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Piraten vor Somalia

Joost

New Member
Registriert
9. Januar 2008
Beiträge
982
Verfolgt ihr das Geschehen auch?

Nairobi - Den Seeräubern gelang es nicht, ihren auf hoher See in einem Rettungsboot treibenden Komplizen mit dem gekaperten deutschen Containerschiff zur Hilfe zu kommen. "Wir sind wieder an der Küste. Wir haben das Rettungsboot nicht finden können", sagte einer der Piraten an Bord der "Hansa Stavanger". "Wir hätten uns fast verirrt."

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,618609,00.html

Schöne Piraten, die sich vor ihrer eigenen Haustür verirren. Klingt leicht dusselig.

Sind die vielleicht doch nicht so raffiniert, wie es scheint?
 
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AW: Piraten vor Somalia

Ist das kein Thema hier? Uninteressant, weil es ja weit weg in Afrika ist? :)
 
AW: Piraten vor Somalia

Ist das kein Thema hier? Uninteressant, weil es ja weit weg in Afrika ist? :)
Es ist eine Schande für jede Institution der Welt, die sich als moralische Instanz versteht sowie für die Bewohner der 20 reichsten Länder der Erde, dass es Mord, Totschlag, Raub und Diebstahl im 21. Jahrhundert noch immer gibt.

Es ist halt noch immer wichtiger, dass 10 % aller Menschen einen Privatjet und/oder 10 Luxusvillen und/oder 30 Luxusyachten und/oder 40 Luxuskarossen besitzen, als dass 100 % der Menschen genug zu essen und anzuziehen haben.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Piraten vor Somalia

Nervenkrieg vor der Küste Somalias: Obwohl die US-Marine Hubschrauber und drei Kriegsschiffe einsetzt, konnte sie die vier Piraten bisher nicht bewegen, ihre Geisel freizugeben - den Kapitän Richard Phillips. Die Amerikaner fürchten, dass er bald an Land gebracht und verschleppt wird.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,618707,00.html

Schwer vorstellbar, dass es keinen Weg geben soll, die Verschleppung dieses Kapitäns unter den Augen der US-Marine zu verhindern ....
 
AW: Piraten vor Somalia

Bei sowas krieg ich nen dicken Hals:
*klick*

Wie kann man nur so verblendet und so stur sein, alle Warnungen ignorieren und mit so einem Schiffchen durch solch ein Risikogebiet schippern?

Mein Mitleid für den toten Vater hält sich in Grenzen, das ist ein klassischer Fall von Selbstschuld.
Da werden Frachter, Vekehrsschiffe mit x-Besatzungsmitgliedern von Piraten heimgesucht, Armeen sind beschäftigt die Situation in den Griff zu kriegen und solche Vollidioten wollen mit ihrem Privatboot da durch...ohne Worte.

Dieser Junge tut mir von Herzen leid. Was sind das nur für egoistische Eltern, die sich bewußt entgegen aller Warnungen auf so eine Sache einlassen und das Leben ihres Kindes gefährden.

Gegen die Mutter, Papa ist ja nun leider im Himmel, sollte ein Verfahren eingeleitet werden, Kindeswohlgefährdung sollte wohl auch in Frankreich geahndet werden.

Ich hab das ja auch schon immer gesagt, Leute die sich privat, aus purer Risikofreude und Abenteuerlust, in Gegenden befinden für die offizielle Reisewarnungen ausgesprochen sind, sollten selbst zur Verantwortung gezogen werden, wenn dem Land für deren Befreiung und Bergung Kosten entstehen. Und wenn das bedeutet, dass sie nötigenfalls ein Leben lang, für die Kosten die durch einen Armeeeinsatz oder Lösegeldzahlungen entstehen, (wenigstens anteilig-aber spürbar) finanziell bluten müssen. Pech.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Piraten vor Somalia

Ich hab das ja auch schon immer gesagt, Leute die sich privat, aus purer Risikofreude und Abenteuerlust, in Gegenden befinden für die offizielle Reisewarnungen ausgesprochen sind, sollten selbst zur Verantwortung gezogen werden, wenn dem Land für deren Befreiung und Bergung Kosten entstehen. Und wenn das bedeutet, dass sie nötigenfalls ein Leben lang, für die Kosten die durch einen Armeeeinsatz oder Lösegeldzahlungen entstehen, (wenigstens anteilig-aber spürbar) finanziell bluten müssen. Pech.

Da stimm ich dir zu.

Diese modisch-dümmliche "Selbstverwirklichung" auf Kosten anderer fand ich schon immer widerwärtig.

Berlin - Florent und Chloé Lemacon wollten mit ihrem dreijährigen Sohn in ein neues Leben ohne Konsumzwänge segeln. Gemeinsam mit einem befreundeten Paar kündigten sie ihre Jobs in Frankreich und brachen im Juli 2008 auf nach Sansibar vor der tansanischen Küste. Mehrfach waren sie gewarnt worden, nicht durch den Golf von Aden zu segeln. Sie trafen in Ägypten sogar ein französisches Paar, das wenige Monate zuvor von der Armee aus den Händen somalischer Piraten befreit worden war. Doch Chloé Lemacon sagte: „Die Piraten dürfen unseren Traum nicht zerstören.“ Ihr 27-jähriger Mann überlebte diese Entscheidung nicht. Er starb, als ihre Jacht am Freitag bei einer dramatischen Rettungsaktion von französischen Soldaten gestürmt wurde. Zwei Piraten wurden erschossen, drei festgenommen. Präsident Nicolas Sarkozy verteidigte die dritte derartige Rettungsaktion und sagte, Frankreich sei entschlossen, „der Erpressung nicht nachzugeben und die Piraterie in Schach zu halten“.


http://www.tagesspiegel.de/politik/international/Somalia-Piraten;art123,2771791
 
AW: Piraten vor Somalia

Es war ein gezielter Gewalteinsatz gegen Piraten: Scharfschützen der US-Marine töteten die Entführer des Kapitäns Richard Phillips und befreiten ihn aus unmittelbarer Lebensgefahr. Die Reaktion kam prompt - somalische Piraten haben Vergeltungsangriffe auf US-Schiffe angekündigt.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,618731,00.html

Frage:

Was wollen diese feigen Feierabend-Piraten gegen echte Kriegsschiffe ausrichten, wenn es hart auf hart geht?

Dieses Gesox war bisher nur "stark", wenn es gegen unbewaffnete Matrosen auf Handelsschiffen ging.
 
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AW: Piraten vor Somalia

Lieber BND,

bitte seid doch so nett und erfindet wieder eine dieser lustigen Zeitungsenten, mit denen ihr doch sonst auf eure unnachahmlich kreative Weise ganz Deutschland verschaukelt habt.

Gebt doch einfach eine Pressemeldung raus, daß in Somalia große Öl- und Erdgasvorkommen entdeckt worden sind.

Ein paar Wochen später fliegen dann die Amis mit B2-Bombern hin und retten die somalische Demokratie... alle Piraten sind dann tödlich verunglückt, Afrika gerettet und die Amis sind wieder Helden...

Der Rote Baron
 
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