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Essstörung - Wer ist schuld am Tod der 17-Jährigen?

Hi Binchen!
Meiner Meinung ist eine 17jährige noch ein Kind und wenn sie halb verhungert ist erst recht. Aber es stimmt schon, es gibt 13jährige, die sehen älter aus als manche 25jährige. Es kommt darauf an, aber wenn eine 17jährige nicht isst, könnte ich wetten, dass sie zu klein ist, sie ist noch nicht erwachsen und will es noch lange nicht werden. Sie braucht noch Zuwendung. Es gibt so viele Gründe, warum ein Mädchen magersüchtig wird, die Katze stirbt, der Freund macht Schluss, usw.. Ich sage einfach mal, es trifft die sensiblen Kinder eher, als die die sich durchsetzen können, weiss es aber nicht genau.
Nein, ich bleibe dabei, nur von Gemüse, egal ob viel Eiweiss drin oder nicht und anderem Grünzeug kann man nicht leben. Weiss ich aus Erfahrung :rolleyes: , weil ich bin doch auch so tierlieb und könnt noch nichtmal einen kleinen Käfer totmachen, geschweige denn einen Fisch oder ein Hühnchen, niemals. Aber wir Menschen sind Allesfresser, so wie das Schwein und müssen uns "artgerecht" ernähren.
Für das Mädchen ist es traurig, nach Schuldigen zu suchen oder jemandem sie in die Schuhe zu schieben, bringt ja eh nichts mehr und macht das Kind nicht mehr lebendig. Die Mutter ist so schon gestraft, aber trotzdem finde ich es unverantwortlich Kindern eine vegane Ernährung aufzuzwingen.
lG :winken1:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Binchen schrieb:
dem kranken mensch kann nur professionelle hilfe helfen - sprich klinik und zwangsernährung und nen guter psychater.


also um dann die schuld frage zu beantworten müssen alle die mit der frau zu tun hatten bestraft werden!
freundinnen, lehrer , mutter, brüder, sozialamt und die im krankenhaus die sie nicht sofort als notfall reingenommen haben - mega schuld!


andererseits hätte die mutter sie auf einen stuhl gefesselt und ihr das gemüse reingestopft, dann wäre sie wegen misshandlung und freiheitsberaubung dran gewesen. :rolleyes:


Hallo Binchen,

also erstmal, was einer Essgestörten fehlt ist meist kein guter Psychater, die helfen in den meisten Fällen gar nicht (da bin ich mir ziemlich sicher aus eigener Beobachtung) , eher zu empfehlen sind Zuwendung, Aufmerksamkeit, Gespräche und Geborgenheit der Nächsten und dem jenigen das Gefühl zu geben, "etwas wert zu sein" und liebenswert zu sein auch ohne Größe 32.

Wegen der Schuldfrage- bei einer tatsächlichen Essstörung kannst du in der Tat keinen Schuldigen feststellen, wie Deine Aufzählung beschreibt.
Doch - ich muss Dir noch mal wiedersprechen - das Mädchen war nicht essgestört, sie konnte sich der Übermacht der Mutter einfach nicht widersetzen. (Noch mal das Interview) - Eine Freundin von ihr berichtete, dass sie oft gesagt hat, dass sie essen wollte, ihre Mutter es ihr jedoch bis auf Gemüse verbot. Ich glaube im Übrigen, dass ein Jugendlicher im Wachstum, mit Schulstress etc. nicht nur von Gemüse leben sollte, da nur allzu schnell Mangelerscheinungen auftreten, außerdem führt der Genuss von vielen Gemüsesorten eher zur Abnahme (z.B. Tomaten-der Körper benötigt mehr Energie, um eine Tomate zu verdauen, als die Tomate an Energie überhaupt spendet- logische Folge ist eine Abnahme)

