• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Tun wir grundsätzlich immer das Beste, was wir können/zu leisten imstande sind?

Johann Wilhelm

Well-Known Member
Registriert
26. August 2012
Beiträge
8.069
Wir haben alle unsere Vergangenheit.
Aber wir alle, ausnahmslos alle, geben doch nur unser Bestes. (Sind so gut wie wir es sein können)
Deshalb denke ich, wenn wir vorher erkannt hätten, dass etwas falsch ist, hätten wir es dann getan?
Niemand begeht absichtlich Fehler? Das wäre doch ein Widerspruch?
Wir sahen die Dinge vielleicht anders als sie es tatsächlich waren. Waren zu bequem oder kalt zu anderen.
Wollten etwas richtig machen und dann erweist es sich als total falsch.
Vielleicht waren wir auch nicht ganz frei bei unserer Entscheidung, fühlten uns unter Druck gesetzt?

Ich bemühe mich gar nicht um Verdrängen somit verliert es auch an Einfluss. Ich akzeptiere es.
Belastendes aus der Vergangenheit versuche ich zu bewältigen indem ich mir sage, dass so wie ich damals
gehandelt habe, es das beste war, was ich zu tun in der Lage war und zu tun wußte. Hätte ich es besser gewußt, hätte ich es auch
getan. Und wenn es sich im Nachhinein als falsch erwiesen hat oder ich es als falsch ansehe, dann war es für mich ein erforderlicher Lernprozess, den ich durchlaufen mußte
und aus dem ich für mich Wichtiges gelernt habe...

daran hatte ich nicht gedacht, mehr an ein einverstanden sein mit dem erreichten durch die Einsicht, dass es gar nicht anders sein kann und genau dem eigenen Mass entspricht.

Ich stelle fest, daß menschliche Absichten immer "gut" sind. Nur darüber, was nun im einzelnen "gut" ist, gehen die Ansichten regelmäßig irgendwann und irgendwo auseinander.

Die gute Absicht der Gewaltanwendung besteht darin, einen als unlösbar erscheinenden Zustand, dem sich jemand hilflos und hoffnungslos ausgeliefert sieht, ruckartig zu beenden. Es ist im Grunde ein Mangel an Geduld und Zuversicht, Glaube und Kreativität, ist aber gut gemeint.

Wenn es so ist, wie in den Zitaten zum Ausdruck gebracht, gibt es keinen Grund, jemandem böse zu sein, Vorwürfe zu machen oder Ablehnung entgegenzubringen.

Auch Verbrechen werden so erklärbar.
 
Werbung:
AW: Tun wir grundsätzlich immer das Beste, was wir können/zu leisten imstande sind?

Ich denke, ja, auch wenn dieses Beste ichbezogen, gewalttätig oder sonstwie schräg daherkommt. Natürlich ist niemand gezwungen, sich deswegen mit einem unguten Besten zufrieden zu geben oder es hinzunehmen.
 
AW: Tun wir grundsätzlich immer das Beste, was wir können/zu leisten imstande sind?

nein, ich nicht immer.

gäb ich immer das beste, wär ich ja jeden tag nach 2 - 3 stunden wachheit schon fix und hin. man muss seine kräfte und motivation einteilen. das leben ist ein kräftespiel, auch.
 
AW: Tun wir grundsätzlich immer das Beste, was wir können/zu leisten imstande sind?

Niemand tut dauernd sein Bestes.
Was soll das Beste sein? Ich weiß schon, für jeden etwas Anderes.
Der Mensch tut, was er kann. Sonst nichts.
 
AW: Tun wir grundsätzlich immer das Beste, was wir können/zu leisten imstande sind?

nein, ich nicht immer.

gäb ich immer das beste, wär ich ja jeden tag nach 2 - 3 stunden wachheit schon fix und hin. man muss seine kräfte und motivation einteilen. das leben ist ein kräftespiel, auch.

oder 14 stunden am stück:cool:
 
AW: Tun wir grundsätzlich immer das Beste, was wir können/zu leisten imstande sind?

Niemand tut dauernd sein Bestes.
Was soll das Beste sein? Ich weiß schon, für jeden etwas Anderes.
Der Mensch tut, was er kann. Sonst nichts.

Ist das, was, ein Mensch nach derzeitigem Wissenstand und Verstehenshorizont tun kann, nicht das Beste, was er zu leisten imstande ist?

Weiterführend würde mich die Frage interessieren, hat der Mensch dann noch eine Wahl?

