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Sollte die Metaphysik überwunden werden oder ist das gar nicht möglich?

Könnten wir sagen das der Geist Pflanze wäre,wären Tiere ohne Pflanzen nicht zu denken,denn das kleinste braucht doch Pflanze und nicht Fleisch:blume2:oder nicht,hört sich doch aber logisch an:kuss5:
Ps:Nicht das ich jetzt noch in Selbstzweifel gerate:autsch:

Wenn du kein 'Fundament' Innen erfahren hast, bleibst du immer eine zarte Pflanze, die noch viel Wasser benötigt, gegen den Durst. :kuss5:
 
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Und Nietzsche ist frei von Esoterik, Mystik, Sozialismus/ Materialismus...;)

Aha, darum läßt er in der fröhlichen Wissenschaft die Puppen tanzen! Jääätzt versteh ich!

Der abendländischen Philosophie wurde aber durch Hegel ihren Denkfehler gegenüber gestellt.

Auch der Hegels?

Kostprobe:

»Der objektive Geist ist die absolute Idee, aber nur ansich seiend; indem er damit auf dem Boden der Endlichkeit ist, behält seine wirkliche Vernünftigkeit die Seite äußerlichen Erscheinens an ihr.«

(http://texte.phil-splitter.com/html/objektiver_geist.html)

Muß ich ausdrücklich betonen, daß das schlichtweg falsch ist? Wo bitteschön ist da eine Endlichkeit, wenn der objektive Geist sich die nicht abzählbaren Dinge zum Gegenstande macht und auf dem Boden des Unendlichen das abzählbar Unendliche vom nicht abzählbar Unendlichem zu sondern pflegt. Es sind eben die Mathematiker, die den Haussophisten die Leviten lesen!
 
Aha, darum läßt er in der fröhlichen Wissenschaft die Puppen tanzen! Jääätzt versteh ich!



Auch der Hegels?

Kostprobe:

»Der objektive Geist ist die absolute Idee, aber nur ansich seiend; indem er damit auf dem Boden der Endlichkeit ist, behält seine wirkliche Vernünftigkeit die Seite äußerlichen Erscheinens an ihr.«

(http://texte.phil-splitter.com/html/objektiver_geist.html)

Muß ich ausdrücklich betonen, daß das schlichtweg falsch ist? Wo bitteschön ist da eine Endlichkeit, wenn der objektive Geist sich die nicht abzählbaren Dinge zum Gegenstande macht und auf dem Boden des Unendlichen das abzählbar Unendliche vom nicht abzählbar Unendlichem zu sondern pflegt. Es sind eben die Mathematiker, die den Haussophisten die Leviten lesen!
Das Sein berechnen oder das Seine wird immer ungenau bleiben,höchstens ich halte mir die Pistole an den Kopf und bestimme mein Sein-Ende.
Spinoza,Wittgenstein,Nietzsche,Epikur,Heraklit vielleicht und Heidegger machten den Versuch,nur der Staat oder die Religion gewann,also zogen sie sich zurück.
Das "Nichts"zu denken bringt dich zum Pessimismus,den es zu überwinden gilt!
 
Wenn du kein 'Fundament' Innen erfahren hast, bleibst du immer eine zarte Pflanze, die noch viel Wasser benötigt, gegen den Durst. :kuss5:
Die Fleischfressende Pflanze haben auch kein Gewissen und bin ich schön,wer will mich pflücken,so daß ich keinen Durst mehr verspüre,wo du aber doch wissen musst,daß man alte Bäume nicht verpflanzt:blume1:
Als wunschlos bekenne ich mich,denn was liegt an meinen Blättern:kuss5:,wenn Winter ist:schlaf2:
Hier könnte man Wittgenstein anführen der die Begrifflichkeit der Sprache gerne gefördert hätte,sie auf dessen Grund zurückgebracht,das ein Geist entstehen kann.
Bringe ich die Menschen zum Sein,mache ich es wie Sokrates,Heidelberg usw,was den meisten Leuten aber nicht gefällt,den sie müßten den Nihilismus und sich selbst überwinden.
Tafeln zerbrechen,was denen nicht gefällt die sie aufgestellt haben:kugel:
 
Gemäß Christian Morgenstern kommt es vor, dass es etwas deswegen nicht gibt, weil es dieses Etwas nicht geben darf.

