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keine Geschichte, nur ein Moment

kleineElla

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Registriert
25. November 2008
Beiträge
13
Und sie lief weiter und weiter, niemand konnte sie aufhalten. Und während sie mit dem starken Willen vorwärts zu kommen, alles hinter sich ließ und an Orte gelangte an denen sie noch nie war, hätte sie keine Antworten auf die Fragen gehabt, warum sie weg musste oder wohin sie wollte. Doch darüber nachzudenken war nicht nötig, denn für alle, die sie bemerkten, als sie an ihnen vorbei lief, war sie nur irgendwer, vor ein paar Sekunden noch nicht existierend und ein paar Sekunden später nicht mehr präsent. Keiner würde ihr diese Fragen stellen und für sich selber brauchte sie keine Antworten.
Und während sie lief, fühlte sie sich freier als je zu vor in ihrem Leben. Sie sah Dinge, sie sah Tiere, sie sah Menschen und hörte manche lachen und hörte manche weinen, sie spürte den Sonnenschein, sie spürte den Wind, sie spürte den Regen, sie roch den Verkehr, sie roch die Natur und das war alles was sie brauchte. Zum ersten Mal, seit einer Zeit, an die sie sich nicht mehr erinnern konnte, lebte sie für den Moment. Und der Moment reichte aus.
 
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AW: keine Geschichte, nur ein Moment

Schön! :blume1:

Die Geschichte regt zum Nachdenken an - wie oft leben wir schon einfach für den Moment?
 
AW: keine Geschichte, nur ein Moment

Etwa 5 Jahre war sie alt als sie um ersten Mal einem 'schwarzen' Mann von der amerikanischen
Armee begegnete.
Es war direkt nach dem Krieg im Hof ihrer Großeltern. Er war groß und freundlich.
Er bot ihr Schokolade an. Nein, sie nahm sie nicht. Von Fremden nimmt man nichts.
Heute weiss ich, dass ihm das sicher weh getan hat.

Die Erinnerung kam ihr heute bei der Sendung: Bei Maischberger.

http://www.youtube.com/watch?v=zvB_K_tJ8gU&feature=related
 
AW: keine Geschichte, nur ein Moment

Welch eine Freud, dann lach doch.
Der Kuchen ist gelungen,
auch in der Küche ist's jetzt warm.
Von einem warmen Sommer hat der Rudi schon gesungen,
draußen in der Sonne fliegt manch Schwarm.
Sie nimmt das Blech und geht hinaus.
Die Tür geöffnet, die Luft, wie ein Brett vorm Haus.
Der Fahrtwind kühlt, doch wenig nur.
Der Himmel blau, uni pur.
Nun steht sie hier und sieht dem Fallschirmflug hinterher.
Weit in der Ferne, der Anna rote Spitzen sieht man kaum mehr.
Ein Motorrad mit großem Zett,
dessen Fahrer wohl auch gern Zutritt hätt'.
Hier steht sie.., hier am Tor.
Kommt sie sich nicht ziemlich dämlich vor?
 
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AW: keine Geschichte, nur ein Moment

Ja auch im Garten wird's nun langsam schön.

Heute zeigte sich voll die Sonne,
warm war es in ihrem Schein.
Und es freuten sich die Leute,
auch die Tiere groß und klein.
Meisen bauten an ihrem Haus,
Vögel flogen hoch hinaus.
In der Luft es schwirrt und summt,
ferne hoch ein Motor brummt.
Nun ist's wieder bald so weit,
für "Anna" und die schöne Zeit.
 
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