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Sinn und Glück

vdammty

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4. Oktober 2008
Beiträge
6
Auf der Suche nach sich selbst, getrieben von der Seele

Der Sinn des Lebens (als das Ziel eines Menschen) sollte nicht nur, aber auch dem Selbstzweck dienlich sein. Er (es) kann zum Beispiel in Zufriedenheit, Glück, Erfüllung und/oder Perfektion liegen, oder aber auch in Glauben, sei es an sich selbst, an Schicksal oder an einen Gott. Er muss seinen Weg und auch sein Ziel immer wieder im Laufe des Lebens überprüfen und, wenn nötig, korrigieren.
Entscheidend dabei ist nicht nur die eigene Wahrnehmung, sondern auch die der Menschen seiner Umwelt. Daher ist das dabei entstehende Bild umso objektiver, je komplexer die Umwelt und je größer die Wahrnehmung. Wird die Differenz zwischen eigener (innerer) und äußerer Wahrnehmung in ihrer Gesamtheit unübersehbar positiv, bedarf es möglicherweise eines Eingreifens des nächsten Umfeldes im Sinne von aufbauender Hilfe. Ist der Unterschied eklatant negativ, sollte früh darauf aufmerksam gemacht werden, um ein Abrücken von sowie ein mögliches Abstürzen des Menschen zu verhindern.

Die Redensart "geteiltes Glück ist doppeltes Glück" trifft nur zu, wenn die "es sich teilenden" jeweils den eigenen Stellenwert nicht über den des andern stellen. Eine Vermehrung des Glückes ist allerdings immer gegeben, solange sich beide überhaupt etwas bedeuten.
Anders verhält es sich mit Leid. "Geteiltes Leid ist halbes Leid" als Redensart ist meiner Meinung nach falsch. Hier ist der positive Effekt des Teilens nur in der Verarbeitung des Leidenden und im Vertrauensbeweis zu sehen. Daher ist es ratsam, „großes“ oder „viel“ Leid nur außerhalb seines nächsten Umfeldes zu teilen, mit besonders willensstarken, lebensfrohen Menschen (sofern das Glück gegeben ist, diesen Menschen zu begegnen), oder auch, wenn Vertrauensverlust droht.
Zwischen zwei willensschwachen Menschen, die (noch) weit entfernt von ihren Zielen sind, kann sich geteiltes Leid vermehren bis über eine Verdopplung hinaus.

Die Gedanken sind frei, der Denkende nicht.

Kritik erwünscht
 
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AW: Sinn und Glück

Zwei Hindernisse für die Differenzbildung aus innerer und äußerer Wahrnehmung sind erstens die Gebundenheit jeder Person ans eigene
Ich und zweitens die Unmöglichkeit die subjektive Perspektive anderer
einzunehmen.
 
AW: Sinn und Glück

Hallo,
der Text klingt sehr nach abgeschrieben von irgendwelchen Vorlagen und weniger nach eigenen Gedanken aber ist egal.
Natürlich besteht ein Sinn des Lebens im Glück haben und im glücklich sein aber das einzige aktive Verhalten dafür ist in der offenen Wahrnehmung zu Finden.
Diese offene Wahrnehmung lässt sich Erlernen in dem man die Fähigkeit erlangt mit all den verhindernden Defiziten einen Umgang zu Ermöglichen oder gar eine Lösung zu findet. Ist der Blick frei ist auch immer das Glück in Sicht...

Meiner Ansicht nach ist die Die Redensart "Geteiltes Glück ist doppeltes Glück." genauso wahr und falsch wie "Geteiltes Leid ist halbes Leid." Es kommt auf die Situation an aber in den meisten Fällen stimmt es, Kommunikation erleichtert den Umgang. Jedoch gibt es natürlich auch Situationen in denen ist es genau umgekehrt und eine Behandlung in welcher Form auch immer verschlimmert alles.
Zwischen zwei gleich leidenden Menschen ist natürlich das Teilen des Leids absurd aber es ist möglich auf Grund des Gleichen Vertrauen herzustellen und die eventuell verschiedenen Dinge Auszutauschen die dann wiederum zu einer Verbesserung beim Einzelnen führen können. Alles ist möglich...

gruß fluuu
 
AW: Sinn und Glück

Glück ist eine Augenblicksgeschichte... - das ist eine altbekannte Sache.
Sinn kann man nicht suchen, sondern nur finden (frei nach Kafka: Wer sucht, findet nicht, aber wer nicht sucht, wird gefunden), das soll heißen, nach meiner Erfahrung antwortet ein jeder auf die Frage nach dem Sinn des Daseins mit dem je eigenen Lebensweg...
 
Glück ist eine Augenblicksgeschichte... - das ist eine altbekannte Sache.