Die Mutter hätte sie nicht fesseln müssen, aber sie hätte ihre Tochter einer Klinik übergeben müssen- ich kenne Fälle, bei denen die Kinder mit der Polizei ins Krankenhaus gefahren wurden, weil diese nicht ins KH wollten. Die Mutter hätte auf jeden Fall Hilfe bekommen, wenn sie sie gewollt hätte, deshalb und aufgrund ihrer fanatischen Ansicht, die sie ihrer Tochter aufzwang, halte ich sie für die Schuldige.

bine
 
hallösche minnie und maja-bine :winken1:

also ich geh von dem bericht den vögelchen schreibt aus, und da wird von einer essstörung geredet.
als ich gestern stern tv gesehen hab mit dieser magersüchtigen - die nun geheilt war - sagte diese deutlich das sie ohne psychatrische hilfe und krankenhaus es nicht geschafft hätte.
sie hatte alle zuwendung und liebe ihrer mutter, doch war ihr selbstbildnis gestört, d.h. sie sah sich immer dick und hatte am schluss sogar angst zahnpasta zu benutzen da diese kalorien beinhalten könnte.
nun weiss sie das das mehr als krank war und ist froh die kurve nochmals gekriegt zu haben.
diese menschen sind krank, psychisch wie physisch und brauchen daher nicht nur ein krankenhaus aufenthalt mit medikamenten und zwangsernährung, sondern vor allem psychologische hilfe.

Doch - ich muss Dir noch mal wiedersprechen -
nur zu :)

das Mädchen war nicht essgestört, sie konnte sich der Übermacht der Mutter einfach nicht widersetzen. (Noch mal das Interview) - Eine Freundin von ihr berichtete, dass sie oft gesagt hat, dass sie essen wollte, ihre Mutter es ihr jedoch bis auf Gemüse verbot.
wenn das so gewesen wäre, hätte sich das mädel ne currywurst oder pommes nach der schule reingezogen und ware nicht gestorben!
die mutter kann ihr es evtl. verbieten, doch wenn du hungerhast und nicht essgestört bis holst du dir futter, sei es deine freundin bringt dir was mit oder du holst dir in der grossen pause was oder oder oder.
die brüder haben es ja angeblich auch gemacht, also waren die jugendlichen nicht strengstens bewacht und konnten sich extra essen besorgen.

hmm das alles scheint mir doch sehr fragwürdig zu sein.

lg binchen :)
 
Anorexia Nervosa...die menschen haben auch in diesem Punkt einfach keine Ahnung

Hallo an alle leser,
ich bin mir nicht sicher ob das Thema noch aktuell ist, aber ich lass diese Wörter und Sätze, die ich so eben gelesen habe, nicht auf mir ruhen.

Wie kann man denn behaupten, dass es dem Kind/ Jugendlichen/Erwachsenen seine Schuld war? Esstörungen sind sehr schwer zu begreifen. Denn man ist nun mal nicht mehr sich selbst. man hat nun mal keine Kontrolle mehr über sein Tun und Handeln, denn die Krankheit steuert ein. Man kann von einer Essgestörten, ich rede in dem Fall von Magersucht, nicht erwarten dass sie von allein wieder anfängt zu essen. Sie denkt vielleicht noch mit einem klaren Kopf, sie benutzt aber diesen in die falsche Richtung. Anstelle ihn gegen die Krankheit zu werwenden, benürt sie/er das klare Denken um der Krankheit zu helfen; zu helfen im Sinne von z.B. neue Wege ums Essen herum zu kommen zu finden, oder wie man noch mehr Kalorien spart, oder wie man möglichst viel Sport treibt, wie man als "Kranke" nicht auffält etc.
Das Bewusststein, also das Verständniss dass man "Krank" ist kommt einem nicht. Denn sobald sich diese Krankheit angeschlichen hat, ist dies die "normale" Situation. An der Schuld von dem Tod der 17 Jährigen ist zu streiten, denn die Gründe so einer Krankheit sind so vielfälltig wie Sandkörner am Strand. Und so etwas in den (Massen) medien zu veröffentlichen ist nicht verantwortbar, weil die Menschen diese Krankheit nun mal nicht verstehen können. Wie auch? Wer so etwas oder Ähnliches noch nie durchgemacht oder Angehöriger war, der kann nicht nachvollziehen oder wissen was bei so einem psychischen Krampf in einem Körper und in einem Kopf sich abspielt. Und an diesem Punkt spielen die Folgen der Krankheit gar keine Rolle; an die sind in einem Krankheitszeitpunkt noch gar nicht zu denken, denn zu erst mal ist es wichtig aus diesem Teufelskreis wieder heraus zu kommen. Ob...ist die Frage...OB?!
Kleine Statistik: die größte Sterbensrate in Deutschland sind zur zeit die Magersüchtigen, also die Anorexie Kranken.

