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Neuwahlen - Das Ende der Großparteien?

Animus

New Member
Registriert
24. Januar 2008
Beiträge
119
Die Neuwahlen in Österreich rücken langsam näher und alle Umfragen prognostizieren einen Absturz von ÖVP und SPÖ. Kein Wunder - immerhin waren sie 1 1/2 Jahre lang fast durchgehend nicht in der Lage miteinander zu arbeiten.
Werden sie deshalb unter 30% fallen?
Und wenn ja, werden sie sich je wieder zu ihrer Ursprünglichen Stärke aufschwingen können?

Die SPÖ hofft, dass Werner Faymann als unverbrauchter Spitzenkandidat das Schlimmste verhindern kann. Ich mag seine Art nicht besonders, er eckt nirgendwo an. Das macht er allerdings recht geschickt und so kann es sein, dass er für seine Partei so manchen Prozentpunkt rettet.

Und Molterer? Wenn er eine Rede schwingt, hat man manchmal das Gefühl, er sei in seiner eigenen Welt, ein wenig zu visionär, wenn ihr mich fragt. Und er ist unbedingt das, was man sich unter einem "starken Mann" vorstellt. Aber wer weiß, vielleicht kann er als geschickter Politiker, der er zweifelsohne ist, mit Sachlichkeit punkten.

Was haltet ihr von der ganzen Sache?

lg, Animus
 
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AW: Neuwahlen - Das Ende der Großparteien?

hallo animus, was du gegen faymann hast weiss ich nicht eines aber ist sicher, er ist derzeit der einzig gute und vor allem vorzeigbare kandidat der SPÖ. er hat ausstrahlung und ist redegewandt. ob er seine partei im griff hat, ist eine andere frage.
wie du auf die idee kommst, dass molterer ein starker mann sei, ist mir ein rätsel. dieser mann war und ist ein fleissiger technokrat und ohne den "kleinen prinzen", dessen sprachrohr er immer noch ist, wäre er ein funjtionär unter vielen anderen.
was sich aus den kleinen parteien und bürgerlisten heraus kristallisiert, das wird für mich sehr interessant.
 
AW: Neuwahlen - Das Ende der Großparteien?

hallo animus, was du gegen faymann hast weiss ich nicht eines aber ist sicher, er ist derzeit der einzig gute und vor allem vorzeigbare kandidat der SPÖ. er hat ausstrahlung und ist redegewandt. ob er seine partei im griff hat, ist eine andere frage.
Es geht mir weniger darum, ob er seine Partei im Griff hat, oder ob es einen besseren gäbe. Es geht mir darum, dass er mir nicht nur redegewandt sondern vor allem sehr wendehälsig vorkommt, wenn du verstehst, was ich meine. Aalglatt, wie er schon öfter genannt wurde. Wie gesagt, einer der einfach nirgends aneckt.
wie du auf die idee kommst, dass molterer ein starker mann sei, ist mir ein rätsel. dieser mann war und ist ein fleissiger technokrat und ohne den "kleinen prinzen", dessen sprachrohr er immer noch ist, wäre er ein funjtionär unter vielen anderen.
was sich aus den kleinen parteien und bürgerlisten heraus kristallisiert, das wird für mich sehr interessant.
Das mit dem starken Mann war ein Tippfehler meinerseits, es sollte eigentlich "nicht unbedingt" heißen. Bei ihm geb ich dir Recht.

lg, Animus
 
AW: Neuwahlen - Das Ende der Großparteien?

Hallo !

Wenn man unter den Großparteien (in Österreich) die traditionell stimmenstärksten Parteien versteht, so glaube ich, dass sowohl ÖVP und SPÖ Fehler gutzumachen haben, dass die Chancen dazu aber noch leben.

Weil ohnedies viel (ver)schätzt wird, wage ich auch eine Schätzung: ÖVP und SPÖ jeweils zwischen 25 und 30 %, wobei die ÖVP - nicht meinem Wunschdenken entsprechend - die Nase um 2 bis 3 Prozent voran haben wird. Es wird vermutlich wieder eine große Koalition. Die ÖVP wird den Bundeskanzler stellen und die SPÖ wird sich hoffentlich den Finanzminister und entweder den Innen- oder Außenminister erhandeln.