Ich denke, die Menschen erlauben den fleischfressenden Pflanzen sehr wohl, sich ein Gewissen darüber zu machen, dass sie Fleisch fressen. Aber leider leider wissen wir es nicht, ob sie von solchen Gewissensbissen Gebrauch machen. Sehr schade.

Bei uns Menschen hängt es dagegen nicht so sehr davon ab, ob wir ein Gewissen haben dürfen - wer sollte uns denn diese Erlaubnis geben? - sondern es hängt eher davon ab, wann und bei welcher Gelegenheit wir uns ein Gewissen machen sollen und müssen.

Etwa wenn wir verantwortunslos sind.
 
Um das zu beurteilen, müßten Sie erst einmal Ihre diesbezügliche Kompetenzen hier zur Sprache bringen. Natürlich und selbstverständlich hat mich die Geschichte der klugscheißenden Schwätzer und ihrer Begriffe immer schon interessiert, die im Verbund mit den Pfaffen der Aufgabe nachgingen, das kleine Volk so dumm wie nötig zu halten und habe die von Ihnen zitierte Ausgabe griffbereit im Bücherschrank neben dem Schreibtisch stehen und Sie dürfen das gerne nachprüfen, indem Sie einfach zu einem Stichwort nachfragen. Ich nenne Ihnen dann Seite und Band und ergänze den betreffenden Satz.

Einverstanden?

Welche Argumente sprechen also dafür, daß die philosophische Forschung richtig urteilt und was bedeutet das für die jeweilige Philosophie?

Nun ich traue mir durchaus philosophisch-wissenschaftliche Kompetenzen hier zu und denke mal , dass ich da ein bisschen Ahnung von dem habe, was man hier in Europa "Philosophie" nennt. Nur würde ich das nicht mit einer polemische Wortwahl wie die "Geschichte der klugscheißenden Schwätzer" in Verbindung bringen. Mir ist offen nicht klar , warum für Sie große Philosophie wie Platon, Aristoteles , Hegel, Schopenhauer und Nietzsche "Schwätzer" sind..Gibt es überhaupt für Sie Philosophen, die keine "Schwätzer" sind? Oder sind alle Philosophen für Sie mehr oder weniger "Schwätzer"? Wenn das so wäre, dann fände ich Sichtweise auf die Philosophiegeschichte da bedauerlich. Nun aber um zu Ihrer Frage zurückzukommen, man kann das gerne so machen, wenn Sie das unbedingt möchten. Nehmen wir beispielsweise den Band 7 dieser Reihe, wo es einen zentralen Artikel zum Begriff der Philosophie gibt (bei Schwabe erschienen 1989, ab S.571ff.). Dort es heißt es ja zum Ursprung des Begriffes Philosophes in der Antike:

"Den Anfang der abendländischen Philosophie pflegt man seit Aristoteles bei den ionischen Naturphilosophen des 6. Jahrhunderts anzusetzen ; das Wort und der Begriff Philosophie (philosophia) sind jedoch erst später zur Zeit Platons fassbar. Die ionischen Philosophen selbst bezeichneten ihre eigenen Untersuchungen nicht als Philosophie, sondern als <historie>. Als erster , der sich <Philosoph> genannt und damit das Wort geprägt haben soll, wird schon nach antiker Überlieferung" (...) Pythagoras namhaft gemacht, was jedoch als Rückprojizierung aus späterer Zeit angesehen werden muss. "

Den ersten Absatz können Sie ja gern ergänzen, wenn Sie wollen...

Weiter heißt es :

"Wie Sophisten und Sokrates in dieser Zeit das Wort Philosophie/philosophia verwendeten , können wir nur den späteren Berichten der Schüler des Sokrates entnehmen; erst bei diesen , Xenophon, Isokrates und Platon ist das Substantiv Philosophie/ philosophie überliefert und zwar eindeutig und auschließlich im Zusammenhang mit der sophistischen Paideia. Philosophie/philosophia bedeutete im weitesten und allgemeinen Sinne einfach <Studium> oder <Bildung> (...)"

