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[TUT BUSSI] Über Küssen, Kuscheln, Schmusedecken usw. ...

Nichts auf der Welt ist schwieriger als die Liebe
Und niemand erfährt das schmerzlicher als Fermina Dazas ewiger Verehrer Florentino Ariza, der 51 Jahre, 9 Monate und 4 Tage auf sie gewartet hat
und noch am Abend der Beerdigung ihres Mannes erklärt er ihr erneut seine Liebe

García Márquez

Ist es Liebe, wenn man wartet - ist es Liebe, wenn man auf einen Ersatz ausweicht - ist es Liebe, wenn man verzichtet?

Die Tiere in der Natur abseits der Menschen haben es leichter, denn dort ist Liebe nicht von einem moralischen Gesetzesgarn umsponnen, oder? Nein, auch bei den Tieren gibt es Situationen wie diese oben von Marquez. Denn wenn der Platzhirsch auf einen Neuankömmling trifft, muss er sich erweisen und diesen neuen besiegen. Doch wenn er den Kampf verliert, muss er das Revier verlassen und ich glaube kaum, dass Tiere keine Trauer kennen würden....

Kuscheln & Co nur dort, wo Geborgenheit zu spüren ist.....
 
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Wie soll ich mich denn selbst küssen? Ein Handküsschen wäre möglich. :lachen:
:D Das geht. Ist jedoch für mich auch nix. (Die Prinzen: Küssen verboten)

Du stellst dich vor nen großen ovalrunden Spiegel. Dann küsst du im Spiegel die Stelle deines Mundes. Beim zweiten Mal hast du dich dann tatsächlich selbst geküsst.:cool:
 
DOKU: Sind wir alle unterkuschelt? Warum wir mehr Berührung brauchen (MDR Wissen 2019)
Hände halten. Umarmen, streicheln, drücken, liebkosen. Körperliche Nähe und Berührungen gehören zu unserem Leben, sie sind Ausdruck des Lebens und lebensnotwendig. Ohne Berührung kann sich ein Neugeborenes nicht gesund entwickeln. Wer lange Zeit an Berührungsmangel leidet, psychisch oder physisch isoliert ist, wird krank. Selbst Schimpansen, unsere nächsten Verwandten, betreiben soziale Fellpflege: ein Ritual, das Entspannung fördert, aber auch dazu dient, Freundschaften zu erhalten und Machtpositionen zu festigen.
Dr. Roman Wittig vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie Leipzig berichtet in der Dokumentation von MDR WISSEN über dieses Ritual und seine Arbeit mit Schimpansen an der Elfenbeinküste. Der Film gewährt auch Einblicke in das Haptik-Forschungslabor der Universität Leipzig. Dort untersucht Dr. Martin Grunwald, welchen Einfluss Berührungen auf unser Gehirn haben. Wie sich haptische Kontakte mit Tieren auf Menschen auswirken, die kaum körperliche Nähe anderer Personen erleben, etwa Häftlinge oder alleinstehende Senioren, ist das Thema der Forschungsgruppe Mensch-Tier-Beziehung an der TU Dresden.
Der Film erklärt außerdem, warum uns Berührungen „unter die Haut gehen“, welche Bedeutung unserem Tastsinn zukommt und was es mit dem sogenannten „Streichel-Sinn“ auf sich hat. Zu Wort kommen neben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auch Mitglieder einer 5-Generationen-Großfamilie, die uns vor Augen führen, dass wir in einer technisierten Welt nicht vergessen sollten, dass der Mensch vor allem eines ist: ein soziales Wesen.

DOKU: Die Macht Kraft der sanften Berührung (ARTE 2020)
Sanfte Berührungen sind lebenswichtig für uns Menschen. Sie schaffen für Babys den ersten Kontakt zur Welt und geben ein Gefühl der Sicherheit und Zugehörigkeit. Sie beeinflussen, wie wir Stress oder Schmerzen wahrnehmen, wie gut unser Immunsystem funktioniert, wem wir vertrauen. Eine Berührung kann einen Menschen selbst dann noch erreichen, wenn er kaum mehr mit der physischen Welt verbunden ist. Vor allem starke Gefühle wie Liebe oder Mitgefühl können über Berührungen besser vermittelt werden als durch Worte, Mimik oder Gestik.
In einer Zeit des Social Distancing gewinnt Berührungsforschung zunehmend an Relevanz. Was macht es mit uns und unseren Beziehungen, wenn wir Distanz halten sollen? Forscherinnen und Forscher erkunden, welche Rolle Berührungen für unser körperliches und seelisches Wohlbefinden spielen und welche Folgen es haben kann, wenn sie fehlen.
Neben dem Tastsinn verfügt der Mensch über ein hoch spezialisiertes System ausschließlich zur Wahrnehmung von sanften Berührungsreizen. Wie kommt es, dass es sich so unterschiedlich anfühlt, wenn uns ein nahestehender Mensch berührt oder irgendein Fremder? Ob wir gerade mit unserem Partner streiten oder harmonieren? Was passiert da in unserem Gehirn – und welche Rolle spielt das Gehirn selbst dabei? Hinter einem Gefühl, das uns so intuitiv, so selbstverständlich erscheint, steckt ein raffiniertes Wechselspiel zwischen Nervenfasern, Rückenmark und Gehirn, das noch immer viele Fragen für Forscherinnen und Forscher aufwirft.
Smartphone und Internet können heute zwar eine gewisse Form von Nähe und Verbundenheit mit Familie und Freunden vermitteln. Doch physische Nähe können sie nicht ersetzen.
Dokumentation von Dorothee Kaden (D 2020, 53 Min)

SENDUNG+BERICHT: Warum Berührung so wichtig ist (Ganze Folge) (Quarks 2016)
01:13 Die Macht der Berührung – einfache Maßnahme mit großer Wirkung
Die Medizin setzt bei Frühgeborenen häufig auf die heilende Wirkung von Berührungen und intensiven Hautkontoakt. Die Anwesenheit und Nähe der Eltern können die Frühgeborenen stärken und deren Sterblichkeitsrate verringern. Die Ärzte der Städtischen Kinderklinik Solingen sind von dieser Methode überzeugt.

