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schreibt die geschichte des kleinen sterns mit mir zusammen - jeder ist eingeladen !

Der kleine Stern indessen verblasste nach und nach und für einen kurzen Moment schien es als würde dieses kleine Bündel Mensch, dessen Gehirn sich diesen Fiebertraum erschuf, aus seinem letalen Zustand erwachen. Für den Bruchteil einer Sekunde konnte man die sich unter versengten Lidern zu schmalen Schlitzen öffnenden Augen erkennen und ein kurz aufflammendes Licht darin erahnen.
Doch bevor der in konvulsiven Zuckungen herannahende Schmerz den einst hübschen Kinderkörper erneut bis in die entlegensten Synapsen erschüttern würde, begann das Morphium zu wirken, das die Schwester, nachdem sie endlich an den verbrannten Ärmchen eine Vene ausfindig gemacht hatte, hastig injizierte.
Der von mittlerweile aufbrechenden Geschwüren entstellte kleine Kopf sank in die Kissen zurück und es schien fast so, als huschte etwas, das man unter normalen Umständen mit gutem Recht hätte als Lächeln bezeichnen können, über die verzerrten Lippen.
Dankbar und fast wie in Watte gebettet gab sich das Gehirn erneut seinem Traum hin und das im Sterben liegende menschliche Wesen wurde wieder zu einem unschuldigen kleinen Stern, …
 
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Ja, als der kleine Stern aus diesem Alptraum erwachte, dachte er sich: "mir ist diese Erbsensuppe nicht gut bekommen, auch hatte ich zu viel von der Mettwurst dazu gegessen".
Dabei hatte ihm seine Freundin die Schildkröte gewarnt, dass Menschen so gefräßig sind und sich auch so seltsame Speisen manchmal ausdenken, dass er dies alles nur nach reiflicher Überlegung zu sich nehmen sollte...

Das Traurigste dabei war, dass die Schildkröte auch noch zu berichten wusste über eine besonders furchterregende Speise: Schildkrötensuppe. Das konnte der kleine Stern fast nicht glauben!
Wie konnten denn Menschen ein so kluges Wesen wie seine Freundin, zur Suppe verarbeiten?

Doch eines hatte der kleine Stern nun gelernt: wenn eine Erbsensuppe einem nicht bekommt und Alpträume entstehen, kann man doch auch erahnen was sich auf dieser Welt so alles abspielt.
Und so nahm sich nun der kleine Stern vor, ganz besonders hell für kleine kranke Kinder zu strahlen, und ihnen dabei vielleicht auch Kraft zu spenden für ihre Genesung....

Dyo, ich bin dreifache Oma von drei kleinen Mädchen. Du hast doch nicht gedacht, dass ich diese Geschichte nicht noch retten würde? :zunge4:
 
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AW: schreibt die geschichte des kleinen sterns mit mir zusammen - jeder ist eingeladen !

...Und so nahm sich nun der kleine Stern vor, ganz besonders hell für kleine kranke Kinder zu strahlen, und ihnen dabei vielleicht auch Kraft zu spenden für ihre Genesung....
Ein eigenartiges Licht ließ ihn aufmerksam werden.
Der kleine Stern war ganz in Gedanken versunken dahingewandert, seine Träume hatten ihn beschäftigt und er hatte nicht bemerkt, dass er nun auf betonierten Wegen ging, ach nein, es war mehr ein Rollen als ein Gehen.
Nun hielt er inne und betrachtete den Betonklotz vor ihm. Aus vielen eckigen Öffnungen strahlte Licht. Vor dem Gebäude, es war ein Krankenhaus, standen ein paar große, alte Bäume in einem Stück grüner Wiese. Man konnte nicht mehr erkennen, ob darunter Blumen oder Sträucher wuchsen, es war schon zu dunkel.
Die Sonne stand schon tief am Horizont und so erkannte der kleine Stern, dass das eigenartige Licht, das ihn aufmerksam werden ließ, von ihm selbst kam.
Er war erschrocken und erfreut zugleich, das seltsame Gemisch dieser Gefühle erzeugte eine kribbelnde Spannung in ihm. Was war denn da mit ihm geschehen?....
 
