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Wer oder was ist die EU?

Wenn das zugleich bedeuten würde, dass die EU sich langsam aus der NATO herausemanzipieren würde, wäre es eigentlich kein schlechter Gedanke. Möglich auch, dass Russland mit einer europäischen Militärmacht als direkten Nachbarn eher leben könnte, als mit der NATO. Finanziell würde es auch nicht unbedingt eine zusätzliche Belastung bedeuten, man kennt doch das Schlagwort „Synergien“ aus der Wirtschaft.
Die Bundeswehr bekäme dann endlich funktionierendes Gerät und Griechenland müsste auch keine so überdimensionierte Armee mehr finanzieren, weil die Türkei sich zusammenreißen würde...

Das wäre eine wunderbare Botschaft allein mir fehlt der Glaube.
Wpo sind denn die internationalen Sozialdemokraten, die auf die Barrikaden steigen.
Von den Gewerkschaften höre ich zwar markige Sprüche, aber das wars dann schon.
Die Gewerkschaften und die sozialistische Internationale wären an sich die Menschen, die die Macht hätten etwas zu ändern.
Alles was wir hier machen ändert am Istzustand einfach nichts.
Wenn Hrr Juncker träumt, dass fragt ihn, wieviel tausend Mann die Privararmeen der Konzerne in Europa unter Waffen haben ?
 
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Wenn das zugleich bedeuten würde, dass die EU sich langsam aus der NATO herausemanzipieren würde, wäre es eigentlich kein schlechter Gedanke.

Ach Anideos, wenn es nicht so ernst wäre, hätte ich beinahe lachen können.....bei deiner Formulierung < langsam aus der NATO herausemanzipieren >....

Zu Zeiten von Gorbatschow und der Perestroika (Umgestaltung) hatte es dazu sogar mal ein kurzzeitig hoffnungsvoll geöffnetes "Zeitfenster" gegeben, aber diese Chance wurde "vom Westen" kläglich vergeben, damals konnte Bundespräsident Weizäcker gerade noch eine außenpolitische Schadensbegrenzung aufgrund eines völlig daneben liegenden Göbbels-Vergleichs des deutschen Kanzlers Helmut Kohl mit Gorbatschow vornehmen.

Möglich auch, dass Russland mit einer europäischen Militärmacht als direkten Nachbarn eher leben könnte, als mit der NATO.

Solche Gedankenspiele bringen uns so nicht weiter. Würde man jedoch ein unpolitisches rein wirtschaftlich motiviertes fiktives Gedankenspiel mit den zukünftigen "Vereinigten Staaten von Westeuropa" und den zukünftigen "Vereinigten Staaten von Osteuropa" betreiben, dann könnte ich mir eine entmilitarisierte "Neutralitätszone Ukraine" (als die zukünftige Schweiz Osteuropas) durchaus vorgedanklich vorstellen, in sich selbst national überlassenen Offensystemen eines *macro-economical management by finance-driven auto-balancing systems*, (Abkz.: mem by fi-dabs :) ,....um es mal wirklich auch soooo einfach zu erklären, dass es auch die "ewig übermotivierten" Amerikaner verstehen und tolerieren könnten..... ;)

Bernies Sage
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sehe ich auch so, derzeit bestimmt der Markt den Rhythmus weltweit einschließlich China der zukünftig größten Wirtschaftsmacht.
Für einen Psychotherapeuten viel Arbeit, die Nebenwirkung dieses Marktes sind die Opfer mit seelischen Empfindungen.
 
Die Gewerkschaften und die sozialistische Internationale haben der Macht der Märkte nichts mehr entgegenzusetzen.

Du hast wahrscheinlich recht, doch frage ich mich warum dies so ist ?
Die internationalen Märkte können doch auch nichts anderes als die von den Arbeitern hergestellte Produkte zu verkaufen.
Wie heisst es so schön - alle Räder stehen still, wenn ein starker Arm es will.
Aber solang Gewerkschafter wie ein Herr Veselsky aus Profilierungssucht läppische Forderungen stellen und sattes Gehalt kassieren, wied sich wohl bestimmt nichts ändern.
 
Stichwort *Finanzmilitarismus*: Dreht die EU jetzt völlig durch?

