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Sinnvolle Diskussion

N

Nicandra

Guest
was sind fur dich die Eigenschaften einer "sinnvollen" Diskussion.?

Debatte - Diskussion - Disput - Ritualphrasen - Wie entsteht ein gutes Kommunizieren?

Was als Diskussion beginnt, durch eine gestellte Frage, wandelt sich sehr schnell in eine Debatte auf der einen Seite wo durch Stillstehende Ritualphrasen wiederkäunde Gleichheitssätze allgemein münzend abgefertigt werden oder wandelt sich auf der anderen Seite in einen Disput wo nur noch auf der persönlichen Ebene ohne Blick auf das Thema treibende Hetzkommandos verteilt werden, so dass das Kommunizieren Formen annimmt, die so scheint es, nur dem stärksten ein Machtgefüge verleiht um andere Ansichten und Meinungen zu überdecken, statt sie aufnehmend zu registrieren.

Wie entsteht ein gutes Kommunizieren, wenn weder kühle Sachlichkeit noch wärmendes Einfühlungsvermögen, die Ansichten und Meinungen anderer erreicht ?


Eine sinnvolle Diskussion ist im ersten Aspekt schon mal, wenn die Inhalte der Beiträge zum Thema passen und der Zielaspekt dabei nicht untergraben wird.

Wegdiskutieren ist eines der beliebtesten Wege, eine Diskussion gar nicht aufkommen zu lassen, ein Indieengetreiben führt auch aus einer Diskussion hinaus und verlässt den Sinn.

Wenn ein Thema nicht mit *Dafür/Dagegen* eröffnet wird und auch nichts der beiden im Beitrag vorzufinden ist, dann haben diese Gesinnungen keine sinndiskutable Rolle, und wenn ersichtlich ist, dass kein Interesse zum Thema vorliegt, dann erschließt sich ebenfalls keine sinnvolle Diskussion.

- Interesse zum Thema
- Inhaltliche Aussagen
- Akzeptanz zum Threadstarter
- Willentlicher Wunsch, das thematische Diskussionsziel zu erreichen
- Austausch zur Erweiterung

machen eine Diskussion schon sinnvoll.
 
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AW: Sinnvolle Diskussion

DIESES Thema eignet sich recht gut zum diskutieren, da keine politischen Anschauungen aufeinandertreffen, die sich jeweils treff-lich eignen, daran Beteiligte persönlich runterzuputzen. Das "Recht"habenwollen, geradezu -müssen, "Recht"haben-Erkämpfen und vermeintliches jenes "Recht" behalten, ist offenbar jeweils oberstes Ziel der meisten Diskutierenden in jeder Diskussion. Das Thema einer Diskussion ist dabei erstaunlicherweise und tatsächlich nicht relevant.
 
AW: Sinnvolle Diskussion

Ja, ich stimme weitgehend zu. Es kotzt mich immer wieder an, nach Inhaltsbrocken im Gezänk der Eitelkeiten zu suchen. Zustimmung ist zwar nicht unangenehm, aber sie bringt weitaus weniger, als berechtigte Kritik. Deshalb bin ich immer an euerer Meinung interessiert, um sie mit meiner vergleichen zu können. Niemand kann mir einen Gefallen tun, indem er mir beipflichtet, aber sehr, wenn er mich überzeugen kann, dass ich bisher falsch lag. Das ist es, worum es mir geht. Umgekehrt bleibe ich auch bei meiner Sichtweise, so lange ich davon überzegt bin, dass sie stimmig ist. Also ist das Thema der Diskussion für mich doch wichtig.
 
AW: Sinnvolle Diskussion

Ja, ich stimme weitgehend zu. Es kotzt mich immer wieder an, nach Inhaltsbrocken im Gezänk der Eitelkeiten zu suchen. Zustimmung ist zwar nicht unangenehm, aber sie bringt weitaus weniger, als berechtigte Kritik. Deshalb bin ich immer an euerer Meinung interessiert, um sie mit meiner vergleichen zu können. Niemand kann mir einen Gefallen tun, indem er mir beipflichtet, aber sehr, wenn er mich überzeugen kann, dass ich bisher falsch lag. Das ist es, worum es mir geht. Umgekehrt bleibe ich auch bei meiner Sichtweise, so lange ich davon überzegt bin, dass sie stimmig ist. Also ist das Thema der Diskussion für mich doch wichtig.


Hm - ich hab den Eindruck, als wäre es nicht immer erwünscht, wenn man zu überzeugen versucht. Sich überzeugen zu lassen, wird von Manchem lieber gesehen! :D
 
AW: Sinnvolle Diskussion

es hängt halt sehr von der verwendeten Form ab. Wird sachlich argumentiert, dann dürfte jeder eher erreichbar sein. Ist der Wunsch dabei, überzeugen zu wollen, dann wird Druck aufgebaut und Abwehr erzeugt.
 
AW: Sinnvolle Diskussion

Wird sachlich argumentiert, dann dürfte jeder eher erreichbar sein.