Nehmen wir an, jemand muss sich zwischen 2 Handlungsmöglichkeiten entscheiden. Wenn er sich immer nur für die Möglichkeit entscheiden kann, die er nach derzeitigem Wissens-und Verstehenshorizont zu leisten imstande ist (und dies das Beste ist, was er tun kann), dann hat er im Grunde keine Wahl.

Versteht Ihr, was ich meine?
 
AW: Tun wir grundsätzlich immer das Beste, was wir können/zu leisten imstande sind?

Ist das, was, ein Mensch nach derzeitigem Wissenstand und Verstehenshorizont tun kann, nicht das Beste, was er zu leisten imstande ist?

Weiterführend würde mich die Frage interessieren, hat der Mensch dann noch eine Wahl?

Nehmen wir an, jemand muss sich zwischen 2 Handlungsmöglichkeiten entscheiden. Wenn er sich immer nur für die Möglichkeit entscheiden kann, die er nach derzeitigem Wissens-und Verstehenshorizont zu leisten imstande ist (und dies das Beste ist, was er tun kann), dann hat er im Grunde keine Wahl.

Versteht Ihr, was ich meine?

Ich verstehe. Nur, diese pseudo-objektive und verallgemeinernde Draufsicht ist vermutlich für Dich nutzlos.
 
AW: Tun wir grundsätzlich immer das Beste, was wir können/zu leisten imstande sind?

Ist das, was, ein Mensch nach derzeitigem Wissenstand und Verstehenshorizont tun kann, nicht das Beste, was er zu leisten imstande ist?

Weiterführend würde mich die Frage interessieren, hat der Mensch dann noch eine Wahl?

Nehmen wir an, jemand muss sich zwischen 2 Handlungsmöglichkeiten entscheiden. Wenn er sich immer nur für die Möglichkeit entscheiden kann, die er nach derzeitigem Wissens-und Verstehenshorizont zu leisten imstande ist (und dies das Beste ist, was er tun kann), dann hat er im Grunde keine Wahl.

Versteht Ihr, was ich meine?

Ja, ist verständlich.

Zu deiner Frage, ob es das Beste ist, was der Mensch im Stande ist zu leisten, indem er tut was er kann.
Nein, ich denke das nicht. Er tut was er kann, ist genauso gemeint. Und sehr oft, ist das, was er tut, weit entfernt von seinem Besten, sogar gegenteilig. Auch denke ich, der Mensch hat immer die Wahl. Sicher kann man es betrachten, wie du in deinem Beispiel, ich persönlich sehe das nicht. Er ist in der Lage, sich in jedem Moment zu entscheiden, es sei denn, es handelt sich um Ausnahmesituationen und er handelt im Affekt. Der Mensch trifft Entscheidungen, indem er abwägt. Dazu ist er in der Lage. Insofern tut der Mensch, was er kann und was er will, aber damit nicht zwangsläufig sein Bestes.
 
AW: Tun wir grundsätzlich immer das Beste, was wir können/zu leisten imstande sind?

Ja, ist verständlich.

Zu deiner Frage, ob es das Beste ist, was der Mensch im Stande ist zu leisten, indem er tut was er kann.
Nein, ich denke das nicht. Er tut was er kann, ist genauso gemeint. Und sehr oft, ist das, was er tut, weit entfernt von seinem Besten, sogar gegenteilig. Auch denke ich, der Mensch hat immer die Wahl. Sicher kann man es betrachten, wie du in deinem Beispiel, ich persönlich sehe das nicht. Er ist in der Lage, sich in jedem Moment zu entscheiden, es sei denn, es handelt sich um Ausnahmesituationen und er handelt im Affekt. Der Mensch trifft Entscheidungen, indem er abwägt. Dazu ist er in der Lage. Insofern tut der Mensch, was er kann und was er will, aber damit nicht zwangsläufig sein Bestes.

Willst Du damit sagen, dass man zu einem bestimmten Zeitpunkt oft mehr hätte tun können, als man tatsächlich getan hat oder das Gegenteil, man hat immer das getan, was man tun konnte, weil nicht mehr ging (aus verschiedensten Gründen)?
 
Werbung:
AW: Tun wir grundsätzlich immer das Beste, was wir können/zu leisten imstande sind?

Ich verstehe. Nur, diese pseudo-objektive und verallgemeinernde Draufsicht ist vermutlich für Dich nutzlos.

Ob Deine Gedanken für andere oder für mich nutzlos sind, wird erst durch eine Verschriftlichung feststellbar. Meist sind Deine Gedanken weiterführend.

Kannst Du das Problem für Dich beantworten? Wenn ja, vielleicht hilft die Antwort anderen und mir auch?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben