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Rente für Kinderlose - ja / nein

Weltendenker

Member
Registriert
24. Juni 2009
Beiträge
229
Hallo,

wieder einmal würde ich gerne eure Meinung hören. Man hört ja nun täglich das das Renteneintrittsalter steigt. Doch wie soll man das Rentensystem retten ?

Einige Vorschläge waren zum Beispiel.

1. Junge Union

Kinderlose sollten eine Extrasteuer von 1 oder 2 Prozent des Bruttolohns abgeben. Eine Art " Singleabgabe"

2. Familien

Einige Familien möchten Kinderlose nicht an den Rententopf beteiligen. Allenstehende sollten sich ihrer Meinung nach ausschließlich privat Versichern.

3. Die Linke

Vermögen sollte umverteilt werden. So ist doch Rente keine Frage der Demographie, sondern der Ökonomie. Rente wäre so für alle Bürger bezahlbar.

4. "Recherche im Internet"

Ich stelle fest, das Familien alleinstehende oft als "Parasitär" in der Gesellschaft empfinden. So leben Alleinstehende auf kosten der Familie.

Ich stelle fest, das Alleinstehende oft ungewollt "single" sind und sich durch die oben genannten Punkte doppelt bestraft fühlen.
(Keine Kinder, keine Rente)
 
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AW: Rente für Kinderlose - ja / nein

Sollen kinderlose Rentner und langzeitarbeitslose Jugendliche im Wald ausgesetzt werden?
 
AW: Rente für Kinderlose - ja / nein

Das würde ich nicht machen weil das wäre unmenschlich. Ich denke Sozialhilfe sollten sie schon bekommen.
 
AW: Rente für Kinderlose - ja / nein

Tja, das kurzsichtige Schreien nach mehr Nachwuchs hat zur Folge, dass dieser Nachwuchs in 70 Jahren selbst zur Rentnergeneration wird, der noch mehr Nachwuchs bedarf - ein Pyramidenspiel. Zusätzlich wird noch die globale Bevölkerungsexplosion beklagt.
Wie kann man angesichts dieser Tatsachen das Verlangen nach weiterer Überbevölkerung rechtfertigen ?
 
AW: Rente für Kinderlose - ja / nein

Tja, das kurzsichtige Schreien nach mehr Nachwuchs hat zur Folge, dass dieser Nachwuchs in 70 Jahren selbst zur Rentnergeneration wird, der noch mehr Nachwuchs bedarf - ein Pyramidenspiel. Zusätzlich wird noch die globale Bevölkerungsexplosion beklagt.
Wie kann man angesichts dieser Tatsachen das Verlangen nach weiterer Überbevölkerung rechtfertigen ?


Ach was - SCHREIEN führt doch gar nicht zu Fortpflanzung!
smilie_ugly_024.gif
 
AW: Rente für Kinderlose - ja / nein

Eltern sind gegenüber ihren kinderlosen Nachbarn finanziell benachteiligt. Für Familien ist praktisch alles teurer:

- der Urlaub
- das Auto
- das Wohnen
- das tägliche Leben
- die Mobilität

Wo Eltern Geld für Führerscheine zurücklegen, fliegen Kinderlose noch mal kurz in die Karibik.

Das Statistische Bundesamt hat errechnet, dass jedes Kind seine Familie bis zum 18. Lebensjahr mindestens 120.000 Euro kostet, nur für das Allernotwendigste, ganz zu schweigen von den Kosten für ein Studium, welches die Kinder dann ja hoffentlich zu fleißigen Rentenbeitragszahlern macht.

Mir ist aufgefallen, dass die Rente ein echt krasser Nachteil für Familien ist.
Unser Rentensystem ist ja ein Umlagesystem, keine Sparkasse: Die in einem Arbeitsleben erworbenen Ansprüche heutiger Rentner werden nicht etwa von Erspartem bezahlt, sondern umgehend von jenem Geld, welches die gerade arbeitende Generation aus warmer Hand Monat für Monat abgibt.

Kurz gesagt:

Für kinderlose Rentner zahlen fremder Leute Kinder.