Wird allein *nur* sachlich argumentiert, dann kannst weder du mich, noch ich dich erreichen, es sei denn es handelt sich um Themen wo Interesse und Tiefe fehlt. Wie zum Beispiel eine Abhandlung über das Wetter, den Börsenausgang vom Freitag oder die Alimente eines toten Vaters. Mit Sachlichkeit werde ich dich nicht in dir kennen lernen können und du mich nicht in mir, um in Erfahrung zu bringen, wie du zu deinen Ansichten und Meinungen kommst oder ich, weil alles dabei fehlt. Und wenn Erweiterungsaustausch zusätzlich noch wegfällt, bleibt eigentlich nur noch eine journalistische Erörterung übrig, die meist nur Kaltmeister stilvoll zustande bringen. Objektiv ohne Eigensichtblickwinkel. Als wenn jemand es liebt, nur Sachbücher und Fachliteratur zu lesen.
 
AW: Sinnvolle Diskussion

es hängt halt sehr von der verwendeten Form ab. Wird sachlich argumentiert, dann dürfte jeder eher erreichbar sein. Ist der Wunsch dabei, überzeugen zu wollen, dann wird Druck aufgebaut und Abwehr erzeugt.


Ja, das stimmt ganz offensichtlich!
Aber ist irgendwie nicht zu vermeiden. Gehört wohl auch zum Menschsein - Druck und Abwehr!
 
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ja, auch das ist richtig, ich fordere ja gar keine rein sachliche, furztrockene Diskussion. Klar spielen die eigenen Motive eine große Rolle. Das Verhältnis sollte halt etwas günstiger ausfallen, zwischen Inhalt und Reaktionen der persönlich angegriffenen Art. Dann können wir dabei auch viel lernen. Vor 10 Jahren habe ich noch viel empfindlicher reagiert, heute nehme ich praktisch nichts mehr persönlich.
 
AW: Sinnvolle Diskussion


- Interesse zum Thema
- Inhaltliche Aussagen
- Akzeptanz zum Threadstarter
- Willentlicher Wunsch, das thematische Diskussionsziel zu erreichen
- Austausch zur Erweiterung

machen eine Diskussion schon sinnvoll.
Kann ich vollinhaltlich zustimmen; Diskussionsziele könnten sein, friedliche Wege zur
Lösung ungelöster Probleme,
zur - möglichst globalen - Sicherung von Grundbedürfnissen,
zur Erfüllung von Wünschen und Träumen sowie
bei sehr kontroversiellen Themen einen Kompromiss​
zu finden.

Liebe Grüße

Zeili
 
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..............

Wie entsteht ein gutes Kommunizieren, wenn weder kühle Sachlichkeit noch wärmendes Einfühlungsvermögen, die Ansichten und Meinungen anderer erreicht ?


Eine sinnvolle Diskussion ist im ersten Aspekt schon mal, wenn die Inhalte der Beiträge zum Thema passen und der Zielaspekt dabei nicht untergraben wird.

Wegdiskutieren ist eines der beliebtesten Wege, eine Diskussion gar nicht aufkommen zu lassen,........

Wegdiskutieren oder über den richtigen Weg diskutieren?

Im jüngsten Ausforschungsthread von *Nicandra* < Weshalb bin ich kein Politiker > muss ich *Nicandra* leider vorwerfen, gerade diesen Zielaspekt in bösartiger und unvergesslicher Weise untergraben zu haben!

Auf eine Entschuldigung von *Nicandra* sich selbst gegenüber wird *Nicandra* angesichts seines unzulässigen Lügnervorwurfes, getätigt zur Unzeit als Vor-Verleumdung eines Anderen, also absolut nicht verzichten können, so wahr ihm Gott helfe!


Wenn ein Thema nicht mit *Dafür/Dagegen* eröffnet wird und auch nichts der beiden im Beitrag vorzufinden ist, dann haben diese Gesinnungen keine sinndiskutable Rolle, ........

Das ist absolut falsch und für mich völlig indisuktabel!

Mit der Würde des Menschen wie mit einem Gegenstand zu spielen und dann "Tor zu schreien" , wenn der "getretene Mensch betreten im Netz landet", das darf auch hier in einem toleranten Denkforum partout nicht zu einer 'toll-eratenen' Regel werden!


und wenn ersichtlich ist, dass kein Interesse zum Thema vorliegt, dann erschließt sich ebenfalls keine sinnvolle Diskussion.

Nicht unbedingt. Man könnte sich zum Beispiel sinnvoll fragen, warum < Kein Interesse am Thema > vorliegt und dies zur Diskussion stellen.

Eine wirklich sinnvolle und gute Diskussion wäre meines Erachtens möglich, wenn der Themenstarter sein Diskussionsziel freiwillig offen legen würde, seine Motivation begründet und in annehmbaren Annahmen seine Erwartung vorformuliert und seine Absicht eben auch (wie bei mir) darin bestehen könnte, ein neutrales Meinungsgleichgewicht anzustreben, wie ich es zum Beispiel in vielen meiner "unverstandenen" Beiträge schon anzudeuten versucht habe, um 'das Denken zum Denken' zu bringen.

Bernies Sage
 
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