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Seid ihr glücklich mit euerem Beruf?

Seid ihr glücklich mit euerem Beruf?

  • Ja, absolut!

    Stimmen: 7 28,0%
  • Ja, im Großen und Ganzen schon.

    Stimmen: 11 44,0%
  • Glücklich? Ich mach meinen Beruf, weil's mein Beruf ist.

    Stimmen: 3 12,0%
  • Eher nicht.

    Stimmen: 2 8,0%
  • Nein, überhaupt nicht.

    Stimmen: 2 8,0%

  • Umfrageteilnehmer
    25
AW: Seid ihr glücklich mit euerem Beruf?

Hallo Bernd,

ich bin nicht so mutig wie andere und brauche das Gefühl der "Absicherung".
Als "normaler Mensch" kommt man eben nicht zu einem Vermögen das einem das Leben erleichtern würde.

An diesem "Wahnsinn" müssen sich sehr viele Menschen beteiligen, ob sie es nun wollen oder nicht. Es muss und wird wahrscheinlich immer mehr Arbeitsbienen geben als Königinnen, das liegt so in der Natur.
Und ich glaube, ich bin eine fleißige Biene, mit wenigen Bedürfnissen.
Warum es mir trotzdem nicht gelingt eine schöne Stelle zu finden, und immer wieder "aus wirtschaftlichen Gründen" vor die Tür gesetzt werde, ist mir selbst ein Rätsel. Arbeitgeber legen keinen Wert auf persönliche Sympathien oder dergleichen, da zählen nur die Fakten.
Ich traue mich nicht einmal mehr davon zu träumen, einmal einen Beruf zu haben, der mich glücklich macht. Und das ist vielleicht das Schlimmste.

Trotzdem, halte mir die Daumen, damit ich eine neue Stelle bekomme.

Grüße von FirstDay.
 
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AW: Seid ihr glücklich mit euerem Beruf?

Jaja. Billig und willig sollst du sein. Ich halte dir die Daumen, denn damit brauchst du dich nicht um tiefgehende Sachen zu kümmern. Du kannst weiter drüber nachdenken. Wie dein Leben sein könnte.

Du meinst, erst mit einem Vermögen kannst dus dir leisten echt zu leben. Ich kenne etwa 6,7 Milliarden Menschen, die so denken. Ein Freund von mir meint, erst wenn er soviel Geld angesammelt hat, dass er nie mehr arbeiten muss, ist er frei.

Gestern hab ich ein ganz klein bisschen bemerkt, dass ich mit dem was ich so lebe tatsächlich ins Abseits gerate. Und dass das kein Gedankenspiel mit Telefonjoker mehr ist. Nichtmehr mithalten kann. Es ist zumindest für mich verblüffend. Das ist wahrscheinlich der Preis. Du fällst raus. Es kommen Themen, bei denen sie dich nicht mehr mitreden lassen. Vielleicht fällst du auch aus dem Wahnsinn raus. Aber wenn du meinst dies und jenes sei „in der Natur des Menschen“, wirst du dem wohl eine Art Denkmal setzen. Vor dem du das was du tatsächlich fühlst, opfern kannst.

Ich weiß ja nicht wie viele Leben ihr so zur Verfügung habt. Vielleicht seid ihr ja Katzen mit 9 Leben? Das jetzt ist die Probe...aber das nächste sollte unbedingt besser werden. Aber ich hab nur eins.

Liebe Grüße vom vollkommen frustrierten
Vize Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Seid ihr glücklich mit euerem Beruf?

Hallo Bernd,

Wenn mir irgendwann was besseres oder irgendwas, was ich noch unbedingt tun mag oder irgendwas wo ich reich werden kann (hehe) einfällt, dann werd ich das wohl tun.

Du meinst, erst mit einem Vermögen kannst dus dir leisten echt zu leben. Ich kenne etwa 6,7 Milliarden Menschen, die so denken. Ein Freund von mir meint, erst wenn er soviel Geld angesammelt hat, dass er nie mehr arbeiten muss, ist er frei.

Widersprichst Du Dir da nicht selbst, oder machst Dir etwas vor?

