Nach Hubbard besteht das menschliche Denksystem im wesentlichen aus zwei Teilen: dem
analytischen Verstand und dem
reaktiven Verstand.
Der analytische Verstand kombiniert Wahrnehmungen der unmittelbaren Umwelt, der Vergangenheit und Einschätzungen der Zukunft zu Schlußfolgerungen, die auf der Realität von Situationen beruhen. Man weiß, welche Schlüsse man zieht, und man weiß, was man tut.
Der reaktive Verstand (dem Unterbewußtsein entsprechend) soll so etwas wie ein robuster Mechanismus sein, der auch in kritischen Situationen, z.B. im Zustand tiefer Bewußtlosigkeit, arbeiten kann. Er speichert angeblich alle unerfreulichen Dinge, die er erlebt, und bringt sie im Augenblick der Not und Gefahr wieder ans Licht. Hubbard nennt die im reaktiven Verstand gespeicherten Eindrucksbilder "engrams".
Sobald eine Assoziation eine Reaktion des reaktiven Verstandes auslöst, wird das betreffende engram "restimuliert": Der Mensch denkt, tut und fühlt, was er an sich weder denken, tun noch fühlen würde und legt so den Grundstein zu psychosomatischen Krankheiten. Diese (angebliche) Verwirrung nennt Hubbard Geisteskrankheit. Daß auch Gutes und Schönes ins Unterbewußtsein eingehen kann, ist Hubbard allerdings fremd. Für ihn zählt nur das Negative.