AW: schreibt die geschichte des kleinen sterns mit mir zusammen - jeder ist eingelade

ist dies das gefühl der freude, fragte er sich. die freude um das wissen, vielen kleinen kindern und anderen armen menschen in diesem krankenhaus mut und hoffnung durch sein helles strahlen zu geben. schau nur - eine sternschnuppe, sagte ein junge zu seinem bettnachbarn. dann darfst du dir etwas wünschen, meinte dieser. da schloss der junge seine augen und wünschte sich ganz fest, bald wieder gesund zu werden. nein, er wünschte es sich nicht nur, er glaubte fest daran. lächelnd öffnete er wieder die augen. danke liebe sternschnuppe, flüsterte er in die nacht hinein. dankeschön.
mit diesem glücksgefühl, etwas gutes bewirkt zu haben, setzte der kleine stern seine reise fort. vielleicht konnte er noch woanders helfen...
 
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Der kleine Stern lächelte ob des kleinen Jungen immer noch still in sich hinein, als er an einem anderen Fenster ein junges Mädchen erblickte. Sehnsüchtig starrte sie hinaus in die Weite des Himmels. Der kleine Stern näherte sich ihr neugierig. Als sie ihn bemerkte, kehrte ihr Blick zurück aus der Weite und stellte sich auf ihn ein. "Wer bist du?", fragte sie. Der kleine Stern wusste nicht, was er darauf antworten sollte. Also schwieg er erst einmal. "Oh, bist du schüchtern? Tut mir Leid, ich wollte dich nicht verschrecken." Schüchtern - nein, das war der kleine Stern nun wirklich nicht. Beherzt ging er auf das Mädchen zu und gab ihr die Hand, um sie endlich richtig zu begrüßen. "Du bist nett", sagte sie, "würdest du bei mir bleiben? Ich bin immer so allein hier und sehne mich nach Gesellschaft." Auch diesmal schwieg der kleine Stern erst einmal. Bei ihr bleiben? Hm. Eigentlich hatte er ja schon helfen wollen. Aber andererseits gab es doch noch sooo viel zu sehen hier, da konnte er doch schlecht so viel Zeit hier bei diesem Mädchen verlieren, oder? ...
 
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Der kleine Stern zog weiter. Er war zufrieden. Es erfüllte ihn mit innerer Ruhe, er spürte so etwas wie eine Genugtuung, anderen helfen zu können. Er wunderte sich ein wenig, wie leicht das war, schon seine Anwesenheit, ein paar Worte haben genügt.
Aber ist das wirklich so leicht? Plötzlich kamen ihm Zweifel. Warum hat er das Mädchen allein gelassen und ist weiter gezogen? War es wirklich nur die Sorge, auch anderen helfen zu müssen?
Er legte sich auf einer Wiese nieder. Die Zweifel ließen ihn nicht los. "Wer bist du?", hat ihn das Mädchen gefragt. Die Schildkröte hatte ihm gesagt, Namen wären nicht wichtig, die wären so eine Art Gefängnis. Wie Recht sie doch hatte, und plötzlich wollte er es doch genauer wissen. "Wer bin ich wirklich?", fragt er sich selber, während er zum Himmel blickte. Die Sonne strahlte am Himmel, und weit dahinter erblickte er die vielen anderen blinkenden Sterne. Am Tag können dieses Schauspiel alle anderen hier auf Erden nicht sehen, ob Mensch oder Tier, das kann nur er.
Was machen die da oben? Nein, es war nicht bloß die Neugier. Er spürte eine Sehnsucht, ein Drängen, er wollte wissen, wie er heißt, woher er kommt. Ob etwa die anderen Sterne das auch sehen können, was er sieht, ob sie ähnlich fühlen und denken können wie er. Vorbei war die Ruhe, eine innere Unruhe hat ihn mit diesen vielen Fragen und Zweifeln befallen.

