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Seit Karfreitag nicht mehr mit dem Mund geklöppelt!

Gofmann

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20. Februar 2007
Beiträge
10
Seit Karfreitag nicht mehr mit dem Mund geklöppelt!

Mein Sein war stets ein Sein der sublimen Sympathie, stilvoll und stufenlos, und ich wilderte mit meiner Wampe in allen Wäldern, ich pirschte mit meiner Pranke durch alle Pinten und ich leuchtete mit meiner Lampe in alle Löcher. So schnüffelte ich mit dem stoischen Stummel der straffenden Stigmata, der stygischen Symbolik der stampfenden Somata, an strapsigen Stelzen in pralligen Pelzen. Ich drückte mit dem preschenden Prügel des Pöbels, dem knienden Kolben des Knechters und der lustvollen Leier des Luders meine duftigen Dramen in dunkelste Dosen – und häufte mit meinem höllischen Hintern in himmlischste Hosen. Ich war der Schließer ohne Schlüssel, der Seiler auf der Schüssel, ja selbst der Rüttler mit dem Rüssel. Doch die kahlen Künder des kolkenden Kodex kreuzten Karfreitag meine klebrigen Kreise und kündeten von der knüseligen Keuschheit!

Ich bin der Schandpfahl für die Schlaufe, ein Tampon in der Taufe!

„O Gofmann, das kollektive Kontinuum der kosmischen Kapriolen verlangt von eurer kohärenten Klüngelei eine popelige Partie im Hause der Blender und Brüter, der Heimat der Wedler und Wüter. Ihr sollt mit Muße die Maske des Müfflers tragen, ihr sollt euch leutselig an den Lehren des Löters laben. So spottet den xenokratischen Xenien der Xenophobie – den tiefgefrorenen Thanatismen der Theokratie –, auf dass ihr den yuppigen Yogis am Yggdrasil mit eurer unorthodoxen Unverfrorenheit und dem unikalen Usus der unabdingbaren Unverschämtheit die ungustiösen Unsitten der unbegrenzten Umwege uneigennützig umpflügt. Doch gebet Acht, o gütigster aller Gofmanns, gebet Acht: Poser, Protzer, Preller und Pauker stehen mit ihren Klatschkästen der Kachaxie an allen Ecken und Enden bereit – bereit, um euch vom wahrhaftigen Wege der weltlosen Wahrheit widerstandslos und ohne weiteres wegzuführen.“

Ich bin der Todesmut des Typhus, die Fehlgeburt der Filzlaus!

Meine fleischigen Freunde mit fischigen Fingern, meine dampfenden Drohnen mit dienenden Dingern, nun brennt der Baum und die Büchse brummt nicht mehr. Meine durchtriebenen Dränge dürsten nach dreißig drallen Dirnen in devoten Dressen – nach siebzig seligen Senhoritas, die mich in ihrer stierigen Steilheit stressen! Japsend wie joviale Jungfrauen, jahrein, jahraus, hinein, hinaus, nach dem juckenden Joche des Judas, dem klebrigen Kelche des Karras – mit meinen blähenden Backen sollen wieder brünstige Berge beschallt werden, mit meiner kantigen Kanone sollen wieder krönende Korken geknallt werden. Mit goldenen Gabeln in nuckelnden Nabeln will ich muschige Melonen beglücken; in paschigen Perioden, als puffige Personen, will ich zartbesaitete Zitronen zerplücken!

Ich bin die Kackwurst ohne Karma, der Durchfall aus dem Dharma!

Ich poliere eure Pümpel und protze, ich massiere alle Münder und motze, ich signiere meinen Stempel und strotze! Darum preiset und salbet mich, pfeffert und salzet mich – denn die Welt ist ein Hort der Schleimer, Schlitzer, Schmatzer und Spritzer; ein Heim für Staucher, Strecker, Seiler und Schlecker. Und wer nur einmal mit seinen blähenden Backen die Buchstaben des bedächtigen Beschisses beschallte, sich nur zweimal mit verstopften Venen in verdächtige Verse der Verdammnis verknallte, der wird auf ewig die zweifelhafte Zeche des zittrigen Zünders zahlen und mit seiner Peitsche für plündernd-peinliche Pöbel prahlen!

euer Gottlob Gofmann
 
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AW: Seit Karfreitag nicht mehr mit dem Mund geklöppelt!