Zu Platons Philosophie-Begriff (S.576):

"Gegen die Auffassung der Sophisten, Philosophie oder Sophia als verfügbares Wissen wie Ware für Geld an Schüler weitergeben zu können , versteht Platon Philosophie als ein "Sich-Bemühen" um Wissen. (...) Im sokratischen Selbstverständniss jedoch steht <Philosophieren> für das Bemühen um das Wissen der Wahrheit"

weiter (S.580):

" In den Schriften nach dem Staat (Politeia) musste es Platon ein Anliegen sein, seine Auffasung von Philosophie zu präzisieren und das hieß, die Worte <philosophieren> und <Philosoph< deutlich von dem abzugrenzen, womit sie im üblichen Verständnis aufs Engste verknüpft waren, mit dem Sophisten und dessen Lehrtätigkeit.

weiter (S.581):

"Mit seiner methodischen und inhaltlichen Präzisierung von Philosophie hat Platon im eigentlichen Sinne den Begriff Philosophie geprägt. Zwei Aspekte bestimmen ihn (...): der praktische und der theoretische Aspekt."

Zu Aristoteles und seinem Philosophiebegriff heißt es (S.583):

"Bei Aristoteles begegnet das Wort Philosophie (und seine verschiedenen paronymischen Ableitungen) in vier Bedeutungen : zur Bezeichnung a) einer Haltung, b ) einer Tätigkeit , c) einer wissenschaftlichen Disziplin (bzw. mehrere Disziplinen) und d ) einer speziellen schulmäßigen Lehre in Abgrenzung gegen andere Lehren (...) 2. Philosophie meint ferner jene anspruchsvolle geistige und intellektuelle ingeneniöse Tätigkeit im Sinne von etwas erfinden, ausdenken und ersinnen. "


Ich denke soweit erstmal fürs erste aus dem Wörterbuch der Philosophie.

Um auf Ihre letzte Frage zu kommen, mir scheint die philosophische Forschung deshalb im Falle von Platon richtig zu liegen, weil in der Tat in seinen Dialogen wie der Staat (Politeia) z.B. in der Tat häufig der Philosophiebegriff benutzt wird (vgl Buch Fünf bis Acht, z.B. 486b). Sie werden erstaunt sein, wie oft der Begriff der Philosophie (gr. philosophia) im Text Platons auftaucht. Ich habe das verglichen und es in der Tat so, wie es die philosophische Forschung beschrieb. Das entscheidende Argument ist hier der platonische Text selbst, in dem das Wort Philosophie in dem besagten Abschnitt eben oft vorkommt. Vergleichen Sie es doch selbst, und Sie werden feststellen, dass in diesem Punkt die Forschung richtig liegt und Platon tatsächlich seinen Begriff der Philosophie geprägt hat. Im Falle Platons bedeutet das, dass er tatsächlich seinen eignen Begriff von Philosophie (philosophia) gegenüber den Sophisten geprägt hat. Ich glaube , dass hier sind schlichte und klare Antworten, besonders auf ihre letzten beiden Fragen. Und diese Antworten zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie wahr sind. Denn man kann dies alles anhand des platonischen Textes z.B. belegen. Und das ist das gute daran, nicht wahr?
 
Was genau leuchtet Ihnen denn diesbezüglich ein und kommt mit der inflationären Verwendung eines Wortes die Weisheit über den Wortverwender, ähnlich dem Beter die Frömmigkeit, oder wird da nur Eindruck geschunden?




Wie mag es da um die geformte Materie bestellt sein und welche wäre da wohl gemeint, so diese von einer konstruierten Urmaterie abhängig wäre? Ziemlich wirr, was diese Exegeten der Weisheit in Ihrer Verliebtheit daherfaseln, nicht wahr? Nun ja, die Liebe macht blind und so wollen wir den in die Weisheit Verliebten diese nichtigen Verwirrungen nicht weiter nachtragen, denn das alles ist doch wirklich nur Windhauch und wurde schon von Kohelet so wertgeschätzt und aufgeschrieben.



Begründung? Wie kann denn etwas gut sein, wenn es selbst den Platon zum Wirrsprecher macht?




Als was sonst, aber kann dann nicht immer noch der Folgesatz falsch und somit auch die Subjunktion genau das sein, nämlich falsch?

Wofür müßten Sie also argumentieren, oder wollen Sie das Ihren Geistesgrößen überlassen?