Für mich vermischt sich heute Berufliches und Privates, wie sich Ernst und Freude vermischt

Für mich auch.

Es kommen Themen, bei denen sie dich nicht mehr mitreden lassen.

Ich rede dort mit, wo ich will, wann und mit wem. Wer sollte es mir verbieten? Wer immer nur stillschweigt, der ändert erst recht nichts in der Welt. Nur wenn sich viele zusammenschließen und einer Meinung sind ("Wir sind das Volk.") können Veränderungen entstehen.
Das ist ja eben gerade das Tragische, dass die Mehrheit der Leute nicht mehr zusammenhilft, sondern jeder in jedem nur mehr einen Feind sieht.


Jaja. Billig und willig sollst du sein. Ich halte dir die Daumen, denn damit brauchst du dich nicht um tiefgehende Sachen zu kümmern.

Völliger Unsinn, und eine Beleidigung noch obendrein. Besonders wenn man bedenkt wieviele arme Menschen es auf der Erde (besonders in der dritten Welt) gibt. Wenn man sieht, wie schon Kinder ausgebeutet werden. Diese verdienen oft das Geld für die ganze Familie.
Noch einen tiefergehenden Sinn, als Geld zu verdienen, um Menschen und Tiere in nächster Nähe (und natürlich auch sich selbst) zu ernähren, gibt es gar nicht.


Ja, Bernd, wenn Du nicht einmal an ein nächstes Dasein glauben kannst, dann ist es für Dich wahrlich nicht einfach.
Wenn ich frustriert bin, was zum Glück nicht allzuoft vorkommt, denn ich weiß mich selbst ganz gut zu unterhalten, dann überlege ich einmal ganz tief, denke scharf (auch das kann vorkommen) und sage dann zu mir selbst, dass alles auch noch viel schlimmer hätte kommen können.

Bitte beachte auch meine Signatur.

Wollen wir das Thema nun beenden? Mich freut es nicht, damit so im Mittelpunkt zu stehen.

Grüße von FirstDay.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Seid ihr glücklich mit euerem Beruf?

hallo ihr lieben!

zu dem thema kann ich nicht viel beitragen.
ich habe vor vielen, vielen jahren mal kellnerin gelernt in einem nobel-restaurant,
(kellnerin war halt ein job, den macht man, aber ich wusste, das wird nicht ewig so bleiben., meine tage bestanden aus saufen, fortgehen, arbeiten, schauspielern, saufen, fortgehen, schauspielern) war dann noch auf saison, da war ich schon schwanger zum ersten kind. dann folgte heirat und weitere zwei kinder, dann einige jobs als tagesmutter, und private betreuung eines autistischen jungen mannes- beide jobs hab ich mit viel liebe gemacht.
irgendwie bin ich in der zeit draufgekommen, daß das mein traum wäre: mit autistischen menschen zua rbeiten.
aber da hatte ich schon drei kinder, und nie das geld für so eine ausbildung.
einmal bekam ich dann die chance, daß ich eine woche lang behinderte menschen auf eine urlaubsaktion nach kärnten begleiten durfte. es war genial. ich zehrte jahrelang von den erlebnissen mit diesen menschen.

mein traum wäre immer behindertenbetreuerin gewesen.

aber im moment habe ich nicht die möglichkeit dazu.
finanziell nicht, dann deswegen weil wir sehr abseits leben und ich kein auto habe, und weil ich eben drei kinder habe und gebraucht werde zu hause.

jetzt bin ich mit leib und seele mama und hausfrau, autorin und künstlerin, und bin mit meiner schamanisiererei unterwegs. das reicht vollkommen. (nicht zum leben, aber als beschäftigung).
verdienen tut mein mann.
und ich finde das ganz gut so: der mann kümmert sich um alles was von aussen kommt, und die frau kümmert sich um das, was von innen kommt.
so bilden sich zwei starke ringe mit männlicher und weiblicher energie. für die kinder ist das meiner meinung nach ein guter ort um in sicherheit und geborgenheit groß werden zu können.

alles liebe, pottwal.
 