Wie ich soeben aus den Nachrichten erfuhr, fordert der EU-Kommissionspräsident Juncker die Gründung einer gemeinsamen Europäischen Armee, welche, so Juncker, << „glaubwürdig auf eine Bedrohung des Friedens in einem Mitglieds – oder Nachbarland der Europäischen Union (EU) reagieren könne“ >>.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-03/juncker-russland-ukraine-euopaeische-armee

Jetzt also, wo der Euro (zum 8.03.2015, also rund 16 Jahren nach seiner Einführung) nur noch knapp 1,09 Dollar kostet und im Außenverhältnis rund 35 % Wertverlust in den letzten 70 Monaten - pro Monat im Schnitt 2% - aufweist, was bedeutet, dass er im Innenverhältnis im Schnitt pro Monat rund 2% unverdiente Währungsstabilität als ein deflationär zu deutender Vorgang hinzugewonnen hat und diese Deflation ab Montag durch eine tägliche Geldschleusenöffnung von beachtlichem Ausmaß „zusätzlich bekämpft“ werden soll, wovon aber Griechenland offenbar gar nicht unbedingt vorrangig profitieren soll, frage ich mich als „ganz normaler Bürger“, der seine Sinne noch alle beisammen hat, wer denn wirklich diese in der Öffentlichkeit völlig desolat und geistig aufgelöste EU-Kommission wirklich als "Geldeichgraf schimmel-reitet“?

Ich bin es jedenfalls nicht! – Und der Theodor (brain-)stormt offenbar auch nicht mehr! - Nur damit keine Mistverständnisse entstehen! :)

Bernies Sage

Was von Dir als "Außenverhältnis" bezeichnet wird, ist nur der Wert des US-Dollars. Dieser Wert wird von den US mit der Kanone hoch gehalten. Der Euro hat keine Kanone, also wird nun eine gefordert.
 
Du hast wahrscheinlich recht, doch frage ich mich warum dies so ist ?
Die internationalen Märkte können doch auch nichts anderes als die von den Arbeitern hergestellte Produkte zu verkaufen.
Wie heisst es so schön - alle Räder stehen still, wenn ein starker Arm es will.
Aber solang Gewerkschafter wie ein Herr Veselsky aus Profilierungssucht läppische Forderungen stellen und sattes Gehalt kassieren, wied sich wohl bestimmt nichts ändern.
Die Märkte handeln heute nicht mehr mit Produkten, sondern mit billigem Geld. Sie erpressen damit ganze Volkswirtschaften (Beispiel Argentinien und aktuell Griechenland) und zwingen sie dazu Bürger- und Arbeitnehmerrechte zu opfern, um zu überleben. Der der Handel mit Produkten dient nur noch als Hilfsfaktor um den Kreislauf des Geldes intakt zu halten. Das Geld wird nicht mehr hauptsächlich für die Herstellung von Produkten und Dienstleistungen eingesetzt, sondern für den Handel in Nanosekunden. Die Gewerkschaften sind dabei nur ohnmächtige Zuschauer.
Weselsky ist ein kleines Lichtle. das solange flackern darf, bis es der Bahn und der Politik zu bunt wird und sie werden es auspusten. Andrea Nahles hat schon den Anfang gemacht.
 
Die Märkte handeln heute nicht mehr mit Produkten, sondern mit billigem Geld. Sie erpressen damit ganze Volkswirtschaften (Beispiel Argentinien und aktuell Griechenland) und zwingen sie dazu Bürger- und Arbeitnehmerrechte zu opfern, um zu überleben. Der der Handel mit Produkten dient nur noch als Hilfsfaktor um den Kreislauf des Geldes intakt zu halten. Das Geld wird nicht mehr hauptsächlich für die Herstellung von Produkten und Dienstleistungen eingesetzt, sondern für den Handel in Nanosekunden. Die Gewerkschaften sind dabei nur ohnmächtige Zuschauer.
Weselsky ist ein kleines Lichtle. das solange flackern darf, bis es der Bahn und der Politik zu bunt wird und sie werden es auspusten. Andrea Nahles hat schon den Anfang gemacht.

Soweit ist ja alles in Ordnung und trotzdem, irgend jemand muss doch die Autos, die Flugzeuge und die Fernseher usw. bauen.
Eines aber ist auch sicher, Geld können wir nicht essen.
Natürlich ist mir klar, dass die Herren am längeren Hebel sitzen, aber ein wenig Unordnung in dieses System zu bringern, könnte nicht schaden.
 
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