Pervers an diesem System ist, dass ausgerechnet diejenigen, die diese Kinder unter vielen Nachteilen ins Leben begleitet haben, nicht nur nicht belohnt werden, sondern bestraft.

Eine Mutter, die wegen ihrer Kinder nicht mehr arbeiten kann, bekommt ein lächerliches beitragsfreies Jahr von der Rentenversicherung anerkannt. Während sie deswegen nur eine niedrige Rente erhält, müssen ihre Kinder die Rente der Kinderlosen erarbeiten.
Das ist ein Skandal, der von der Politik beendet werden muss, wie auch immer, notfalls mit einer Abgabe für Kinderlose.
 
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AW: Rente für Kinderlose - ja / nein

Kinderlose sollten eine Extrasteuer von 1 oder 2 Prozent des Bruttolohns abgeben. Eine Art " Singleabgabe"
eine weitere Schnapsidee, denn die Steuerlast ist bereits unerträglich hoch. Und außerdem bekommen Eltern inzwischen Rentenpunkte gutgeschrieben, was sich spürbar auswirkt, wie wir gerade festgestellt haben. Was soll das werden? Passive Wurfprämie?
 
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AW: Rente für Kinderlose - ja / nein

Eltern sind gegenüber ihren kinderlosen Nachbarn finanziell benachteiligt. Für Familien ist praktisch alles teurer:

- der Urlaub
- das Auto
- das Wohnen
- das tägliche Leben
- die Mobilität

Wo Eltern Geld für Führerscheine zurücklegen, fliegen Kinderlose noch mal kurz in die Karibik.

Das Statistische Bundesamt hat errechnet, dass jedes Kind seine Familie bis zum 18. Lebensjahr mindestens 120.000 Euro kostet, nur für das Allernotwendigste, ganz zu schweigen von den Kosten für ein Studium, welches die Kinder dann ja hoffentlich zu fleißigen Rentenbeitragszahlern macht.

Mir ist aufgefallen, dass die Rente ein echt krasser Nachteil für Familien ist.
Unser Rentensystem ist ja ein Umlagesystem, keine Sparkasse: Die in einem Arbeitsleben erworbenen Ansprüche heutiger Rentner werden nicht etwa von Erspartem bezahlt, sondern umgehend von jenem Geld, welches die gerade arbeitende Generation aus warmer Hand Monat für Monat abgibt.

Kurz gesagt:

Für kinderlose Rentner zahlen fremder Leute Kinder.

Pervers an diesem System ist, dass ausgerechnet diejenigen, die diese Kinder unter vielen Nachteilen ins Leben begleitet haben, nicht nur nicht belohnt werden, sondern bestraft.

Eine Mutter, die wegen ihrer Kinder nicht mehr arbeiten kann, bekommt ein lächerliches beitragsfreies Jahr von der Rentenversicherung anerkannt. Während sie deswegen nur eine niedrige Rente erhält, müssen ihre Kinder die Rente der Kinderlosen erarbeiten.
Das ist ein Skandal, der von der Politik beendet werden muss, wie auch immer, notfalls mit einer Abgabe für Kinderlose.

Tja, dass Kinder etwas 'kosten', sei es nun Zeit, Geld, Freiheit, Nerven, Mühen oder sonstwas, ist schon im Voraus bekannt. Wer nicht bereit ist diese Kosten zu tragen, sollte keine Kinder bekommen.
Wenn sich jemand beispielsweise für materiellen Wohlstand und somit gegen Kinder entscheidet, soll er sein Geld mit kinderreichen Familien teilen. Na gut - wie aber teilen die Familien im Gegenzug ihre Kinder mit den Kinderlosen ?
Und was, wenn die Kinderlosen gar nicht an den (geteilten) Kindern interessiert sind ? Muss man die ihnen dann aufzwingen ? Was mit jenen tun, die unfreiwillig kinderlos bleiben ?

Dein Plädoyer klingt nach "ich will Kinder haben, aber die Rechnung soll jemand Anders zahlen".

lg,
Muzmuz
 
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