Ichweiß ich habe mehr oder weniger meinen Punkt und Faden an dieser Stelle verlohren. Ich entschuldige mich dafür, aber ich denke an jener Krankheit kann man die Übersicht nur zu schnell verlieren, und damit sich selbst. nd die Folgen davon sind zum Beispiel der Tod.

Und das geht an Jasmin und sarah, die diesen bekackten Beitrag nie lesen werden können, weil sie bis sie den gefunden haben, wahrscheinlich schon längst in der Psychatrie sind. ich werde sie nicht besuchen können, weil es schon zu familär ist.

dissident
 
dissident schrieb:
Hallo dissident !

Zuerst einmal zur Übertitelung: "die menschen haben auch in diesem Punkt einfach keine Ahnung": wie glaubwürdig ist ein Mensch, der so einen Satz schreibt ? "Die Menschen": zählt er/sie sich nicht zu den Menschen ? Falls er/sie sich zu den Menschen zählt, warum schreibt er über etwas, wovon er keine Ahnung hat ? Hält er/sie sich etwa für Gott ? Ja ? Dann soll er/sie sich selbst bei der Nase nehmen, dass er/sie so ahnungslose Menschen schafft bzw. zulässt !
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zur Sache:

Ich halte mich insofern diesbezüglich für kompetent, da ich selbst an Übergewicht leide und das natürlich auch auf eine Essstörung zurückzuführen ist. Ich habe zuviel gegessen. Warum habe ich zuviel gegessen ? Weil ich auf anderen Gebieten unbefriedigt war (bin) und das mit dem Essen kompensieren will. Das vermute ich, dürfte auch der Grund für die meisten anderen Süchte sein. Beim Essen trägt noch der Umstand dazu bei, dass das Herz - relativ - nahe beim Magen liegt. Vereinfacht ausgedrückt: das Herz will etwas und der Magen wird befriedigt, Herz und Magen werden einfach verwechselt.

Wie kann man denn behaupten, dass es dem Kind/ Jugendlichen/Erwachsenen seine Schuld war?
Der Jugendliche und der Erwachsene trägt dann mindestens eine Mitschuld, wenn er die Ursache(n) erkennt, die Macht hat, etwas dagegen zu tun, es aber nicht tut.

Man kann von einer Essgestörten, ich rede in dem Fall von Magersucht, nicht erwarten dass sie von allein wieder anfängt zu essen. Sie denkt vielleicht noch mit einem klaren Kopf, sie benutzt aber diesen in die falsche Richtung.
Bin ich bei Dir, dieser Mensch braucht fachliche Hilfe in Form von Motivation.

Anstelle ihn gegen die Krankheit zu werwenden, benürt sie/er das klare Denken um der Krankheit zu helfen;
Diesen Satz verstehe ich nicht.

. . . denn die Gründe so einer Krankheit sind so vielfälltig wie Sandkörner am Strand.
Wollen wir mal nicht übertreiben; das demotiviert höchstens, die Gründe zu suchen.

