerkung zu Poppers kritischem Rationalismus:
Karl Popper, der selbst zum Wiener Kreis des logischen Positivismus gehörte, hat die Positivierung selbst verraten und scharf kritisiert. Er wettete wie wild um sich, und verdrehte den Idealismus, besonders Hegels absoluten Idealismus, wird mit >>Scharlatanerie<< verkannt und verfälscht. Es ist die logische Konsequenz des Intellekts, der nur glaubt, was es zu beweisen gibt. Wenn man etwas nicht ver_steht, wird es entweder umgedeutet, verfälscht und die Sachlage zurechtgebogen, bis es passt – oder man begegnet jene Sache mit gelassenem Humor. Den scheint Popper jedenfalls nicht gezeigt zu haben, jedenfalls wäre es die deutlich besser Variante.

Mit der Verfälschung und Umdeutung hatten wir das doch schon bei Karl Marx, der aus Hegels „Herr und Knecht“ Kapitel einfach Subjekt und Objekt miteinander verdrehte und das Glück völlig unterschlug, sodass er daraus seine eigene Gier nach Material und Geld zum Materialismus, später zum Kommunismus manifestierte.
Poppers Umdeuten und Verfälschen ging aber noch weiter, indem der selbst Platon, Tyrannei und Intoleranz vorwarf.
Hallo?
Wer ist hier intolerant und verbreitet Propagandalügen?

Nun ja die Beantwortung dieser Frage kann sich der Leser selbst beantworten.

Nachzulesen ist das alles in Poppers Werk „Die falschen Propheten“, welches 1958 veröffentlicht wurde. Es ist immer wieder erstaunlich, wie die Dummheiten intelligenter Menschen – seine brillante mathematische Logik steht zweifelsfrei fest – durch die Leugnung übersinnlicher Phänomene, sich selbst begrenzen und er damit seiner eigenen logischen Brillanz widerspricht.

Doch zurück zu der Frage, ob man sich selbst gewinnt und die Welt verliert?
Die Antwort ist eindeutig: NEIN!


Denn wer sich selbst im Ganzen hat, kann doch nur im Raum selbst leben. Das Sein ist doch nicht in einem gedachten Vakuum, sondern wir sind in einer Umwelt existent, wir sind mit unserer Umwelt existent, die wir benötigen um überhaupt am Leben sein zu dürfen. Positivierung!

Traum oder Trauma?
Zustimmung oder Ablehnung?
Optimist oder Pessimist?
Idealist oder Rationalist?
Das muss jeder für sich entscheiden!

Bedenke, dieses „entweder - oder“ ist nur Binärdenken oder auch Dualismus genannt, denn die Wirklichkeit ist relativ und die Wahrheit absolut.
Ich bin, weil ich ein denkendes und fühlendes Wesen bin, das ist absolut wahr.
Ich bin nicht nur mit mir selbst verbunden, als Selbstverbindlichkeit, sondern ich bin mit der gesamten Umwelt (Natur und Mitmenschen) verbunden, als absolute Verbindlichkeit. Das ist die Wahrheit meiner selbst, der G A N Z E Axl und eben nicht der entzweite, geteilte, verdrängte und genormte Axl.

Meine Denkschrift EXTRA beende ich mit einem Zitat von Ludwig Marcuse, der den humanistischen Pessimismus zum neuen Denken brachte.

„Der Nichtgenormte wird als Ver_rückter genormt.“


Wichtig ist es, dass die Verrücktheiten positiviert werden, das macht Spaß und bringt Freude, denn normal kann das Genormte doch wohl nicht sein, oder?

Viel Spaß beim Denken,
Mut und Kraft zu Erkennen,
Lieben Gruß
Axl

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Nachschlag gefällig?
Axl schreibt und bleibt - so wie er ist als Aktivdenker.

Seelen brennen

Die Seelen brennen,
weil Menschen rennen,
an ihrem Leben vorbei,
ich höre das laute Geschrei.

Der Geist wird belogen,
der Körper ist verbogen,
das Gesicht wird gestrafft,
wenn die Wunde aufklafft.

Der Mensch ist ein Tier,
mit Macht und mit Gier,
mit Geld und mit Wut,
kauft im Rausch ohne Mut.

Verkümmerte Sinne,
maximale Aktiengewinne,
der ganzen Liebe entsagt,
nur nach Geld wird noch gefragt?

Die Häuser sind verschlossen,
das Wasser wird vergossen,
die Bäume selbst, sie brennen,
Aber die Menschen rennen.

An dem Leben vorbei,
als seien sie nicht dabei,
ein Mensch unter vielen,
das Kind will nur spielen.

Die Natur wird geschändet,
bei Problemen sich abgewendet,
das große Auto das fährt,
nur die Seele ist unterernährt!


~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Zitat Ludwig Wittgenstein:
"Wieviel von dem, was wir tun, besteht darin, den Stil des Denkens zu ändern, und wielviel von dem, was ich tue, besteht darin, den Stil des Denkens zu ändern, und wieviel tue ich, um andere zu überzeugen, ihren Denkstil zu ändern."

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