Du beglückst uns jetzt mit Leserkommentaren, aber ich bleibe trotzdem beim seriösen Journalismus:
Mindestens zehn Prozent aller Infizierten weltweit kämpfen mit den Spätfolgen einer Corona-Infektion, so das Ergebnis einer neuen Studie. Die Autoren kritisieren: Die Diagnose- und Behandlungsoptionen seien unzureichend. Von Leander Beil.
www.tagesschau.de
Von wegen seriöser Journalismus, von wegen seriöse Long COVID Diagnosen!!!
Long COVID ist eine klinische Diagnose. Aktuell gibt es keinen Labortest, der das Syndrom nachweisen kann. Normale Laborwerte,
welche auf einen verlängerten Verlauf der Coronaerkrankung hindeuten, wie CRP oder D-Dimer, schließen Long COVID nicht aus.
Gegebenenfalls kann eine PCR-Untersuchung zur Abgrenzung einer fortdauernden Infektion hilfreich sein.
https://de.wikipedia.org/wiki/Long_COVID
Aus einem Tagesschau Kommentar: Abschätzung oder Vermutung?
Da weder genau definiert wird, was genau Longcovid ist noch feststeht, welcher Schweregrad als pathologisch zu bezeichnen ist,
wieviele Menschen tatsächlich weltweit infiziert waren etc. macht es nach meiner Ansicht wenig Sinn, Zahlen zu nennen, auch
nicht schätzungsweise. Es sind am Ende Vermutungen wobei jeder Vermutende Unterschiedliches meint. Viel Sinn macht das nicht.
Klar, wir brauchen systematische Untersuchungen um damit tragbare Ergebnisse zu erzielen. Das wäre von Anfang an nötig gewesen
und ist leider nicht erfolgt. In GB war und ist das anders. Hier wurden von Beginn der Ausbreitung des Virus regelmäßig eine große
Zahl an Menschen in Blindstudien auf Antikörper hin untersucht. So ließen sich tragfähige Aussagen machen, zB hinsichtlich der
Ausbreitungswege und daraus sachlich schlußfolgern. Bei uns gab es so etwas nicht und das, obwohl namhafte Wissenschaftler
(z.B. Streek) dies von Anfang an forderten. Das änderte nichts. Wir sind diesbezüglich immer noch Entwicklungsland.