Und so etwas in den (Massen) medien zu veröffentlichen ist nicht verantwortbar, weil die Menschen diese Krankheit nun mal nicht verstehen können.
Halte ich für etwas resignativ. Natürlich hat kein Medium das Recht, über den Wunsch nach dem Unerkannt-Bleiben des Betreffenden drüberzufahren.

Kleine Statistik: die größte Sterbensrate in Deutschland sind zur zeit die Magersüchtigen, also die Anorexie Kranken.
Erschütternd; müsste eigentlich für die Medizin und medizinische Forschung eine Herausforderung sein.

Ich entschuldige mich dafür, aber ich denke an jener Krankheit kann man die Übersicht nur zu schnell verlieren, und damit sich selbst. nd die Folgen davon sind zum Beispiel der Tod.
Föllt mir nur ein Satz ein: "Es ist keine Schande, krank zu sein; es ist eine Schande, nichts dagegen zu tun."

Ich wünsche allen Essgestörten gute Besserung.

Zeili
 
Hallo Ihr,
teilweise die Beträte zu lesen schockiert mich ziemlich. Wer Eßstörung nicht selber erlebt hat, kann dazu nicht das mindeste hier beitragen, es sei denn es handelt sich hier um ein psychologisch ausgebildete Kraft.
Ich selber bin (48 Jahre)seit meinem 16ten Lebensjahr eßgestört, angefangen mit Magersucht übergehend zur Bulimie. Erst seit 5 Jahren bin ich symptomfrei, was nicht heißt, dass diese Krankheit wieder ausbrechen kann.
Die Gründe sind tatsächlich so zahlreich wie Sandkörner am Meer und das finden der Gründe ist auch nicht heilend, sodern eher das trainieren einer anderen Sicht auf die Welt. Selbst das Aufzwingen einer bestimmten Eßkultur durch das Elternhaus ist eher Symptom als Grund. Helfen kann einer Eßgestörten das Umfeld nur mit einer Methode, nämlich klar und gesund sein. Eßgestörte verhalten sich auffällig und nur in einer klaren und unmißverständlichen Resonanz des Umfeldes kann der Eßgestörte einen Halt finden. Mütter, Väter und Geschwister sind dazu meist nicht in der Lage, weil sie im Familiensystem verstrickt und selber nicht gesund sind. Sie helfen meist eher diese Krankheit beizubehalten oder auf eine andere Form der Sucht überzuwechseln.
Alles Liebe
Elke
 
Hallo Elki,

ich gebe dir voll uns ganz Recht!!
Probleme außen vor zu be- und zerreden, das ist leicht.
Ich spreche mich überhaupt nicht davon frei, dass ich bisher - und ich befürchte, dass ich es auch weiterhin tun werde - Probleme die Andere betrafen und betreffen, mehr oder weniger klug durchdiskutiere.
Das ist eben der Vor- und auch Nachteil eines Denkforums. Hier kann sich eben jeder, der sich dazu berufen fühlt, zu jeder Thematik zu Wort melden, und das mit dem Resultat, dass, wenn es ein wirklich Betroffener liest, der sich nur an den Kopf fassen kann, wegen all der therotischen und auch gut gemeinten "Stellungnahmen oder Statements".

Rhona
 
Ps

Irgendwie, wenn auch nicht in der endgültigen Konsequenz, kann ich nachvollziehen, wie es Essgestörten geht.

Ob es bei mir am Unfalltod meiner Mutter lag, oder es auch so "eingetroffen" wäre, ich stand jedensfalls vor ein paar Jahren kurz davor essgestört zu werden oder war es zumindest einige Zeit.

