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Ware und Produkt

Thorsten

New Member
Registriert
26. März 2007
Beiträge
1.114
Ich bin heute drüber gestolpert: ich hab was gekauft, was nach meinem Verständnis eine Ware wäre, die Kassiererin dagegen nannte denselben Gegenstand ein Produkt.

Klar, dämmerte es mir: im Produkt kann man Art und Weise der Herstellung - die Arbeitsleistung erkennen.

Der Begriff der "Ware" verwischt das.

"Warengesellschaft", "Bildung ist keine Ware" - jeder kennt das von früher, ist gar nicht lange her.

Hat die Abschaffung der Bezeichnung "Ware" tatsächlich etwas mit einem veränderten Verständnis zu tun, demzufolge Konsument wie Produzent das Ding, das da zum Kauf angeboten wird, nicht mehr als in sich statisches, hier und jetzt Seiendes begreifen, sondern als Geschichtliches, an dem man seine Entstehung lesen kann und - vor allem - will und soll?

Okay, jetzt kaufe ich eben Produkte, und keine Waren. Jetzt mache ich mir Gedanken darüber, wie das Produkt entstanden ist.

Wie war das schön, als ich noch einfach Waren konsumieren konnte!
 
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AW: Ware und Produkt

umgangssprachlich würde ich Gegenstände, die man kaufen kann, 'Ware' nennen

wenn ich dagegen einen Vertrag für bestimmte Leistungen kaufe,
wäre das für mich ein Produkt
(dazu gehört auch das Mieten von Gegenständen)

interessant ist nun die Frage,
ob ich Software, die ich gekauft habe,
in Wirklichkeit nur gemietet habe
(weil in der Lizenvereinbarung, die man bejahen muss, um die Software installieren zu können, etwas derartiges drinsteht)
oder ob ich damit einen Gegenstand gekauft habe, den ich nach freiem Gutdünken verwenden und einsetzen darf
(also auch kopieren, modifizieren, zweckentfremden)
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Ware und Produkt

Also für mich ist Ware nur Rohmaterial, und das Produkt eben das verarbeitete Rohmaterial! Wie man aber die Dinge nennt ist mir nicht so wichtig!
Anders gesagt: Produkte haben einen Handelsnamen, Waren nicht.
 
AW: Ware und Produkt

es ist viel einfacher.
eine ware muss nicht notgedrungen produziert werden.
jeder gegenstand, den ein anderer haben möchte, kann ware sein auch etwas einfach gefundenes.
als beispiel mögen diamanten dienen. die teuersten sind eben gerade nicht die produzierten.
so gesehen ist das "produkt" eine unterkategorie der "ware".

warum marketingspersonen nicht immer den regeln der logik verpflichtet scheinen, wäre ein ganz anderes thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Ware und Produkt

Man spricht heute lieger grundsätzlich vom "Produkt", um mit dem niedrigen Carbon footprint kommen zu können. Wen interessiert schon der Lebenszyklus einer "Ware"?
 
AW: Ware und Produkt

Man spricht heute lieger grundsätzlich vom "Produkt", um mit dem niedrigen Carbon footprint kommen zu können. Wen interessiert schon der Lebenszyklus einer "Ware"?

Wie gesagt, Produkt ist der Handelsname für etwas!
Ware = Waschmittel
Produkt = Persil, Omo, Silan, Pervol,...
Produkt wird abgeleitet von produzieren, im industriellen Sinn.
Alles was irgendwie industriel hergestellt wurde ist ein Produkt.
 
Hat die Abschaffung der Bezeichnung "Ware" tatsächlich etwas mit einem veränderten Verständnis zu tun, demzufolge Konsument wie Produzent das Ding, das da zum Kauf angeboten wird, nicht mehr als in sich statisches, hier und jetzt Seiendes begreifen, sondern als …
… variante „a“ : … als „empfindbar“ …

… und drum „pro’iectiv“ :

… und insofern „empirisch“ …

… und drum …
Geschichtlich … ?


… variante „b“ : … als „besitz“ :

… und daher sicher’heit’ :

… „der“ …


… variante „c“ : … als ( sog. ) „ware“ :

… denn Menschen „denke“n :

… über’sprache’nach’ …

… und’fühlen’daher’ …

… pro’iectio’nen’ :

… ihrer er’fahrung’ .





… variante „d“ : … als …
… und daher …

… communicieren’Sie !





… variante „e“ : … als gefühl’ …

… und drum „real“ :

… „arbeit“ !





… variante „f“ : … als „hilfe“ :

… und’drum’ideal’ !



… variante „g“ : … als „deismus“ :

… und da’her’ … ge’horchen …

… ? … ? … ? … ? …

… „siri“ ?

… „danke“ !


es ist viel einfacher.
eine ware muss nicht notgedrungen produziert werden.
jeder gegenstand, den ein anderer haben möchte, kann ware sein auch etwas einfach gefundenes.
:brav:
 
Das ist für mich doch ganz einfach: Wenn es erschaffen worden ist, also nur existiert, ist es noch ein Produkt, erst wenn ein Preisschild drankommt wird es zur (Handels)Ware, was zum Verkauf, oder zur Miete steht, ist eine Ware.
 
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Genau. Ein Produkt wird durch ein Angebot zur Ware. Bleibt das Angebot unangenommen, wird die Ware zum Ladenhüter.

Eine Tätigkeit wird durch ein Angebot zur Dienstleistung. Bleibt das Angebot unangenommen, wird die Dienstleistung zum Hobby, sofern sie schon begonnen wurde. Eine Dienstleistung, die angeboten, aber weder angenommen, noch begonnen wurde, gibt es nicht. Wird etwas, was es nicht gibt, dann für wahr genommen und führt dies zu einem Produkt, dann nennt man das Klimaklebekind.
 
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