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Das Meer (und die Menschen darin)

Skrag

Member
Registriert
14. März 2009
Beiträge
213
Das Meer

die jahre
vergehn
das meer
Trocknet aus.
Auf dem grund
Liegt der wunsch man
Hätte im wasser die
Welt gesehn.

man wollte
nach unten
Dort ists sicher
Dort ists warm.
Doch die stille
dort unten
Ist nur eine
Illusion.

die augen
geöffnet
der geist
Kommt bald nach.
die arche
zu bauen
der kahn ans
Wahre land.

das land
der träume
Unverfälscht und
Ohne leid.
So wie es von
Uns geplant
Werden wir es
Endlich sehn.
-----
Durch das handeln, Das vergehn,
Instinktiv, frei Von verstehen, die
Wahrheit bringend Aufs schafott,
Rufen wir den Wettergott.
-----
Schwarze wolken
Ziehen auf aus
Ihnen regnet
Lüg und leid. sie
Fülln das meer mit
Tränen auf
Bis zum rand in
Ewigkeit. wir

Können nun nach
Oben treiben
Auf den tränen
Wild und klar.
Um die welt zu
Sehn so wie sie
Nie
Mals
War.
 
Zuletzt bearbeitet:
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AW: Das Meer (und die Menschen darin)

@Skrag:

Doch die stille
dort unten
Ist nur eine
Illusion.​

Ja, leider ist es wohl so. Oft ist es
dort sogar ziemlich laut.

:blume1:

Mir gefallen Deine Verse!
 
Ich will

zu lang gewartet
zu lang gesehn
wie ich entartet
kann ich verstehn

was mich bewegt
was mich berührt
sich in mir regt
was mich entführt

so versteh
ich mich nun selbst
als mensch als tier
doch mit verstand

und trügerischer
selbstkontrolle
verfolg ich meine
opferrolle

doch ich will
leben
lieben leiden untergehn
leben
ich will mehr
ich will mehr vom
leben
ohne angst und ohne
unsicherheit

so brech ich aus
raus aus dem haus
hinein hinein
wohin hinein?

doch nicht zurück
bei guten freunden
find ich unterschlupf
bereit zum träumen

in die nacht
mir selbst zu geben
mit bedacht
das neue leben


Skrag
 
Was soll man tun...

An dieser Stelle möchte ich anfangen, ein paar Sachen zu meinen Gedichten zu sagen.

"Das Meer" ist noch recht jung, es entstand vor ein paar Wochen oder Monaten.

"Ich will" entstand vor etlichen Jahren, ich weiss nicht mehr genau wann, aber es lag ziiieemlich weit unten in meiner Mappe...

...die ich momentan in Erinnerungen schwelgend hin und wieder mal durchblättere und mir das ein oder andere zu Gemüte führe. Und euch dann präsentiere. Also erwartet lieber keine ausgefeilten Reime mit besonderer Metrik oder irgendwelche besonderen Themen (bin auch nur normal), meistens ist es einfach nur Selbstausdruck.

Hier nun ein Gedicht von vor ungefähr einem oder zwei Jahren, es heißt


Was soll man tun...

...wenn man bemerkt dass man
anderen Schmerzen zugefügt hat,
allein ist
sich selbst betrügt,
schwach ist
nichts bemerkt,
dumm ist
obwohl man bemerken könnte,
feige ist
was offensichtlich ist.

Peinlich ist's, wenn der, dem wir schaden,
uns hilft, indem er uns unsere Schwäche zeigt,
nicht zu erkennen was unsere Schwächen sind,
und wir erkennen, dass diese Schwäche ihm schadet.


Skrag
 
Weltenende

Weltenende

Seit dem anfang unsrer
kurzen lebenszeit denken
wir darüber nach und fragen
uns sind wir bereit?

wir forschen und entwickeln
auf dem weg ins licht
alles haben wir erklärt nur
unser ende nicht.

wir kämpfen nur noch mit den
waffen des verstands der uns
gegeben um zu nehmen auf dem
weg den wir zum ziel gemacht.

der gott der uns erschuf und
den wir nun bekämpfen
warnte uns wie jeden andern
doch wir hörten nicht.

wenn sich der regen in den
sonnenstrahlen bricht und wenn das
laub vom baum fällt und die welt be-
deckt...

wenn sich die schlange unbedroht
in ihr versteck verzieht und
einen halben apfel runterschlingt,
dann wird die welt vorübergehn.


Skrag
 
Die Moderne Geistesanomie

Schau auf unser Ende
Totale Anomie
versteckte Misanthropie
ein uralter Frontenblickpunkt

die innere oberfläche
ist was wir am besten kennen
die wahre seite unserer seele
ist was wir töten wollen

Skrag
 
AW: Das Meer (und die Menschen darin)

1. Was ist die sog. "wahre" Seite unserer Seele:confused:
2. Wer will sie warum töten:confused:
 
AW: Die Moderne Geistesanomie

Schau auf unser Ende
Totale Anomie
versteckte Misanthropie
ein uralter Frontenblickpunkt

die innere oberfläche
ist was wir am besten kennen
die wahre seite unserer seele
ist was wir töten wollen

Skrag

Es soll Menschen geben
die immer wieder ihre
innerste Mitte finden

verlieren und wieder finden
verlieren und wieder
und wieder
sich zeitweilig zeitlos
fühlen
 
AW: Das Meer (und die Menschen darin)

1. Was ist die sog. "wahre" Seite unserer Seele:confused:
2. Wer will sie warum töten:confused:

1. In diesem Fall (!) meine ich damit das, was wir brauchen, wonach wir suchen, abseits von Trieben und abseits von innerer Oberfläche. Die Seele ist ein Zustand, der geplegt sein will.
2. Wir (hier ist die pauschalisierte Allgemeinheit angeprangert) wollen sie töten, um ohne Gewissen und ohne tieferes Nachdenken allein unserem Äußeren, unseren Trieben frönen zu können. Vielleicht ohne diese direkte Intention, aber es folgt daraus.

Ich kann mich in Erklärungen schlecht ausdrücken und Erklärungen sind hier vll. fehl am Platz, aber so in etwas habe ich es gemeint.

Skrag
 
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AW: Das Meer (und die Menschen darin)

Der singende und kackende Punk

Wir alle streben nach dem Glück
wie der Vogel, der singt,
und der Hund, der kackt,
und der Mensch, der beides
zurselben Zeit macht.
Doch,
wenn ich das Glück nicht suche,
- und das Glück mich nicht sucht-
wer weiss dann wo wir sind:
beide oder
keiner?
was für eine seltsame Zeit.

Skrag
(nach Monaten zum ersten mal wieder online...)

P.S.: Eine Freundin von mir malte seinerzeit eine sehr passende Karikatur dazu, mit - na was wohl - einem Punk.
 
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