Ich hatte über 10 Jahre klassischen Ballettunterricht, und dass beim Ballett das Schlanksein geradezu ein Muss ist, das ist klar.
Mit 6 Jahren fing ich damit als pummeliges Kind an und mir war völlig egal, dass die anderen Elevinnen wesentlich graziler wirkten als ich. Mir gings einfach nur um die Freude am Tanzen. Meinen Eltern gings darum, mir einen Wunsch zu erfüllen und darauf zu hoffen, dass sich meine Körperhaltung sowie mein Gang verbessern würden. Eigentlich gaben sie nur dem Wunsch einer Sechsjährigen nach, die die Rolle einer Primaballerina mit der einer Prinzessin verwechselte*g*.
Als meine Mutter starb, da war ich gerade mal 10 und irgendwie manifestierte sich in mir der Wunsch, das Tanzen zu perfektionieren. Ich wollte es für mich und ich wollte es auch für meine Mutter, die mir dieses Tanzen ermöglicht hatte.
Nach der Aussage meiner Balllettlehrer fehlte es mir nicht am Talent, aber dennoch an der Ausstrahlung, die eine Solistin ausmacht.
Als ich 11 war, probten wir für die Aufführung des "Nussknackers". Die Rolle der "Clara" war noch nicht besetzt. Ich hätte sie zu gerne getanzt, aber ich war eben zu pummelig. Hinzu kam, dass ich erfuhr, dass meine Ballettschule für die Rolle der "Zuckerfee" und des "Prinzen" Tänzer vom New Yorker Ballett engagiert hatten. Mein Ehrgeiz war geweckt.
Ich probte wie eine Verrückte, aß aber kaum etwas. Ich wollte die Rolle der "Clara". Inzwischen wurde ich 12 und die Pubertät machte sich optisch mehr und mehr bemerkbar. Ich fand es nur schrecklich!!! Ich wollte keinen Busen und ich wollte keine Rundungen. Ich täuschte bei den Mahlzeiten irgendwelche Magenprobleme vor. Ich erklärte der "Restfamilie", dass ich nicht essen könne, weil es mir nicht gut ginge. Wenn ich denn doch nicht umhin kam irgendwas zu essen, dann steckte ich mir hinterher den Finger in den Hals. Ich wurde dünner und dünner und entsprach irgendwann dem Ideal der "Clara". Und ich bekam die Rolle!!!
Am Abend der Aufführung, als ich mit dem Profi aus den USA - der übrigens das "Nussknackerkostüm "des legendären Baryschnikows trug, das Pas de deux tanzen durfte, war ich so stolz, wie selten in meinem Leben. Mein Vater war es ebenso, wenn er auch wusste, was mich dieses Erlebnis gekostet hatte.

Als ich etwa 14 war, da wurde mir klar, dass das Erreichen von Zielen überhaupt nichts bringt, wenn man zuviel an Persönlichkeit opfert, zumindest wenn es um das Erreichen eines Zieles gilt, dass uns für einen einzigen Abend das Gefühl gibt "jemand zu sein" oder einem Ideal zu entsprechen.

Heute sehe ich es anders. Ich weiß, wie nah ich mich am Abgrund befand und das nur aus ehrgeizigen Gründen. Heute bin ich soweit, dass ich niemandes Ideal entsprechen will, sondern nur darauf hin arbeite, dass ich mit dem, was ich leiste, werde und bin für mich zufrieden sein kann.


Rhona
 
Hallo,
ZITATE von Zeilinger "wie glaubwürdig ist ein Mensch, der so einen Satz schreibt ? "Die Menschen": zählt er/sie sich nicht zu den Menschen ? Falls er/sie sich zu den Menschen zählt, warum schreibt er über etwas, wovon er keine Ahnung hat ? Hält er/sie sich etwa für Gott ? Ja ? Dann soll er/sie sich selbst bei der Nase nehmen, dass er/sie so ahnungslose Menschen schafft bzw. zulässt !

Also an diesem Punkt hast du recht das habe ich falsch formuliert. ich habe an diesem Punkt auch eher an massen medien gedacht, und habe mich ein wenig aus der sache heraus gezogen, weil ich mich kompetent fühle darüber urteilen zu können- aus dem grund, da ich selber unter anorexia nervosa lit, und einige angehörige von mir auch. wie auch immer, für dieses zitat entschuldige ich mich.