Hallo Gofmann!

Köstlich, danke!

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
 
AW: Seit Karfreitag nicht mehr mit dem Mund geklöppelt!

Der Gofmann und die Drogen, ein Urknall ungelogen!

Meine fuseligen Freunde: bevor ich mit der Flasche in der Tasche und dem Kruge vor den Zuge sprang, sollte ich mit meinem Lachsack vom Kaffee zum Kognak konvertieren und durch meinen Hüftschwung den Handel des Hofbräus halbieren! Denn Gofmann war einst ein kirschiger Kenner der kneipigen Kost, und er bretterte mit seinem Bierkrug durch alle Betten, er bolzte mit seinen Bällen auf allen Böden und er schleckte mit seiner Schnute aus allen Schüsseln.

Ja, mein Leben rückschauen auf fruchtbaren Frauen, Atteste aufbauen und Vetos verdauen. So nahm ich Vertrauen und sollte versauen, ich wollte abhauen, den Kühlschrank abtauen! Da waren Jungfrauen, direkt aus Litauen, die sollt ich betrauen doch hab sie verhauen. Denn ich vernichte die Zichte im gelben Gesichte, verdunkle das Lichte und verführe die Nichte. Trage Leber mit Lochfraß, eine Lunge voll Lachgas, einen Ring durch die Nase und den Bart in der Blase. Auf dem Schmierbauch wächst Schnittlauch, unterm Blinddarm die Giftfarm, brauche Pils für die Pumpen, für die Milz einen Humpen!

euer grüngelbes Gurkenfass Gottlob Gofmann
 
AW: Seit Karfreitag nicht mehr mit dem Mund geklöppelt!

O Goffman, Freund der Schätze aus Gottes weitem Herbarium!

Raphael
 
AW: Seit Karfreitag nicht mehr mit dem Mund geklöppelt!

Hallo Gofmann :)
Danke für die Beiträge. Dein Humor gefällt mir.
Lg darkangel
 
AW: Seit Karfreitag nicht mehr mit dem Mund geklöppelt!

Gofmann reitet mit religiösen Relikten auf rülpsendem Rosse!

Meine farbenfrohen Freunde: Die Monatsblutung war für Gottlob Gofmann äußerst anstrengend, denn ein paschiger Patron der postfragmentierten Partys, gar ein seliger Sohn der vielerlei-versprechenden Vatis, schnippelte mich mit seinem Kaiserschnitt vom Hosenbein nach oben fit.

Ja, ich glaub es war Mittwoch und ich schaute durchs Bohrloch – in meinem Wohnloch stapelten sich Lohntüten voller Blüten, auf dem Sessel lag die Fessel und im Keller starb der Kessel. Es juckte mir die Stechlust und ich drückte mir die Armbrust – eine goldene – direkt in die Vene, denn durch jene erschallte die Sirene. Selbst mein mopsiges Moped von Honda trug das Bild einer Anakonda, und flickte ich mit meinem Silberdraht den Muskel an der Innennaht. Etwas Klebe und ich lebe, trocken Brot ins Brustgewebe. Auf die Klappe für die Knochen und den Beinstumpf will ich kochen.

euer Gottlob Gofmann
 
Ich habe Angst vorm neuen Jahr, besonders vor Gemüse!
Ich schlaf in einer Kellerbar und drücke die Talgdrüse,
ich habe Angst vorm neuen Jahr, besonders vor Gemüse!
Fleisch ist Jugendliebe und ich bin ein übler Vielfraß,
so erwachen meine Triebe und ich schaue in das Salzfass.

Es riecht nach Mortadella und schmeckt nach Innereien,
ich brauche nur Nutella und weniger Arzneien.
So trink ich am Tresen mit echten Chinesen,
suche frische Orthesen für mein altes Traumwesen.

Ihr Name war Dagmar, es war Zauberei.
Sie glühte wie Magma und kochte mir Brei!
Zwei Bissen für Papi und einer für Schmerz,
Ich entschied mich für Hackfleisch und nicht für das Herz.

euer Gofmann
 
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