denk-mal
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1964 hatte mein Vater den PKW-Führerschein gemacht und einen gut gebrauchten blauen Renault
Dauphine Bj. 58. gekauft. Zuvor fuhr er Motorrad und danach ein rotes Goggomobil Coupé TS 250,
dass man mit dem Motorradführerschein fahren durfte. Mit 6 Kindern beladen kam der nur 13,6 PS
schwache Motor, an steilen Bergstraßen an seine Grenzen, da mussten meine Mutter, die ältere
Schwester und ich aussteigen und schieben. Der 26 PS starke Renault, hatte da keine Mühe.
Auf die neue Dauphine war ich stolz wie Oskar und ich nutzte jede Gelegenheit, um mitzufahren.
Mein Vater hatte einen Nebenjob, er las am Mittwoch nach Feierabend und samstags,
an zwei kleineren Flüssen die Wasser-Pegelstände ab. Meine Geschwister
und ich durfte, wenn ich die Hausaufgaben gemacht hatte, mitfahren.
An einem Abend war das Wetter klar und wir hatten Vollmond. Als wir durch die Felsenschlucht
fuhren, fiel mir auf das der Mond vorbei an Tannen und Hügeln stets hinter uns herflog.
Ich sagte meinem Vater; „ich glaube der Mond mag unser neues Auto auch, denn er
fliegt uns schon die ganze Zeit hinterher.“ Lächelnd sagte der Vater: „Es fährt nur
das Auto an den Bäumen vorbei, der Mond würde am Himmel stehen bleiben.“
In meiner kindlichen Naivität konnte ich das nicht glauben, denn wenn das Auto anhielt
und Vater den Pegelstand ablas, blieb auch der Mond stehen und sobald der Vater
losfuhr, verfolgte der Mond uns sogar in der Gegenrichtung. Meinen zwei jüngeren
Brüdern wurde das bald unheimlich, ich beruhigte sie und sagte zu ihnen:
„Der Mond ist nur neugierig und will genau sehen, was wir so machen
und deshalb hat er heute auch sein großes Licht angemacht.“
Dauphine Bj. 58. gekauft. Zuvor fuhr er Motorrad und danach ein rotes Goggomobil Coupé TS 250,
dass man mit dem Motorradführerschein fahren durfte. Mit 6 Kindern beladen kam der nur 13,6 PS
schwache Motor, an steilen Bergstraßen an seine Grenzen, da mussten meine Mutter, die ältere
Schwester und ich aussteigen und schieben. Der 26 PS starke Renault, hatte da keine Mühe.
Auf die neue Dauphine war ich stolz wie Oskar und ich nutzte jede Gelegenheit, um mitzufahren.
Mein Vater hatte einen Nebenjob, er las am Mittwoch nach Feierabend und samstags,
an zwei kleineren Flüssen die Wasser-Pegelstände ab. Meine Geschwister
und ich durfte, wenn ich die Hausaufgaben gemacht hatte, mitfahren.
An einem Abend war das Wetter klar und wir hatten Vollmond. Als wir durch die Felsenschlucht
fuhren, fiel mir auf das der Mond vorbei an Tannen und Hügeln stets hinter uns herflog.
Ich sagte meinem Vater; „ich glaube der Mond mag unser neues Auto auch, denn er
fliegt uns schon die ganze Zeit hinterher.“ Lächelnd sagte der Vater: „Es fährt nur
das Auto an den Bäumen vorbei, der Mond würde am Himmel stehen bleiben.“
In meiner kindlichen Naivität konnte ich das nicht glauben, denn wenn das Auto anhielt
und Vater den Pegelstand ablas, blieb auch der Mond stehen und sobald der Vater
losfuhr, verfolgte der Mond uns sogar in der Gegenrichtung. Meinen zwei jüngeren
Brüdern wurde das bald unheimlich, ich beruhigte sie und sagte zu ihnen:
„Der Mond ist nur neugierig und will genau sehen, was wir so machen
und deshalb hat er heute auch sein großes Licht angemacht.“
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