Einschaltsquoten die fast noch nie erreicht wurden: seit mitte Oktober, jeden Donnerstag Abend, nimmt sich Adriano Celentano im Sender RAI1 die Politik Italiens vor, aber auch die Kirche, die Rechten und die Linken Parteien, etc....
Sein Hauptthema: die Meinungsfreiheit unter Silvio Berlusconi.
Im Vorfeld hatte der Sänger und Schauspieler sich vertraglich eine totale Autonomie zusichern lassen, und auch nicht die Liste seiner Gäste preisgegeben.
Es ist anzunehmen, dass der Sender und auch Silvio Berlusconi, den Sänger Adriano Celentano in seiner politischen Aussagekraft nicht so richtig eingeschätzt haben, und schon gar nicht den Erfolg, den Rockpolitik beim breiten Publikum Italiens erzielen würde.
Dazu der Schriftsteller und Fernsehautor Andrea Camilleri:
Ich schreibe seit Jahren Romane weil man in kritischer Weise nicht mehr für das Fernsehen schreiben und arbeiten kann. Seit Berlusconi die Regierung übernahm sind alle staatlichen Sender gleichgeschaltet. Regierungskritische Journalisten wie Enzo Biagi und linke Politisatire, die gibt es nicht mehr. Das war alles nur noch öde bis Celentano kam.
Und dem schriftlichen Infomaterial des Deutschlandfunks entnehme ich:
Wie ein rauer Fels in der öden Brandung der seichten Programmgestaltung der drei Kanäle der RAI wirkt "Rockpolitik". Celentano singt, vorgestern zusammen mit Eros Ramazzotti, und unterhält sich mit Künstlern, Sportlern, am Donnerstag war das Motorradprofi Valentino Rossi. Mit Ramazzotti sprach er auch über die traurigen und von den Bürgermeistern vernachlässigten Vorstädte Roms, Neapels und Mailands. Da kam viel Kritik auf den Tisch und Lokalpolitiker - links und rechts - erhielten ganz schlechte Noten.
Zufällig also wieder das Thema der Vororte der grossen Städte - diesmal Italiens?
Nein, das glaube ich nicht. Es ist wohl kein Zufall, sondern vielleicht die traurige Tatsache, dass anscheinend die Regierungen der EU sich eher einig sind, was man einfach aus der Politik ausklammern kann. Dachten sie.
Dass sie sich dabei mächtig vertan haben, wissen wir, seit die Banlieus von Paris brennen.
Leider sind Celentano vorläufig nur vier Sendungen von "RockPolitik" zugesichert. Es ist fast abzusehen, dass es keine weitere geben wird.
Sein Hauptthema: die Meinungsfreiheit unter Silvio Berlusconi.
Im Vorfeld hatte der Sänger und Schauspieler sich vertraglich eine totale Autonomie zusichern lassen, und auch nicht die Liste seiner Gäste preisgegeben.
Es ist anzunehmen, dass der Sender und auch Silvio Berlusconi, den Sänger Adriano Celentano in seiner politischen Aussagekraft nicht so richtig eingeschätzt haben, und schon gar nicht den Erfolg, den Rockpolitik beim breiten Publikum Italiens erzielen würde.
Dazu der Schriftsteller und Fernsehautor Andrea Camilleri:
Ich schreibe seit Jahren Romane weil man in kritischer Weise nicht mehr für das Fernsehen schreiben und arbeiten kann. Seit Berlusconi die Regierung übernahm sind alle staatlichen Sender gleichgeschaltet. Regierungskritische Journalisten wie Enzo Biagi und linke Politisatire, die gibt es nicht mehr. Das war alles nur noch öde bis Celentano kam.
Und dem schriftlichen Infomaterial des Deutschlandfunks entnehme ich:
Wie ein rauer Fels in der öden Brandung der seichten Programmgestaltung der drei Kanäle der RAI wirkt "Rockpolitik". Celentano singt, vorgestern zusammen mit Eros Ramazzotti, und unterhält sich mit Künstlern, Sportlern, am Donnerstag war das Motorradprofi Valentino Rossi. Mit Ramazzotti sprach er auch über die traurigen und von den Bürgermeistern vernachlässigten Vorstädte Roms, Neapels und Mailands. Da kam viel Kritik auf den Tisch und Lokalpolitiker - links und rechts - erhielten ganz schlechte Noten.
Zufällig also wieder das Thema der Vororte der grossen Städte - diesmal Italiens?
Nein, das glaube ich nicht. Es ist wohl kein Zufall, sondern vielleicht die traurige Tatsache, dass anscheinend die Regierungen der EU sich eher einig sind, was man einfach aus der Politik ausklammern kann. Dachten sie.
Dass sie sich dabei mächtig vertan haben, wissen wir, seit die Banlieus von Paris brennen.
Leider sind Celentano vorläufig nur vier Sendungen von "RockPolitik" zugesichert. Es ist fast abzusehen, dass es keine weitere geben wird.