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Wie die Wirtschaftskrise lösen?

Eulenspiegel

Well-Known Member
Registriert
9. August 2009
Beiträge
2.435
Europa braucht eine 2te Währung, eine Sozialwährung, welche es gestattet das regioale soziale Umfeld zu aktivieren und voranzubringen. In dn Süd-€-Staaten wird man davon etwas mehr und in den nördlichen €-Ländern etwas weniger brauchen und so ist die Wirtschaftskrise vonheute auf morgen überwunden.
Die vorhandenen Lohn/Preissysteme sind auf die Sozialwährungen nicht anzuwenden, sondern diese sind den regionalen Umständen anzupassen. Dh. eine Umwertung aller Werte hat in diesen Bereichen stattzufinden.
Lebensnotwendige Produktionen an Verbrauchsgütern haben in den Regionen zu erfolgen, um den Wirtschafts- und Know-how Verfall zu stoppen, sowie die Warenqualität zu heben.
Die Transport- und Wegwerfgesellschaft ist auf Nachhaltigkeit und Energieeinsparung umzustellen, sowie die regionale Selbstversorgung zu fördern, da Mißverhältnisse in der regionalen Selbstversorgung generell zum regionalen Schuldenstaat führen. Die Anhäufung überregionaler Aufgaben auf bestimmte Regionen täuscht über die generellen Systemschwächen solcher Systeme hinweg.

So führt der Weg aus dem Massenelend den solche Politik verschärft:
Siehe:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,782916,00.html

Mit alten Kappen ist kein neuer Staat zu machen, festgefahrene Denkstrukturen eignen sich nur zur Verschärfung des Elends jeglicher Gesellschaftssysteme, was letztendlich auch deren Klientel treffen wird. Wenn sie verstockt auf alten Wegen weiter wandelt wird sie sehr schnell am Ende ihres Weges ankommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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AW: Wie die Wirtschaftskrise lösen?

mein Name ist Bond, Euro Bond

  1. in der griechischen Hafenstadt Patras versucht ein Verein seit 2009,
    eine alternative Währung in Form von Gutscheinen zu etablieren
    Ware gegen Dienstleistung,
    nicht direkt, sondern über OVOLOS (Obulus?)
    ähnliches gab/gibt es schon in anderen Städten der EU
    Quelle: http://www.ueberlebenskultur.de/wende/regio/konzept_regiogeld.pdf

    Warum ausgerechnet regionales Geld?
    Viele freuen sich über die mit dem Euro gefallenen Währungsgrenzen in Europa. Während jedoch vor 100 Jahren über 90% unseres Bedarfs regional erbracht wurde, sind es heute kaum noch 5%.Das ist nicht zukunftsfähig. Bei international wirkenden Währungen wie dem Euro wandert das Geld stets zum profitabelsten Geschäft, egal wie weit entfernt es lockt. Aus wirtschaftlich schwächeren Regionen fließt zuviel Geld über Supermärkte und außerregionale Lieferanten ab, wodurch die wirtschaftliche Entwicklung erschwert wird. Auch Fördermittel helfen wenig, sie fließen meist mit dem ersten Kauf in die stärkeren Gebiete und bilden vor Ort keine Wirtschaftskreisläufe. Regionales Geld hingegen bleibt in der Region, es kann nicht abwandern. Das fördert den regionalen Waren- und Leistungstausch. Die Wirtschaft belebt sich auch ohne von außen kommende Investitionen. Regionalisierung ist zukunftsfähiger als Globalisierung.

    'Wir brauchen ein Verständnis dafür, dass Geld den Menschen dienen muss und sie nicht beherrschen darf.' (Bundespräs. Horst Köhler)
    [*]
    welche Alternativen [zu Eurobonds bzw. zum EU-Land] gibt es?

    1) Zerschlagung der EU
    2) Wirtschaftswunder durch Schuldenschnitt bzw. Eigentumsreform
    3) die Staaten müssen gewaltig sparen
    4) Lenkungssteuern statt Finanzierungssteuern
    5) eine zweite europaweite Währung für Naturalien und Gebrauchsgegenstände
    6) Krieg um begehrenswerte Territorien
 
AW: Wie die Wirtschaftskrise lösen?

Eulenspiegel schrieb:
Europa braucht eine 2te Währung, eine Sozialwährung,

Europa braucht eine gemeinsame Wärhungspolitik, eine Sozialwährung klingt dem Namen nach schon wie ein wunderbarer Anreiz für die ohnehin scheinbar unfähigen, gar keine Bemühungen mehr anzustellen. Das Problem, das auch bei den Euro-Bonds nahe liegt.

