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Wie Rohr im Wind

Raphael

Active Member
Registriert
17. November 2007
Beiträge
1.795
Wenn du, wie Rohr gebeugt,
im Sturmwind deines Lebens
schwingst heftig hin und her
und kaum scheint Rast,
ist´s schon vergebens,
du findest keine Ruhe mehr,
dann lass´ nur zu das munt´re Schwingen
und wehre dich nicht, wie zuvor.
Wirst grünen, blühen, Früchte bringen
und ungebrochen bleibt das Rohr.

Raphael
 
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AW: Wie Rohr im Wind

Wenn du, wie Rohr gebeugt,
im Sturmwind deines Lebens
schwingst heftig hin und her
und kaum scheint Rast,
ist´s schon vergebens,
du findest keine Ruhe mehr,
dann lass´ nur zu das munt´re Schwingen
und wehre dich nicht, wie zuvor.
Wirst grünen, blühen, Früchte bringen
und ungebrochen bleibt das Rohr.

Raphael

Guten Morgen, Raphael!

Da staune ich aber mal wieder. Wirklich!

Bin betroffen.

Schöne Grüße
von
Reinhard70
 
AW: Wie Rohr im Wind

Lieber Raphael,

Dein Gedicht spricht zu meinem Herzen. Eine Wohltat - auch zwischen den Zeilen zu lesen - zu spüren, dass daraus vermutlich ein Mensch spricht, der die Stürme des Lebens durchlebt und sie ausgehalten hat.

Danke für Deine Ermutigung,
wünsche Dir einen gesegneten Tag.
Simcha:blume1:
 
AW: Wie Rohr im Wind

Lieber Raphael

Auch mir spricht dein Gedicht aus dem Herzen. Danke!
In meinen Ferien habe ich kürzlich den Sturm Levante kennen gelernt. Dabei ist dieses Bild entstanden, dass seither oft Bände zu mir spricht. Vor allem ist mir aufgefallen, dass in dieser sturmerprobten Gegend die Bäume, Palmen, "Rohre" praktisch keinen Schaden nehmen. Sie haben "Übung" im Durchhalten....

mit lieben Grüssen und guten Wünschen
Zwirbel

img3983el4.jpg
 
AW: Wie Rohr im Wind

Hallo Reinhard, Simcha, Zwirbel!

Ich danke euch für eure lieben Zeilen!

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
 
AW: Wie Rohr im Wind

Lieber Raphael!

Auf einer CD mit östlichen Weisheiten hörte ich einmal eine ähnliche Aussage- was weich und beweglich ist ist das Leben
was starr und hart ist ist der Tod

Du hast es in eine wunderschöne Fassung gebracht :kuss1:und es enthält, woran ich mich immer wieder erinnern will, und was mir immer wieder so schwer fällt- sich dem Wind des Lebens zu überlassen!

Liebe Grüße WW
 
AW: Wie Rohr im Wind

Danke Westwind!

Wenn wir uns fallen lassen, fängt uns das Leben auf.

Grüße Raphael
 
AW: Wie Rohr im Wind

Wenn wir uns fallen lassen, fängt uns das Leben auf.

Hallo Raphael,

ein tolles Gedicht hast Du geschrieben, gefällt mir sehr.

Aber zu dem, was Du da oben im Zitat schreibst, würde mir das Vertrauen in die Zuverlässigkeit des Lebens ("Schicksals") fehlen.
Ich behalte lieber ein gewisses Maß an Kontrolle... :)

LG, pispezi :zauberer2
 
AW: Wie Rohr im Wind

Lieber Raphi,

dein Gedicht hat mich zutiefst beeindruckt - schön ist es auch dadurch, dass du für diesen Gedanken die perfekte Form gefunden hast.

Während ich durch die Stadt ging und mit banalen Erledigungen befasst war, dachte ich immer wieder: da ist doch noch etwas an was mich, als Kontrast, dieses Gedicht erinnert.

Dann fand ich es endlich, es ist auch eines meiner Lieblingsgedichte, die erste Strophe hat viel Bezug zum Gedanken der letzten Zeilen deines Gedichtes:

dann lass´ nur zu das munt´re Schwingen
und wehre dich nicht, wie zuvor.
Wirst grünen, blühen, Früchte bringen
und ungebrochen bleibt das Rohr.

Raphael


Nun meine Assoziation dazu:

Du, laß dich nicht verhärten
in dieser harten Zeit.
Die allzu hart sind, brechen,
die allzu spitz sind, stechen
und brechen ab sogleich.

Du, laß dich nicht verbittern
in dieser bittren Zeit.
Die Herrschenden erzittern
- sitzt du erst hinter Gittern -
doch nicht vor deinem Leid.

Fragment aus: Ermutigung - von Wolf Biermann


Liebe Grüße und danke dir

Miriam

 
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AW: Wie Rohr im Wind

Liebe Miriam!

Danke für deine lobenden Worte!

Ja, dieses Gedicht --- getextet, vertont und gesungen von Wolf Biermann --- hat´s in sich. Ich durchlebe derzeit eine Phase (wie lang´dauert die eigentlich schon an?!), in der mir Biermanns Verse von den "eckigen Runden, die er noch dreh´n möchte" nicht aus dem Sinn gehen.
In seinem Sinne: Lasset uns alle noch ein paar eckige Runden dreh´n!

Wenn wir durchhalten und am Puls des Lebens bleiben, mit all´ den Drehungen und Wendungen, wird uns´re Unwucht abgeschliffen von allein, und was vordem laut, undeutlich und ungelenk war, wird gut und rund, wird fein und zart und rein in der Kontur.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
 
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