Nun wie ich im Grunde schon sagt, wird bei Platon der Begriff "Philosophie" sehr oft verwendet. Und die philosophische hat zurecht konstatiert, dass er seinen eigenen Begriff der Philosophie herausbildet , z.B. in der Politeia 486b. Man kann das anhand der platonischen Dialoge also zeigen und auch vergleichen, ob das was die Forschung hier über Platon sagt stimmt oder nicht. Und nachdem ich das verglichen mit dem Text Platons, habe ich eben festgestellt, dass es in der Tat so ist (dass Platon den Begriff Philsophie eigens für sich prägt). Schauen Sie doch einfach in den Originaltext und dann wissen Sie, dass das was die philosophische Forschung hier bezüglich Platons Philosophiebegrifft sagt, auch stimmt. So einfach ist das. Das ist alles andere als "Eindruck schinden", . Ein Tipp von mir: versuchen Sie doch weniger mit polemischen Wörter um sich hier zu schießen und seien sie doch eher sachlich-argumentativ...Denn ihre Wortwahl lässt nicht unbedingt auf ein wirklich sachlich -argumentatives Niveau hier schließen bei Ihnen..

Naja ich finde was ihren zweiten Punkt anbetrifft, das gar nicht so wirr. Lesen Sie sich doch bitte den Artikel aus wikipedia noch mal genauer durch und lesen Sie am besten Plotin noch im Orginal dazu. Ich bin zwar kein Experte in Sachen Plotin , aber die Argumentation in dem genannten Artikeln leuchtet mir ein. Zudem haben Sie den für mich entscheidenden Satz nicht erkannt bzw. ignoriert:

"Auch Plotin bezeichnet die Materie als schlecht und hässlich; nichts kann schlechter sein als sie. Dabei ist aber zu beachten, dass dem Schlechten in Plotins monistischer Philosophie keine eigenständige Existenz zukommt, da Schlechtigkeit nur in der Abwesenheit des Guten besteht. Somit ist die Materie nicht in dem Sinne schlecht, dass ihr „Schlechtigkeit“ oder „Bösartigkeit“ als reale Eigenschaft zuzuordnen ist, sondern nur in dem Sinne, dass sie in der ontologischen Hierarchie am weitesten vom Guten entfernt ist.



Sie gehen ja davon aus, dass Materie per se schlecht sei bei Plotin und Co...Haben aber nicht diese Differenzierung wahrgenommen...Vgl. Sie ihren Beitrag 741 , der quasi den Stein ins Rollen gebracht hat nochmal mit meinem Beitrag 742. Ich bin aber kein Kenner der plotinischen Philosophie, kann das aber gern noch anhand des Primärtextes nachverfolgen. Ich denke mal, dass man das so auch im Primärtext bei diesem Philosophen finden kann.

Aber eigentlich hat das eher weniger mit der eigentlichen Threadfrage zu tun nach meiner Ansicht. Oder gehört in den anderen Thread.

Ich bin nicht der Meinung , dass das was ich zu dem Punkt Philosophie=Metaphysik gesagt habe falsch ist. Wenn Sie aber dieser Auffassung sind , müssten Sie das näher begründen können. All was ich dem Absatz ist für mich kohärent. Ich sehe daran nichts falschen, wenn Sie anderer Meinung sind, können Sie ja gern näher und argumentativ mehr ausführen.

Ich weiß ja für was ich philosophisch argumentiere und habe da ja auch meine eigene philosophische Position, die eben auch ausgeht von den Bezug zu den großen Philosophen wie Nietzsche oder Platon und sich mit denen auch (kritisch) auseinandersetzt und sie auch eben weiterdenkt. Philosophieren geht kaum ohne den (kritischen) Bezug zur philosophischen Tradition meines Erachtens. Das kann man z.B. bei Hegel, Nietzsche, Schopenhauer, Heidegger sehen, deren Philosophieren eben aus dem kritischen Bezug zu ihren philosophischen Vorgängern heraus geschieht. Kein Nietzsche eben ohne Platon und Schopenhauer. Kein Heidegger ohne Aristoteles und Platon usw...Das ist eben für Philosophen üblich. Meine eigenen philosophischen Argumentationen zeigen sich ja in meinen bisherigen Beiträgen und die philosophischen Meinungen die ich habe , sind ja hier schon zum Teil schon argumentativ erläutert. Wofür ich philosophisch argumentiere und das ich mache, kann man durch das Nachlesen meiner Beiträge ja eben sehen.
 
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