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Sollte die Metaphysik überwunden werden oder ist das gar nicht möglich?

.....Genau! Und die ist im "gleichen Maße verwerflich" wie der Antisemitismus der "NAZIS" oder welcher sonst auch immer!.....

Nun das wurde wie gesagt auch nicht bestritten (es geht nur um die Frage der Differenzierung, also der Unterschied zwischen einer "ordinären" Form und einer "geistigen" Form; das beide Formen problematisch sind keine Frage).

.....Auch das ist richtig! Sprich; Heideggers "bäuerliche, konservativ ländliche Philosophie" bedarf einer kompletten "Neubewertung" unter dem "Gesichtspunkt" seines "Antisemitismus!".....

Gegen eine kritische Betrachtungsweise von Heideggers "bäuerlich, konservativ ländliche Philosophie" (auch im Sinne einer "kompletten Neubewertung" unter dem "Gesichtspunkt seines Antisemitismus") spricht nichts. Denn kritisches Denken und kritisches Betrachten von Philosophen gehört mehr oder weniger auch zum "philosophischen Geschäft", also zum kritischen Nachdenken über Philosophen und das gehört meines Erachtens auch dazu oder? Unabhängig davon ob es sich nun um Heidegger oder um einen anderen Philosophen handelt, nicht wahr? Hier geht es aber natürlich vor allem um das (kritische) Bewerten von Heideggers "Philosophie".


.....Die ist zu finden in: Hannah Arendt: "Denktagebuch 1950 - 1973, Erster Band!" Hrsg. 2002 Seite 403-404.....


plotin

Ich danke für den entsprechenden Hinweis!

(Mich würde jetzt noch interessieren wo man die Stelle findet, wo Arendt sagt, dass Heidegger gar keinen Charakter besaß . Denn das hatte ich irgendwo gefunden, weiß jetzt aber nicht mehr wo...)

es grüßt Philosophisticus
 
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Philosophisticus gründet demnächst vielleicht die Heidegger Vereinigung zu Berlin und posaunt wie Schreibtisch Bürokraten ein Lehrverbot für Rabbiner in die Welt hinaus !
Beatles0.gif


Typisch Heidegganer kann da nur die Vernunft denken ! ;)


Daran habe ich eher weniger Interesse offen gesagt :cool:
 
Nun Nietzsche hatte wenn ich ihn richtig verstehe nie (kritiklose) "Jünger" haben wollen . Es gibt eine Stelle im Zarathustra , wo es sinngemäß heißt: " Und wer wollte nicht an meinem Kranz rupfen?" Also so ungefähr: heißt einfach, dass Nietzsche /Zarathustra auch Kritik an seiner Philosophie/seinem Denken ausführlich gewünscht hat. Und eigentlich sollte/ oder kann das jeder Philosoph fordern, denn kein Philosoph ist natürlich "perfekt" (nicht nur in menschlicher Hinsicht, sondern auch in philosophischer Hinsicht), was natürlich auch banal klingt. Es gibt bei Nietzsche die Formulierung , dass er "halb misstrauisch, halb spöttisch" auf die Philosophen schaut (findet man in Jenseits von Gut und Böse).

Die Philosophen als "Rädchen im Getriebe von Macht"? An welche denkst du da? An Platon oder Aristoteles oder Hegel oder Kant usw?

Nietzsche definierte Philosophie als "geistigsten Wille zur Macht" (siehe Jenseits oder seine Spätschriften). Folglich kann man jedem Philosophien diesen Willen/Trieb zur Macht mehr oder weniger (philosophisch) unterstellen. Bei Heidegger ist das natürlich auch nahe liegend. (auch wegen der politischen Verstrickung )

Was wäre für dich der "richtige/positive" Weg , den Nietzsche vorbereitete? Das Wittgenstein Nietzsche gelesen hat, kann man natürlich zeigen. Er kannte auch Schopenhauer.

Der berühmte Satz über das Schweigen stammt ja aus seinem Tractatus. Im übrigen findet man auch bei Nietzsche etwas über das Schweigen (aus dem Vorwort zu Menschliches, Allzumenschliches:

"Nach einer so artigen Antwort räth mir meine Philosophie, zu schweigen und nicht mehr weiter zu fragen; zumal man in gewissen Fällen, wie das Sprüchwort andeutet, nur dadurch Philosoph bleibt, dass man schweigt"

(am Ende des Vorworts zu finden; Nietzsche spielt hier auf Senecas bekanntes Diktum an, wenn ich das richtig in Erinnerung habe)

Kannte Wittgenstein vielleicht diese Passage von Nietzsche? Jedenfalls hat Nietzsche schon vor Wittgenstein und Heidegger über das Schweigen (des Philosophen) nachgedacht.

Ich glaube allerdings, dass auch Heidegger schweigen konnte.

