Fortsetzung
Gewiss ist ein jeder in diverse untugendhafte Verhaltensweisen verstrickt. Darf dies aber Entschuldigung dafür sein, dass aus der Untugend eine Tugend gemacht wird ? Nein würde ich sagen. Zwar geraten die meisten immer wieder in den Kreislauf der Sünde hinein. Dennoch sollte das Schrittempo in diesem nicht erhöht sondern verringert werden. Aber wie ist das zu schaffen ?
In gewisser Weise ist jeder in gewisser Weise prädestiniert. Wir sind so wie wir sind und wir handeln so weil wir sind wer wir sind. Somit muss gewissen Menschen ein Reiz von außen entgegentreten um diese aus ihrer Situation rauszubringen. Wer beispielweise nicht weiß, dass ein Fliegenpilz giftig ist würde diesen bei Hunger essen. Somit kann bei einem Menschen verhindert werden destruktiv zu handeln, wenn dieser von den destruktiven Folgen seiner Handlung überzeugt wird.
Bei giftigen Lebensmitteln verzichten die meisten Menschen aufgrund der Kentniss der destruktiven Folgen auf das Verspeisen. Bei moralischen Fragen sind aber viele in dieser Hinsicht blind. Und selbst die wo die Augen oftmals geöffent haben werden irgendwann müde und schlafen während der Fahrt in Sekundenschlaf und riskieren damit dauerhaft in Moral und Tugend einen Schaden zu erleiden. Wobei manche erst Zusammensöße brauchen um aus dem Halbschlaf aufzuschrecken und endlich über längere Zeit mit wachem tugendgesinnten Auge durch die Welt zu gehen.
Somit brauchen wir Menschen eine Instanz, wo darüber wacht ob die Tugenden eingehalten werden. Diese Instanz sollte außerdem mit der Aufgabe vertraut sein das Bedürfnis nach Sünde den Menschen zu vertreiben, wie das Bedürfnis einen Giftpilz bei Hunger zu essen. Zwar werden dann die Menschen immer noch von Zeit zu Zeit Apettit auf Sünde bekommen. Aber die Häufigkeit der sündhafen Handlungen wäre zumindest verringert. Wobei aber jeder Mensch individuell gelehrt werden müsste. Beispielweise gibt es Menschen, wo bei Ermahnungen noch tiefer in ihre destruktivität hineinrutschen. Und es gibt Menschen bei denen Ermahnungen einen positiven Effekt auf deren moralische Verhaltensweisen haben.
Außerdem muss jedem in gewissem Maß Demut angelernt werden. Diese sollte die Form annehmen, dass kleine Ungerechtigkeiten des Lebens mit Leichtigkeit aufgenommen werden und nicht dazu führen, dass die Menschen sich als Opfer einer willkürlichen Welt sehen sondern als Opfer ihrer Sündhaftigkeit, welcher kleine Ungerechtikgeiten ganz zurecht geschehen.
So ! Es ist mal wieder Land erreicht ! Ich hoffe ich konnte den Leser ein wenig auf die Route der Tugend führen und vor den gefährlichen Eisbergen warnen ! Nehmet aber Tugend und Moral nicht auf die zu leichte Schulter ! Denn wer meint ein Tugendhaftes Leben zu führen sei wie Watte im Rücksack zu tragen irrt ! Ganz schnell wird aus der rumgeschleppten Watte eine Leichtigkeit, welche geradewegs in die Sünde hineinführt ! Und wir wollen doch nicht mit Freud über Tugend reden wenn die Freud geneigt ist den Feind Sünde einzuladen ohne zu merken, dass die Sünde schon unterbewusst sich Festungen in einem errichten will ! Deshalb seiet euch bewusst, dass Tugend nicht einfach zu erreichen ist ! Es ist ein Marathonlauf bei dem nicht immer der richtige Pfad bekannt ist !