Relativ gelassen verfolge ich gerade, dass ungemein viele Politiker eine Verschärfung des Kriegszustandes in der Ukraine fordern, nämlich mittels Angriffswaffe Leopard Panzer. Kaum ein kritisches Wort wird verlautbart, zitiert werden vor allem Jene, die tatsächlich glauben, die Aufrüstung der Ukraine könne diesen Krieg beenden. Koste es was es wolle, selbst um den Preis, dass wir Europäer mitten ins Kriegsgeschehen gezogen werden. Als würden 78 Jahre des relativen Friedens genug sein. Hoffe, dass bald wieder die Diplomatie Oberhand gewinnt. Die Kriegstrommel zu rühren und zu glauben, dass unser Support durch Kriegswaffen die Russen zum Rückzug bewegen könnte: Wie naiv kann man denn sein?
Die Regierung, ergo der Kanzler, ist in dieser Frage in einer Zwickmühle. Egal, wie auch immer er entscheidet, die Entscheidung wird von einem großen Teil der Öffentlichkeit als falsch angesehen werden. Daher war es sicher kein schlechter Entschluss zu sagen: Eine Lieferung von Leopard Panzern kann es nur dann geben, wenn die Amerikaner auch Abrahams Tanks liefern - und danach sieht es derzeit nicht aus.
Von militärischen Dingen weiß ich wenig bis nichts, aber die Lieferung von Panzern allein kann's ja nicht sein.
Man müsste wohl die Soldaten, die sie benutzen, auch daran
ausbilden, denn schließlich handelt es sich um hochmoderne, komplexe bewaffnete Fahrzeuge und nicht um einen alten Opel Kadett, in den man einsteigt, den Zündschlüssel dreht und losfährt. Wer sollte das tun, und vor allem wo und wann - und wie würde dieses Engagement erst gesehen?