Aus einer Vorlesung heißt es zum Schweigen im Nachruf auf Paul Natorp:

"(...) Er sagte dazu: Ich werde schweigen. Er konnte schweigen; er war einer von den Menschen, mit denen man auf einem Spaziergang schweigen konnte. Die Gründlichkeit und Weite seines Sachwissens ist heute nicht mehr erreicht. Er hatte aus einem wirklichen Verständnis der griechischen Philosophie gelernt, daß auch heute noch kein Anlaß besteht, auf die Forschritte der Philosophie sonderlich stolz zu sein"

(HGA, Band 19, S.5.)

Ich denke wenn Heidegger so über das Schweigen nachdenkt (so wie er das auch in Sein und Zeit tut im Paragrafen 34), dann versteht er auch was vom Schweigen und hat dies meines Erachtens aus seine Weise betrieben.

Ich glaube dass weder Wittgenstein noch Heidegger wirklich mit dem "Hammer" philsophierten.
Beide haben auf unterschiedliche Weise philosophiert in ihrem Stil.

Der Übergang von Kant zu Hegel ist nicht einfach, da sowohl der eine Philosoph (Kant) als auch der andere (Hegel) nicht einfach sind (vom Lesen her gesehen)

Ich glaube irgendwann entscheidet man sich so oder so für einen Philosophen der einem vom Denken her am nächstliegendsten ist.


Metaphysik zu überwinden oder "bekämpfen" ist gewiss nicht einfach, und vielleicht schon ein Ding der Unmöglichkeit.

Mir ist noch nicht klar, was du meinst, wenn du sagst, dass es an vielen Stellen im Denken noch "hakt".

Soweit dazu erstmal.

Ich würde vorschlagen, Nietzsche hier außen vor zu lassen.

Heidegger "Grund" und "Weg" gilt es zu beleuchten. (Sprung)
Wobei mich nicht Heideggers Tiefe (5 Schritte) interessieren, sondern was du genau, davon verstehst.
(Ur-Sprung Denken)

Würde Heidegger tief denken können, müsste er ein 'Verhaltensmuster' erkennen.
So in der Art wie ein Schachspiel, wo es immer ein Verlierer und ein Gewinner gibt.
Setze an Stelle von Schachfiguren Philosophen ein und beginne dein Spiel als Grundlage. ;)

Ein Sprung, mit fünf Zügen zu erklären, ist Unsinn, denke ich.
Das Spiel ist komplexer, schon den Spielern Anzahl geschuldet. :cool:

Das Thema um die Ontologie ist hierbei irreführend, glaube ich zu wissen.

Das Sein ohne Metaphysik zu betrachten, ist Schwachsinn!
(Technik Robotik zeigt ja klar die Vorteile in einem Schachspiel :D)
 
Ich würde vorschlagen, Nietzsche hier außen vor zu lassen.

Heidegger "Grund" und "Weg" gilt es zu beleuchten. (Sprung)
Wobei mich nicht Heideggers Tiefe (5 Schritte) interessieren, sondern was du genau, davon verstehst.
(Ur-Sprung Denken)

Würde Heidegger tief denken können, müsste er ein 'Verhaltensmuster' erkennen.
So in der Art wie ein Schachspiel, wo es immer ein Verlierer und ein Gewinner gibt.
Setze an Stelle von Schachfiguren Philosophen ein und beginne dein Spiel als Grundlage. ;)

Ein Sprung, mit fünf Zügen zu erklären, ist Unsinn, denke ich.
Das Spiel ist komplexer, schon den Spielern Anzahl geschuldet. :cool:

Das Thema um die Ontologie ist hierbei irreführend, glaube ich zu wissen.

Das Sein ohne Metaphysik zu betrachten, ist Schwachsinn!
(Technik Robotik zeigt ja klar die Vorteile in einem Schachspiel :D)

Gerne könnten wir uns Parmenides zuzukehren...;)
 
Antisemitismus zwischen Arendt und Heidegger zu diskutieren, finde ich nicht ertragreich, da ja fast alle Deutsche mitgemacht haben und deshalb keiner frei von dieser Schuld zu sprechen ist.
Ebenso wie andere Staaten mitspielten, samt Kirche (Religionen)!
Was mich interessiert die Unfähigkeit im Denken, sprich Tiefe UrSprung, obwohl immer gesprochen wird, sie seien tiefe und bedeutende Denker.
Diese künstlich erhobene Elite, eigentlich 'nur' Zahnräder sind ihrer Zeit.
 
Antisemitismus zwischen Arendt und Heidegger zu diskutieren, finde ich nicht ertragreich, da ja fast alle Deutsche mitgemacht haben und deshalb keiner frei von dieser Schuld zu sprechen ist.
Ebenso wie andere Staaten mitspielten, samt Kirche (Religionen)!
Was mich interessiert die Unfähigkeit im Denken, sprich Tiefe UrSprung, obwohl immer gesprochen wird, sie seien tiefe und bedeutende Denker.
Diese künstlich erhobene Elite, eigentlich 'nur' Zahnräder sind ihrer Zeit.
Rde nicht von Schuld wenn die Vergangenheit der Herrschenden Kriege unternommen hat.
Du kannst auch von Verteidigung reden,nur macht es das auch nicht besser:fechten:
 
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