AW: Seid ihr glücklich mit euerem Beruf?

jetzt bin ich mit leib und seele mama und hausfrau, autorin und künstlerin, und bin mit meiner schamanisiererei unterwegs. das reicht vollkommen. (nicht zum leben, aber als beschäftigung).
verdienen tut mein mann.
und ich finde das ganz gut so: der mann kümmert sich um alles was von aussen kommt, und die frau kümmert sich um das, was von innen kommt.
so bilden sich zwei starke ringe mit männlicher und weiblicher energie. für die kinder ist das meiner meinung nach ein guter ort um in sicherheit und geborgenheit groß werden zu können.

alles liebe, pottwal.


Darf ich Dich etwas fragen`:

Was ist weibliche Energie, was männliche ? Meine Energie floß immer in all meine Lebensäußerungen - berufliche, private .... Irgendwie war( ist ) das bei mir und meinem Manne heute noch so und noch irgendwieer sehen und empfinden wir dabei keine geschlechtsspezifischen Unterschiede....

Grüßchen

Marianne
 
Ben,

die Wiesen und Felder in allen Ehren:

aber wechsle auf eine Schule, in der Du stärker gefordert wirst.

So bald wie möglich!

Wenn ich mir denn wirklich all das anlernen wollen würde, was es zu lernen gibt, wäre ich genug gefordert. Die Physik ist ein so riesiges Gebiet, mit so hochdurchdachten Einzelheiten, dass ich mir mit Sicherheit sagen traue, dass es keinen einzigen Menschen auf Erden gibt, der auch nur annähernd mit Recht behaupten könnte, er beherrsche die gesamte Physik.
Da spielt es keine Rolle welche Universität ich besuche. Die Gedanken muss ich mir sowieso selbst dazu machen.

Mein Problem ist doch wahrscheinlich meine eigene Feigheit und Trägheit wirkliche Veränderungen zu setzen. Es ist diese gewisse Befürchtung man könne dieser Gesellschaft, den Freunden, dem anderen Geschlecht, der Familie - oder noch schlimmer - sich selbst nicht genügen, wenn man den Weg abbricht, denn man doch eigentlich auch leicht mit Erfolg zu Ende gehen könnte.
Die Frage, die ich mir fast täglich stelle, ist, was ich denn eigentlich will, und vor allem, was es mir Wert ist, das alles aufs Spiel zu setzen, was ich schon erreicht habe.
Auf halben Weg umdrehen, ist oftmals schwer. Vor allem, wenn dir die ganze Welt weismachen will, es wäre der richtige. Da bleibt man blöd am Ufer stehen, und fragt sich, ob es nicht auf der anderen Seite viel schöner wäre. Ob man nicht dort das findet, was man will. Und man steht vor der Wahl: Bleib ich im Trockenen und bei den gewohnten Dingen oder spring ich ins kalte Wasser, und lass alles zurück?

Ich vermute, ich kenne die Antwort schon längst. Denn sie lautet ähnlich, wie alle meine Antworten: Scheiß drauf und spring.
Und genau das werd ich auch machen.
 
AW: Seid ihr glücklich mit euerem Beruf?

Das täte mich interessieren. Jeder, der zurzeit keinen Beruf hat oder in Pension ist, der möge doch bitte seinen letzten Beruf betrachten und beurteilen, wie glücklich er mit diesem war. Schüler oder Studenten, seht bitte eure Ausbildung als Beruf an.

Mich interessiert ganz einfach, wie sehr euch der "Ernst des Lebens" glücklich macht. Und ist denn der Beruf überhaupt da, um glücklich zu machen? Oder erfüllt er einen anderen Zweck, Selbstversorgung, oder dem Dienen einer höheren Sache?
Was meint ihr dazu?

Hallo Ben,

leider habe ich Deinen interessanten Thread lange links liegen gelassen - Asche auf mein Haupt.

Also:
Ich liebe die Naturwissenschaft, finde auch, sie ist eines der höchsten Kulturgüter, die die Menschheit hervorgebracht hat.
Da habe ich meinen Chemiker-Beruf natürlich aus Neigung ergriffen und diese Neigung ist ungebrochen.

