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Martin Graf 3. Nationalratspräsident?

Animus

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Registriert
24. Januar 2008
Beiträge
119
Eine große Diskussion ist in Österreich um die Nominierung des FPÖ-Abgeordneten Martin Graf zum 3. Nationalratspräsidenten ausgebrochen. Zunächst kündigten SPÖ und BZÖ an, für ihn zu stimmen, die Grünen lehnten es strikt ab, die ÖVP wollte "sich die Sache ansehen". Jetzt werden Stimmen aus der SPÖ laut (u. a. Laura Rudas und die SJ), man wolle Martin Graf eben aufgrund seiner Mitgliedschaft bei der (angeblich?) rechtsradikalen Burschenschaft Olympia nicht wählen. Der derzeitige 2. Nationalratspräsident Michael Spindelegger (selbst Mitglied einer katholischen Studentenverbindung) sprach sich hingegen nach einem Gespräch mit Graf für dessen Wahl aus.

Meine Meinung ist, man sollte sich nicht groß darüber aufregen und die Nazi-Keule schwingen - das gibt zum einen der FPÖ nur Auftrieb, zum anderen ist es auch nicht richtig. Nicht jeder Rechtsradikale ist Burschenschafter - aber Burschenschafter haben Matura ;) (das soll jetzt kein Affront gegen Leute nur mit Pflichtschulabschluss sein).

Was sagt ihr dazu?

LG, Animus
 
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AW: Martin Graf 3. Nationalratspräsident?

Wenn Martin Graf sich öffentlich von rechtsextremen Inhalten distanziert, und sein Verhältnis zur Burschenschaft klarstellt, dann spricht nix gegen dieses Amt.

Aber Bauchweh ist trotzdem dabei, zumal ja auch FP-Susanne Winter bald im Nationalrat sitzen wird und zumindest vorübergehend Immunität genießt. Wirtschaftskrise anno 1929 und die Rechten sind wieder auf dem Vormarsch. Da werden dunkle Erinnerungen wach....und bald ist die Kriegsgeneration ausgestorben und kann nicht mehr davor warnen...

Graf als NR-Präsident also nur mit viel Bauchweh...

Gruß N.
 
AW: Martin Graf 3. Nationalratspräsident?

Martin Graf ist nicht Olympia und Olympia ist nicht Martin Graf.

Er wird wohl kaum Einfluss darauf haben, ob seine Burschenschaft Holocaust-Leugner einlädt oder nicht. Und eine Burschenschaft ist ein Lebensbund aus dem man wohl nicht gleich austritt, nur weil man in manchen Dingen anderer Meinung als manche andere Mitglieder ist.

Aber vielleicht stößen sich ja in Wahrheit manche an seinem Bekenntnis zur "deutschen Volks- und Kulturgemeinschaft" ...
 
AW: Martin Graf 3. Nationalratspräsident?

Hallo !

Ist im Sinne der Demokratie in Ordnung (letztes Wahlergebnis). Das Leben allgemein hat einmal - für die meisten Menschen - eine kämpferische Note, das politische Leben sicherlich in besonderem Ausmaß. Falls das dem 1. und 2. Nationalratspräsidenten missfällt, müssen sie eben so oft wie möglich präsent sein.

Mit demokratischen Grüßen

Zeili
 
AW: Martin Graf 3. Nationalratspräsident?

Das wäre eine Lösung, aber noch besser wäre es, er würde gar nicht erst gewählt. Ich finde es peinlich bis unerträglich, wenn dort einer sitzt mit Schmissen (ist das der richtige Plural) im Gesicht.:haare:
 
AW: Martin Graf 3. Nationalratspräsident?

Das wäre eine Lösung, aber noch besser wäre es, er würde gar nicht erst gewählt. Ich finde es peinlich bis unerträglich, wenn dort einer sitzt mit Schmissen (ist das der richtige Plural) im Gesicht.:haare:

Warum? Was hast du für ein Poblem, wenn ein anderer Schmisse im Gesicht hat?
 
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AW: Martin Graf 3. Nationalratspräsident?

Frage:
Warum hat Platon die Demokratie (den Demos, -einer wählbaren Volksregierung) so abgelehnt? -ganz einfach, weil -jeder- Tyrann oder Diktator aus dem Volk kommt und deren gewählt wird!

Kultus Maximus
 
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