Der Jugendliche und der Erwachsene trägt dann mindestens eine Mitschuld, wenn er die Ursache(n) erkennt, die Macht hat, etwas dagegen zu tun, es aber nicht tut.


Die Mitschuld mag er vielleicht tragen, aber im Falle von Magersucht ist sich der Kranke nun mal nicht bewusst, dass er überhaupt krank ist. Bis dieses Erkenntis erkannt, und dann auch akzeptiert wird, von dem Kranken- der letztendlich auch etwas dagegen tun muss- vergeht eine lange Zeit. Das problem ist, dass nur der Kranke allein die Krankheit abschaffen kann. Klar, Psychologen, Therapien können emotional helfen, Magensonden etc. können das Gewicht stärken...aber die Krankheit, die bleibt. Der Wille muss von dem Kranken kommen.


Diesen Satz verstehe ich nicht.

Damit habe ich gemeint, dass in vielen Fällen (ich will hier in keinem Punkt Generalisieren), der Kranke noch klar denken kann. Aber nun mal nicht mehr einschätzen kann was oder wie viel Abnehmen, nichts essen u. Kalorien verbrauchen "normal" in dem Sinne ist, und auch nicht erkennen kann, wann die Krankheit entscheidet und wann es innerer Wille ist. Demnach steuert die Krankheit die Person, also das Individuum und somit auch den Körper...und der Kranke verwendet dann all seine Kraft um der Krankheit so zusgane zu "dienen" in dem sie nichts mehr isst, übermässig sport treibt etc. Sie benutzt also ihren Kopf schon schlau, nur aber in die falsche Richtung. Nicht in die Richtung der Heilung. (Ob falsch oder richtig, das ist wiederrum auch diskutierbar für manche Menschen. Ich seh es nun mal als die falsche Ruchtung).

Wollen wir mal nicht übertreiben; das demotiviert höchstens, die Gründe zu suchen.

Ich denke, dass es sehr viele Gründe für eine Essstörung gibt. Das kann von Familie z.B. kommen. Tod, Verlust, Abschied, Prüfungs stress, unter Druck stehen, Sibling Streit- Eifersucht, Ungerechtigkeit, Inadequität, PBID (also Perceived Body Image Deficiancy), Stress oder Streit von Angehörigen ie. Eltern Trennung, . In Sachen des Individuums, zum Beispiel das Aussehen, Diäten, Problem mit dem Aufwachsen oder beim Ausziehen- also vorallem beim "erwachsen werden", Ein Hintergrund von gestörten Familien Verhältnissen im Allgemein, Sexueller Missbrauch, Die Angst Kontrolle zu verlieren, Depressive oder Obessieve Charakteren, repetitive Kommentare übers "Dicksein", negative Selbst-Evaluation, die Massen Medien- sie porträtieren das "Dick" sein als Schwach und faul, und die "schlanke" Frau als attraktiv und authoritär. Models auf dem laufsteg, das moderne Bild der Frau.

Klar passieren soclhe Dinge bestimmt vielen Menschen auf der Wekt, und garantiert nicht jede geht durch eine Esstörung. Aber jene sind zum Beispiel Konflikte die viele durch eine Esstörung lösen zu versuchen. Es gibt ja sogar Biologen die meinen, dass es sogar genetische Beweise für diese Störung gibt.



Ich wünsche allen Essgestörten gute Besserung.

Und die Kraft aus diesem Teufelskreis heraus zu kommen.

dissident
 
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Liebe Rhona,
da hast Du mit Deinen 14 Jahren damals eine sehr wichtige Einsicht gefunden, selten genug in diesem Alter. Ich hoffe, dass ich meine Phase entgültig hinter mir habe, das ist nämlich wirklich kein Leben.
Elke
 
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