08:04 Dem Kuss auf der Spur
Wir Menschen sind die einzigen Lebewesen, die sich ausgiebig küssen. Warum wir das tun, weiß man bisher nicht genau. Und auch nicht, warum das Küssen nur in einigen Kulturen so eine romantische Bedeutung bekommen hat. Doch inzwischen weiß man: Das Küssen macht etwas mit unserem Gehirn. Forscher des MPI für Bildungsforschung hat küssende Paar beobachtet und ihre Hirnwellen untersucht.

19:05 Leben ohne Tastsinn?
Es gibt Nervenerkrankungen, die Teile des Tastsinns ausschalten können. Die Auswirkungen sind ganz unterschiedlich, bei einigen ist der Alltag betroffen, bei anderen fehlt das Gefühl berührt zu werden, also die emotionale Komponente einer liebevollen Berührung...
Quarks stellt einen Menschen vor, der einen Teil seines Tastsinns verloren hat.

24:58 Massagen gegen Depression
Prof. Müller-Oerlinghaus, Psychater und Pharmakologe war lange in der Depressionstherapie tätig und hat eine Massage-Methode entwickelt, die inzwischen auch zur Therapie von Depressionen eingesetzt wird.

27:45 Kuschelparties: Fremdkuscheln für die Seele
Werden wir von einem Menschen berührt und mögen diese Berührung, dann führt das zu einem sinkenden Cortisolspiegel, zu weniger Stress, zu Entspannung und Wohlbefinden. Doch vor allem Singles leiden häufig unter dem Berührungsmangel. Um dieses Grundbedürfnis nach Berührung zu stillen, gibt es in Deutschland seit 10 Jahren Kuschelparties. Wildfremde Menschen berühren sich und Kuscheln – ganz ohne Sex. Burkhardt Weiß überwindet seine Scheu und kuschelt mit...

33:24 Der Ritter des Tastsinns
Kaum jemand interessiert sich für den unscheinbaren Tastsinn, auch die Forschung nicht.. Doch einer lässt sich nicht beirren: Martin Grunwald vom Haptiklabor in Leipzig. Er bringt dem Tastsinn die Aufmerksamkeit entgegen, die er seiner Meinung nach braucht. In seinem Haptiklabor kreiert er Apparaturen für die Erforschung des Tastsinns. Dabei kam er durch Zufall auch auf einen möglichen Therapieansatz für Magersüchtige, sie werden in einen maßgeschneiderten Neoprenanzug gesteckt, um so die echten Grenzen ihres Körpers wahrzunehmen.

38:57 Training für den Tastsinn
Durch Schlaganfälle können bei Betroffenen Einschränkungen des Tastsinns und Lähmungen auftreten. Eine Arbeitsgruppe in Bochum beschäftigt sich seit vielen Jahren damit wie sich der Tastsinn verbessern lässt. Vor allem Blinde und auch Musiker verfügen über einen wesentlich besseren Tastsinn. Nervenzellen lassen sich aber nicht nur durch Bewegung, sondern auch durch Strom stimulieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
https://www.feiertage-oesterreich.at/festtage/weltkuscheltag/ :grouphug:
1986 wurde der Weltkuscheltag von zwei Amerikanern (Kevin Zaborney und Adam Olis) ins Leben gerufen mit dem Ziel, dass Menschen sich öfter umarmen und kuscheln sollten. Innerhalb weniger Jahre hat sich der Weltkuscheltag über die ganze Welt verteilt: Gefeiert wird er in Kanada, England, Australien, Polen, Russland, Deutschland und auch in Österreich.

Dass der Weltkuscheltag auf den 21. Jänner fällt, ist nicht zufällig gewählt - er liegt genau zwischen zwei sehr emotionalen Festen: Weihnachten und dem Valentinstag. Um sich die dunkle und eher trostlose Zeit zwischen diesen Festen zu vertreiben und die Stimmung ein wenig aufzulockern, liegt der Weltkuscheltag genau dazwischen.
https://weltknuddeltag.de/ :trost::umarm:
 
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Fit & Gesund: Sich selbst umarmen - Warum mehr ''Selbstliebe'' gut für uns ist (c) 03.23
Ihr findet den Gedanken, euch selbst zu umarmen, etwas skurril? Macht nichts, damit seid ihr nicht allein. Doch einen Grund gibt es dafür nicht. So wurde nämlich wissenschaftlich bewiesen, dass sich selbst zu umarmen, einiges für die eigene mentale Gesundheit machen kann. Zudem hat ein chinesisches Forschungsteam bereits 2013 herausgefunden, dass sich Affen in Isolation häufiger umarmen, um sich selbst zu trösten. Warum also nicht auch wir?
Genau wie beim Affen setzt auch der menschliche Körper bei Umarmungen Oxytocin frei. Neben weiteren Botenstoffen zählt das sogenannte Kuschelhormon zu den Glückshormonen, die das Wohlbefinden steigern und bei der Entstehung von Bindungen eine wichtige Rolle spielen. Wenn man sich selbst umarmt, wird dieses Hormon ebenso freigesetzt, als würde man einen anderen Menschen in die Arme schließen.
 
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