Wie wahr, wie wahr, ...
Wie war das doch schnell noch einmal?
Ach ja:
Es gibt keine Wahrheit; alles ist relativ; anything goes; der Zweck heiligt die Mittel!
So posaunen es zumindest die Rabulistik-Akrobaten landauf landab hinaus.
Dass in einer Gesellschaft ohne ausreichende Wertschätzung für das ernsthafte
Bemühen um Wahrhaftigkeit, Aufrichtigkeit, und Verlässlichkeit,
auch die Basis für Vertrauen fehlt,
und folglich auch jegliches Vertrauen vor die Hunde gehen muss,
was in letzter Konsequenz einen Rückfall in eine Gesellschaft
mit Faustrecht und einer Herrschaft der Stärkeren bedeutet,
das kehren diese Möchtegern-Socialengineers eifrigst unter den Teppich.
Man ist ja soooo zeitgeistig-progressiv, aufgeklärt, und abgeklärt;
da wird man sich doch nicht von so altmodischem und konservativem Ballast,
wie einer Forderung nach Bemühen um Vertrauenswürdigkeit,
um seinen extrem kurzlebigen Erfolg bringen lassen.
Dabei haben anscheinend diese ach so fortschrittlichen Zeitgeist-Lemminge
und Demolierer der Vertrauenswürdigkeit schlicht und ergreifend nicht kapiert,
dass zwischen der Wahrheit von Aussagen über Gegenstände der unmittelbaren
Alltagserfahrung, und der Wahrheit von Aussagen über das Weltbild oder
die Weltanschauung zu unterscheiden ist.
Weil sie keine messerscharfe Trennlinie zwischen diesen beiden Bedeutungen
von Wahrheit kennen, wird leichtfertig das Kind mit dem Bade ausgeschüttet.
Dabei springt doch die Bedeutung der Wahrhaftigkeit für die alltägliche
Kommunikation jedermann ins Auge, wie beispielsweise dieser Kommentar zeigt:
Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.