Eulenspiegel schrieb:
In dn Süd-€-Staaten wird man davon etwas mehr und in den nördlichen €-Ländern etwas weniger brauchen und so ist die Wirtschaftskrise vonheute auf morgen überwunden.

Das ist nicht dein Ernst oder? Sollte diese Aussage kommentiert werden oder ist das ein rhetorisches Mittel?

Eulenspiegel schrieb:
So führt der Weg aus dem Massenelend

Ich finde das immer wieder höchst amüsant. Sogar ich, der vom Bildungsweg keine höheren volkswirtschaftlichen Prinzipien vermittelt bekam, erkenne, dass eine Wirtschaftskrise nur die logische Schlussfolgerung aus wirtschaftlich guten Zeiten ist. Jedes Konjunkturmodell beweist das. Kaum ist es aber so weit, kommen selbsternannte Experten aus ihren Löchern und klagen über Dinge, die ja ganz anders hätten laufen müssen, frei nach dem Motto "Besser späte Einsicht, als gar keine Einsicht".

Aufschieben vielleicht, eine gänzliche Verhinderung von Wirtschaftskrisen würde einen Nobelpreis fällig machen.
 
AW: Wie die Wirtschaftskrise lösen?

lieber AETAS

eine EU-Regierung ist aus deutscher Sicht verfassungsfeindlich

In dn Süd-€-Staaten wird man davon etwas mehr und in den nördlichen €-Ländern etwas weniger brauchen und so ist die Wirtschaftskrise vonheute auf morgen überwunden.

die Südstaaten sind Spanien, Portugal, Italien, Griechenland
und die haben gewaltig Geldprobleme

ohne Nord-Geld wären Griechenland und Portugal bereits pleite

alle vier Länder müssen sparen
und das funktioniert nicht,
weil sonst der Großteil der dortigen Bevölkerung verelendet

die Idee, die EU in eine nördliche und südliche Hälfte zu spalten,
ist nicht abwegig

dieser Vorschlag stammt von Viva-Germania (Kommentar des WELT-Artikels: Drei-Punkte-Plan soll Europas Währung retten)
und wäre bei einer Wahl mehrheitsfähig


Zitat: 3 Punkte Plan
--------------------------------------------

1. Deutschland & Nachbarländer raus aus dem €uro
2. Frankreich bettelt um in einen Nord-€uro zu kommen
3. der Club MED schaut dass er über eigene Währungen abwertet
 
AW: Wie die Wirtschaftskrise lösen?

Und in üppigen Zeiten was für die mageren Zeiten zurücklegen!
 
AW: Wie die Wirtschaftskrise lösen?

Und in üppigen Zeiten was für die mageren Zeiten zurücklegen!

Kleiner Zwischenruf:
Es gibt keine "mageren Zeiten", die vorhandene Üppigkeit wird nur ungleich verteilt. Wobei die, die sich den Hauptanteil unter den Nagel reißen auch noch jede Menge davon wegschmeißen bzw. verprassen.
 
AW: Wie die Wirtschaftskrise lösen?

Kleiner Zwischenruf:
Es gibt keine "mageren Zeiten", die vorhandene Üppigkeit wird nur ungleich verteilt. Wobei die, die sich den Hauptanteil unter den Nagel reißen auch noch jede Menge davon wegschmeißen bzw. verprassen.


Doch, es gibt magere Zeiten, schon alleine von den Jahreszeiten her!
Für den Winter braucht es Vorräte!
Und es gibt auch Jahre, in denen die Ernte mager ausfällt. Ok, wenn reiche Völker sich überall auf der Welt bedienen können, scheint es nicht mehr so zu sein, es gibt aber keine Garantie, dass das immer so bleibt. Wenn zB das Öl ausfallen würde, wär 's erst mal aus mit dem großzügigen Transport über Kontinente hinweg!
 
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AW: Wie die Wirtschaftskrise lösen?

Kleiner Zwischenruf:
Es gibt keine "mageren Zeiten", die vorhandene Üppigkeit wird nur ungleich verteilt. Wobei die, die sich den Hauptanteil unter den Nagel reißen auch noch jede Menge davon wegschmeißen bzw. verprassen.

Ja. Welche Krise? Was genau ist das Krisenhafte an wessen Situation? :dontknow:
 
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