Das halte ich für ein altbekanntes Vorurteil. Glück ist meiner Ansicht nach ebenso wenig eine Augenblicksgeschichte, wie Unglück. Es gibt zwar die großen Glücksmomente, Glück aber allgemein als für einen Moment begrenzt zu erachten, halte ich für falsch. Man sehe sich hierzu Kinder an, die für gewöhnlich viel sorgloser und unbefangener Leben als die meisten Erwachsenen. Das ist ein Zustand von Jahren, der langsam mit der Integration in unsere Gesellschaft verloren geht.
Genauso kann das Gegenteil davon, eine Depression, über viele Jahre andauern. Unser Wohlbefinden ist von dem Blickwinkel aus nichts, das an gewisse glückliche Augenblicke gebunden ist, sondern, so wie ich das sehe, ein Zustand der mit unseren gesamten Lebensumständen im Äußeren wie Inneren zusammenhängt. Ich denke, selbst die großen, kurzen Glücksmomente können nur dann empfunden werden, wenn es unser persönlicher Zustand zulässt, und der entsteht meines Erachtens nach nicht spontan, sonder baut sich über längere Zeit hinweg auf.
Ich vergleiche das gern mit einem Gewitter: Es häuft sich über viele Stunden hinweg eine Spannung in der Atmosphäre an, die dann plötzlich innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde mit einem Blitzschlag entladen wird. Genauso müssen unsere großen Glückmomente langsam aufgebaut werden, dass wir sie dann ganz spontan in ihrer Herrlichkeit erleben dürfen.
 
AW: Sinn und Glück

Erst mal danke für eure Gedanken und Anregungen, momentan hinterfrage ich all meine geistigen Positionen, denn sie haben mich nicht vorangebracht.

@paranormo:
Das ist kein Widerspruch zu meiner Sichtweise. Die Konsequenz ist der kommunikative Austausch, verbunden mit Ehrlichkeit. Dazu ist das Umfeld entscheidend. Aber es ist schon verdammt schwer, absolute Ehrlichkeit zu verlangen, zu bekommen und auch noch zu ertragen.

@fluuu:
Es hat mich gefreut, deine Skepsis bezüglich meiner Gedanken in Bezug auf die Identität zu erfahren. Natürlich habe ich versucht, zu vergleichen, ja nach Ähnlichkeiten zu suchen. Gefallen hat mir Kant's Sichtweise. Aber getroffen hat es keiner, bisher. Vielleicht kann jemand eine Empfehlung geben für ein Buch, bin dankbar für jedes, nett wäre es mit einer kleinen Rezension.
Ich habe früh den Umgang mit meinen Defiziten und denen anderer gelernt, allerdings nicht "nachhaltig" (wie derAltkanzler sagen würde). Jetzt suche ich einen andern Weg. Am besten wäre sicher die Lösung, zumindest für mich, doch dazu fehlen mir einige Variablen (oder Konstanten?).
Was Glück und Leid betrifft, möchte ich noch einmal nachlegen.
Anfangs ist Teilen meist leichter als Teilhaben. Dies kann sich aber schnell umkehren, wenn man sich der Tragweite bewußt wird. Diese bittere Erkenntnis habe ich leider kürzlich erst gewonnen. Weil ich selten geteilt habe auf dieser Ebene.

@oktoberwind:
Glück kann dauerhaft werden oder zumindst lang anhalten.
Das Traurige daran ist, wenn der (die) Glückliche es nicht merkt.
Ich vertraue diesem Kafka-Zitat nicht. Ich sehe es nicht real werden, nicht im geistigen Sinne, ... vielleicht im Sinne der Evolution.
 
AW: Sinn und Glück

@Benjamin
Im Wesentlichen stimme ich mit dir überein, allerdings bei den "Großen Momenten" muss ich widersprechen. Solche sind doch oft Zufälle, ob Unglück oder 6er im Lotto. Und sie kommen, uninteressant, ob du gerade etwas aufbaust oder einreißt.
 
AW: Sinn und Glück

(°↕°)

Welcher Sinn Einem gilt,
muss er für sich selber finden.
Glück wird ein Geschenk der Sinnverwirklichung sein.

Mein Vorschlag:
Wenn die meisten Menschen in Eintracht und Respekt
miteinander leben und sich unterstützen
kann die Menschheit ein Optimum
ihres Potentials erlangen.

Wer dieser Einsicht folgt
schafft Glück im besten Sinne.

diskursinnig
D
 
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AW: Sinn und Glück

@Benjamin:
Auch wenn es keine Zufälle sind, kommen diese Momente sicher überraschend.
@Diskursant:
Deine Worte sind schön, aber allgemein und fiktiv.
 
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