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Philosophie lehren!

AW: Philosophie lehren!

Ja, denn:
"Worte sind oft nur die Vorhänge der Gedanken."
PLUTARCH, griechischer Philosoph (von 45 - 125 n.Chr.)
LG, moebius :blume2:
 
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AW: Philosophie lehren!

"Denn wenn du die Menschen verstehen willst, darfst du nicht auf ihre Reden hören."
Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste, Citadelle

LG Kaawi :blume1:
Welche Möglichkeiten haben wir?
Man kann sagen: Wir sehen nur mit dem Herzen gut, intuitiv, wie du es an anderer Stelle mit Stimmigkeit treffend formuliert hast. Allerdings ist diese Stimmigkeit an dem Augenblick gebunden und zutiefst subjektiv, zumindest wird Letzteres von den Theoretikern immer ins Feld geführt.
M.E. ist das Verstehen, bez.w. Nichtverstehen ein Phänomen, welches mit der Bewegung der Zeit (In der Zeit?) zu tun hat, das Wort Ver-Stehen enthält bereits vom Ursprung her die Bedeutung des über-die- Zeit -hinausgehendes.
Begreifen ist leichter weil es mit der Materie zu tun hat, die starr ist.

Verstehen ist wie gleichzeitig, im gleichen Tempo, auf der gleichen Wellenlänge sein. Ist das dauerhaft möglich?

Etwas der Dauer ist m.E. in der Sprache vorhanden, kommt uns aber immer mehr abhanden, philosophische Abhandlungen werden immer komplexer,weil jeder Begriff erst mal "ausgelotet" werden muß.

Oder man kommt irgendwann-so wie Moebius-dahinter, das sich alles auf einen einzigen Buchstaben reduzieren läßt: S von NICHTS :clown2:.

Liebe Grüße
Mongi
 
AW: Philosophie lehren!

Welche Möglichkeiten haben wir?
Die Frage, was hindert uns an der Umsetzung unserer Möglichkeiten ist auch immer spannend! An erster Stelle steht dabei nach mE unser Drang alles zu beurteilen, statt es verstehend zu akzeptieren.
Man kann sagen: Wir sehen nur mit dem Herzen gut, intuitiv, wie du es an anderer Stelle mit Stimmigkeit treffend formuliert hast. Allerdings ist diese Stimmigkeit an dem Augenblick gebunden und zutiefst subjektiv, zumindest wird Letzteres von den Theoretikern immer ins Feld geführt.
Da ist wohl eher der Objektivitätsanspruch kritisch zu betrachten als die Tatsache, dass subjektive Erkenntnisse erstmal subjektiv sind, denn wir behalten das Erkannte ja nicht für uns, sondern vergleichen es mit den Erfahrungen anderer und setzen es dem kritischen Nachfragen aus, um es zu korrigieren oder sogar ganz zu verwerfen.
M.E. ist das Verstehen, bez.w. Nichtverstehen ein Phänomen, welches mit der Bewegung der Zeit (In der Zeit?) zu tun hat, das Wort Ver-Stehen enthält bereits vom Ursprung her die Bedeutung des über-die- Zeit -hinausgehendes.
Den Zusammenhang verstehe :lachen: ich nicht.

Verstehen ist wie gleichzeitig, im gleichen Tempo, auf der gleichen Wellenlänge sein. Ist das dauerhaft möglich?
Es ist ein Prozeß aus Finden, Sichverlieren und Wiederfinden!
Etwas der Dauer ist m.E. in der Sprache vorhanden, kommt uns aber immer mehr abhanden, philosophische Abhandlungen werden immer komplexer,weil jeder Begriff erst mal "ausgelotet" werden muß.
Suchst Du in der Sprache nach dem Beständigen, Überdauernden? Ist es nicht eher so, dass die Sprache nur ein Hilfsmittel ist, um in Form von Dichtung auf das Überdauernde hinzuweisen?


Oder man kommt irgendwann-so wie Moebius-dahinter, das sich alles auf einen einzigen Buchstaben reduzieren läßt: S von NICHTS :clown2:.

In das Nichts als Ursprung alles Seinenden kann ich mich einfühlen, im Nichts einen Trost oder eine Hilfe in den Loslass-phasen zu finden ist mir nicht erfahr- und vorstellbar.

Liebe Grüße, Kaawi :blume1:
 
AW: Philosophie lehren!

...

In das Nichts als Ursprung alles Seinenden kann ich mich einfühlen, im Nichts einen Trost oder eine Hilfe in den Loslass-phasen zu finden ist mir nicht erfahr- und vorstellbar.

Liebe Grüße, Kaawi :blume1:

Bist wohl noch nie bei einem Leerer gewesen,
liebe Kaawi? :confused::)
 
AW: Philosophie lehren!

Bist wohl noch nie bei einem Leerer gewesen,
liebe Kaawi? :confused::)

Doch, Reinhard, denen begegnet man doch heutzutage an jeder Ecke :lachen:
Meditation und "östlichen Weisheit" haben auch entschieden dazu beigetragen, dass ich an keiner Identifikation hängen geblieben bin, aber tragende Wirkung hat in meinem Leben nicht das Nichts, sondern die Liebe.
Eventuell ist beides dasselbe und es handelt sich nur um Verständigungsprobleme?

LG Kaawi :)
 
AW: Philosophie lehren!

Doch, Reinhard, denen begegnet man doch heutzutage an jeder Ecke :lachen:
Meditation und "östlichen Weisheit" haben auch entschieden dazu beigetragen, dass ich an keiner Identifikation hängen geblieben bin, aber tragende Wirkung hat in meinem Leben nicht das Nichts, sondern die Liebe.
Eventuell ist beides dasselbe und es handelt sich nur um Verständigungsprobleme?
LG Kaawi :)
:sekt: auf die MissVerständnisse!:lachen:
 
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AW: Philosophie lehren!

@ Kaawi

Danke für die durchdachte Stellungnahme!

Fand heute unter: Ronald G. Hicks Semantik, der Zenbuddismus und die Protestbewegung einen interessantenAufsatz zu der Thematik Sprache.


Das NICHTS erfahren in dem Sinne, daß man das Wesen des Nichts unmittelbar durch-schaut ist wohl das phänomenalste was es gibt:Erfahrbar aber nicht vermittelbar, auch kein Trost; Eher ein Hineingehoben-Sein IN EIN ABSOLUTES kRAFTFELD, NICHTS weil MITTENDRIN, EINS, kein ICH mehr.
ES IST AUCH NICHT WILLENTLICH WIEDERHOLBAR, dennoch prägend fürs weitere Leben.
Hilfe beim Loslassen? Bei mir war es ein Hinausgeschleudertsein, keine Chance mich noch irgendwo festzuhalten, hätte genauso verrückt werden können ( in einer gewissen Weise BIN ICH ES AUCH :lachen:macht aber NICHTS.)
Den Vergleich mit der Liebe findet man u.a. bei Rilke:"Liebende sind nah dran........wäre nicht der andre der die Sicht verstellt.

LG Mongi
 
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