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Obama am Berliner Tor

Thorsten

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Registriert
26. März 2007
Beiträge
1.114
Frau Merkels Antwort gibt mir immer noch ein Kitzeln in den Bauch: sagte sie nicht, Obamas Wunsch, vor dem Brandenburger Torzu sprechen, wäre merkwürdig bzw. befremdlich?

Gemeinhin bleibt dieser Ort gewählten Staatsoberhäuptern oder Rave-Partys vorbehalten?

Nun, Freunde, folgt meiner Heiterkeit und stellt euch vor, der zimbabwische Oppositionskandidat Tsvangirai würde im Buckingham Palace sprechen, Mc Cain auf der Bastille - (welch Vergleich!)

Herrlich, wie viele Oppositionskandidaten man sich vor Staatsmonumenten vorstellen kann - sofern man deren Namen überhaupt kennt.

Herrlich natürlich - wenngleich Nebensache - auch, sich ein europaweit ausgestrahltes Fernsehduell zwischen Obama und McCain vorzustellen - statt des Brandenburger Tores würde ich als Szene das Kopenhagener Aquarium vorschlagen. Obama findet da elektrische Molche, die ihm den Wahlsieg doppelt garantieren.

:clown3:
 
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AW: Obama am Berliner Tor

Erst einmal ist das Brandenburger Tor nur ein ehemaliges Stadttor (also eine schon aufgemotzte Variante an der Stelle des ehemaligen Stadttores). Die bedeutungsmäßige Überfrachtung zum "nationalen Symbol" geht mir - wie bei allen solchen Symbolen - gewaltig gegen den Strich. Soll er doch reden, wo er will (man muss ihm ja auch nicht zuhören); Obama wird dadurch in keiner Weise auf- oder abgewertet und er wird schon gar nicht dadurch alleine eher Präsident als ein anderer.
Zu einer politischen Aufwertung kommt es doch nur durch die pikierte Reaktion...
 
AW: Obama am Berliner Tor

oktoberwind schrieb:
Zu einer politischen Aufwertung kommt es doch nur durch die pikierte Reaktion...
Anders gesagt: Ich hätte große Freude daran, wenn RTL zeigt, wie Carla Bruni in der Herbertstrasse auftritt (Hamburg, Reeperbahn, Sperrzone - da dürfen nur Jungs rein)! Vive la France!
 
AW: Obama am Berliner Tor

Céline ist nicht mehr da. Sie hätte mich sofort gerügt und veranlasst, daß Ségolene Royal in der Herbertstrasse aufgetreten wäre. Was - neben allfälligen accent-Korrekturen - unweigerlich sämtliche Staatschefs einschließlich des Königs von Tonga zu Rücktritt bewogen hätte.

Céline, du Frau aller Frauen, Du Weib über allen Weibern - du fehlst mir!

*heuuuuuuuuuuul*
 
AW: Obama am Berliner Tor

wichtiges Thema

eigentlich müsste man McCain fragen,
ober er was dagegen hat,
daß Obama vorm BT spricht
ob er das selber auch will

beide sollen es tun dürfen

aus deutscher Sicht ist es das Gegenteil von befremdlich,
wenn amerikanische Spitzenpolitiker Sympathien für Deutschland/Berlin hegen
 
AW: Obama am Berliner Tor

Das Gegenteil von befremdlich wäre eine Ansprache Frank-Walter Steinmeiers auf der (kostenlosen) Fähre nach Long Island

(aber ich habs schon wieder nicht kapiert: New York ist nicht America)
 
AW: Obama am Berliner Tor

man muss es auch mal so sehn: Obama sollte da nicht nur sprechen weil er Us-Präsidentschaftskandidat ist, er bekam auch mal einen Preis weil er einer von 10Menschen ist die die Welt verändern können. Damit er das auch wirklich tun kann muss er das doch überall auf der Welt bestens erreichen können und wo geht es besser als vor dem Brandenburger Tor?
 
AW: Obama am Berliner Tor

gallardo92 schrieb:
und wo geht es besser als vor dem Brandenburger Tor?

Endlich ist der Witz aufgeflogen. Deutsche Hauptjournalisten hielten sich für klug genug, Herrn Obama zu empfehlen, dort zu sprechen, wo er seine Klientel wirklich erreicht: Neukölln; auch Armutsviertel am Prenzlauer Berg wurden empfohlen.

Das "Berliner Tor" hingegen befindet sich inmitten von Eisenbahn-, Park- und Verwaltungsanlagen, der logistische Aufwand zur Attentatsbegrenzung dürfte sich in überschaubaren Grenzen halten (sofern man jenseits der vierspurigen Straßen nicht jedes Unkraut beschattet, das am Wegrand sprießt) - der Ort bietet eigentlich optimale Bedingungen für die polizeiliche Beherrschung einer politischen Großdemonstration. Und es braucht von dort aus wirklich nur wenige Schritte, um Arm und Reich auseinanderklaffen zu sehen.

Besonders über die "Armut" wird Mr. Obama staunen - vielleicht staunt er am Berliner Tor auch noch darüber, daß in dem Land, das er besucht, ein Monatseinkommen von 1400 Euro (!) die Armutsgrenze markiert. Technische Vorzüge wird er nicht erkennen, vielleicht macht er Vorschläge zur Modernisierung des Schienennetztes.

Quizfrage: In welcher Stadt liegt bzw. steht das Berliner Tor?
 
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