Ob das gut war? Vielleicht käme er wieder zurück auf Erden, wenn er die Antwort gefunden hätte? Vielleicht ist es aber gar nicht wichtig, eine Antwort zu wissen, woher man kommt, wo die Wurzeln liegen?
Der kleine Stern konnte sich nicht lösen von diesen Gedanken. Er spürte, wie ihn das aufregte und wie er immer heißer und heißer wurde...
 
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- platsch ! ein eimer kalten wassers ergoß sich über ihn. - platsch ! ein zweiter eimer. hilfe, hilfe, schrie der kleine stern. ich ertrinke ! daraufhin hörte die kurze dusche auf. schrecklich prustend und schnaufend rieb sich der kleine stern seine blinkenden äuglein und schaute sich um. wer war das ? wer hatte ihn da so frech ertränken wollen ? war der verrückt ?
 
AW: schreibt die geschichte des kleinen sterns mit mir zusammen - jeder ist eingelade

- platsch ! ein eimer kalten wassers ergoß sich über ihn. - platsch ! ein zweiter eimer. hilfe, hilfe, schrie der kleine stern. ich ertrinke ! daraufhin hörte die kurze dusche auf. schrecklich prustend und schnaufend rieb sich der kleine stern seine blinkenden äuglein und schaute sich um. wer war das ? wer hatte ihn da so frech ertränken wollen ? war der verrückt ?
"Fast wärst du explodiert!" hörte er da eine tiefe Stimme über sich brummeln.
"Ich habe geglaubt, du bist so etwas ähnliches wie en Meteorit, oder wie das heißt" murmelte der Riese - denn so wirkte er auf den kleinen Stern. Das sollte wohl so eine Art Entschuldigung für den Schrecken sein.

Der Riese setzte sich. Es war ein Mann mit dunklem Bart und rundlichem Bauch, der den Stern nun aufmerksam betrachtete.

Der aber wunderte sich. Alle seine Überlegungen, die ihn so erhitzt hatten, waren durch den kalten Guss ausgelöscht worden. Er fühlte sich erfrischt und neugierig.
"Wer bist du?" fragte er den Riesen.
 
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" Wie immer,Kleiner,bist du zu neugierig .Du weißt,Namen sind nicht wichtig...." antwortete der Riese mit gutmütiger,tiefer Stimme.
Der kleine Stern sah erst jetzt,in welch wunderbarer Gegend er sich nun befand. Eine weite ,blühende Landschaft ,durchzogen mit Bächen ,lag vor seinen staunenden Augen und inmitten dieser Schönheit saß auf einem großen runden Stein der Riese,der ihn wohlwollend und verschmitzt anschaute....
 
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der kleine stern

der kleine stern landete eines tages auf der erde. ganz allein war er. traurig strich er sich die letzten körnchen sternenstaub von seinen zacken und straffte sich mit einem ruck. wenn ich jetzt schon auf diesem seltsamen, leblosen planeten angekommen bin, dann kann ich mir auch die zeit nehmen und mich ein wenig umsehen, sprach sich der kleine stern selbst mut zu. er schnürte seinen winzigen reiserucksack, der bei der landung auf den erdboden gefallen war und warf einen prüfenden blick gen sternenhimmel, um sich am polarstern zu orientieren. nachdem er seine position ausgerechnet hatte, stapfte der kleine stern mit riesenschritten dem sonnenaufgang und einem neuen abenteuer entgegen...​

...Als erstes sah er einen rießigen Berg. Da sagte sich der kleine Stern: ob ich das wohl schaffe. Er gab sich alle mühe, doch als er bei der Hälfte des Berges angekommen war, da konnte er nicht mehr, setzte sich hin und nahm ein Sternensandwich zu sich, um zu Kräften zu kommen...
 
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