In der (und durch die) Realität ist allerdings ein Zustand eingetreten, der mich zuweilen etwas zum "Mess- und Rechensklaven" macht (Entwicklungs-Dienstleistungen für große Autobauer).
Das ist manchmal weniger romantisch/heroisch, als ich mir das Arbeiten als Chemiker früher mal vorgestellt habe.
Folglich: Glück vermitteln mir mittlerweile eher meine Familie und meine Freunde. Aber ich mache auch die jetzigen Arbeiten meistens sehr gerne und kann sagen, was nur wenige von sich sagen können:
Ich bin wirklich zufrieden mit meinem Job.

LG, pispezi :zauberer2
 
AW: Seid ihr glücklich mit euerem Beruf?

Hallo firstday.

Widersprichst Du Dir da nicht selbst, oder machst Dir etwas vor?

Jaja. Du hast den Widerspruch gefunden. Für mich ist es kein Widerspruch. *mit meinen Zähnchen klapper* Es ist ja da. Wenn du das was da ist mitbekommen magst, wirst du diese Widersprüche selbst in dir bemerken. Was den Widerspruch erzeugen mag, scheint das Bild, was du im ersten Teil aufbautest. Zumindest bei mir ist es so. Und im zweiten gefährdest sahst. Ihr mögt diese Art von Widersprüchen...denn dann ergeben für euch Worte keinen Sinn und ihr könnt sie abheften, müsst euch damit nicht beschäftigen. Du wirst jetzt sagen du akzeptierst die Widersprüche in dir. Aber ob das stimmt, ist m.E. auch etwas Zeit wert.


Ich rede dort mit, wo ich will, wann und mit wem. Wer sollte es mir verbieten?

Der Unterschied zwischen uns beiden könnte darin bestehen, dass du die Meinung, die du von dir hast, festhälst. Ich will das sehen, was da ist. Wenn es mir wehtut, wenn die Menschen sich in ihrer üblichen Art hin und da so überheblich zeigen, dann ist es so, dann hilft mir mein Selbstbild nicht. Allenfalls kann es ent-täuscht werden. Darfst du von dir enttäuscht sein?

Ja, Bernd, wenn Du nicht einmal an ein nächstes Dasein glauben kannst, dann ist es für Dich wahrlich nicht einfach.

Das ist ein typischer Satz in dem sich dieses religiöse EGO rächen will, vermute ich. Ich mag das nicht. Und ich kann das nicht ernst nehmen.

Ich bin da, Leben ist da. Alles was ich von einem nächsten Dasein weiß, kann nur das „Wissen“ von anderen Menschen (oder Büchern) sein, von Hindus, von Christen, von Menschen, die sich die Angst vor dem Tod durch ein Schema oder irgendwelche Karten wegdenken wollen (sie sagen dazu Spiritualität). Ob ich noch mal lebe oder nicht, das weiß ich doch nicht, wenn ich es glauben sollte, dann will ich wissen, warum ich das glauben will...und wenn ich noch mal als Esel leben muss, das währe mir egal. Hauptsache die Beiträge sind billig.

Wenn du meine Signatur lesen willst, dann ist es vielleicht ein kleines Krokodil, was sich nach einer geheimnisvollen blauen Dose bückt und sie neugierig aufgebt und öffnet. Und dessen Hose dabei einen peinlichen Riss bekommt.

Liebe Grüße vom
Bernd
 
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AW: Seid ihr glücklich mit euerem Beruf?

Bernd, Du sprichst in Rätseln. Hatte ich Dich denn nicht gebeten unsere Konversation (wenn man es so nennen kann) zu beenden?
Du kommst von einer Mücke zu einem Elefanten, vom Hundertsten ins Tausendste.
Ich habe ganz schlicht und einfach nur ein wenig über meine Arbeiten berichtet, und dass mir manches davon gut gefiel, manches wieder weniger (aber auch daraus mache ich kein Drama).

Das war's!

PS.: Du darfst ruhig mit den Zähnchen klappern, das stört mich nicht. :)

Humor ist, wenn man trotzdem lacht ("Bruttosozialprodukt"-Geier Sturzflug):


Grüße von FirstDay.
 
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