Der Wechsel an der SPÖ-Bundesparteispitze war gut bis notwendig - Gusenbauer hat anscheinend die nötige Energie, die er gebraucht hätte - bereits in seinen ersten 40 Lebensjahren verschossen.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Neuwahlen - Das Ende der Großparteien?

° animus, dass faymann aalglatt ist wird sicher niemand bestreiten, aber bitte sag mir einen mann in der SPÖ, der besser wäre. die personen mit charisma wie einst KREISKY sind nicht mehr vorhanden. aus der kaderschmiede kommen scheints nur mehr klone.
wir sehen aber auch bei den anderen parteien keine person herausragen, ausser den F. DINKHAUSER, von dem ich persönlich sehr viel halte, da mir seine unbürokratische art gefällt. dass er damit überall aneckt und dass er nicht un-
bedingt ein freund der hohen diplomatie ist(schmeichelhaft),
macht ihn mir nicht unsympatischer.
wenn ich mir aber molterer neben faymann ansehe, dann hat die SPÖ den besseren mann an der spitze. ob das allein genügt, wird sich weisen.

solange der mund offen ist, sind die ohren geschlossen.
 
AW: Neuwahlen - Das Ende der Großparteien?

wir sehen aber auch bei den anderen parteien keine person herausragen
Hallo bakunin!
Das würde ich nicht sagen. Schließlich gibt es noch einen Herrn Strache. In seinem Zusammenhang, denke ich, kann man durchaus von Charisma sprechen.
Was einigen unbekannt sein dürfte (und der ORF hat es gestern nach der Fernsehdiskusion nur kurz erwähnt) ist, das eine neue Partei zur Wahl antreten wird - die Bürgerinitiative "Rettet Österreich" (http://www.rettet-oesterreich.at).
 
AW: Neuwahlen - Das Ende der Großparteien?

ok calvinist, wenn du hernn strache für wählbar hältst, dann ist es deine sache, da ich aber seine gesinnung und die seiner anhänger nicht goutieren kann, erübrigt sich für mich eine debatte.
wenn ich mir die personen rund um die "retter von österreich" ansehe, dann kann ich mir einfach keinen reim auf ihre absichten machen. das programm dieser gruppe ist mir ebenso schwammig, wie die personen, die es propagieren.
 
AW: Neuwahlen - Das Ende der Großparteien?

Hallo !

Wenn man unter den Großparteien (in Österreich) die traditionell stimmenstärksten Parteien versteht, so glaube ich, dass sowohl ÖVP und SPÖ Fehler gutzumachen haben, dass die Chancen dazu aber noch leben.

Weil ohnedies viel (ver)schätzt wird, wage ich auch eine Schätzung: ÖVP und SPÖ jeweils zwischen 25 und 30 %, wobei die ÖVP - nicht meinem Wunschdenken entsprechend - die Nase um 2 bis 3 Prozent voran haben wird. Es wird vermutlich wieder eine große Koalition. Die ÖVP wird den Bundeskanzler stellen und die SPÖ wird sich hoffentlich den Finanzminister und entweder den Innen- oder Außenminister erhandeln.

Der Wechsel an der SPÖ-Bundesparteispitze war gut bis notwendig - Gusenbauer hat anscheinend die nötige Energie, die er gebraucht hätte - bereits in seinen ersten 40 Lebensjahren verschossen.

Liebe Grüße

Zeili

hallo zeili!
warum willst du, dass die spö den finanzminister bekommt? wenn ich mir die letzten budgetdaten anschaue, dann muss ich sagen, dass das die övp ganz gut gemacht hat im gegensatz zu den roten schatzmeistern der 90-er jahre.
man kann auf dauer nicht mehr ausgeben, als man einnimmt. das ist ja keine politische meinung, sondern ein mathematisches gesetz.
warum unsere herrn volksvertreter in den letzten 2 jahren, in denen wir hochkonjunktur hatten, dennoch keinen überschuss erwirtschaftet haben, ist mir ein rätsel.
und die spö könnte ihre schwerpunkte wahrscheilich besser in den bereichen soziales, familien, gesundheit durchsetzten. und den innenminister/justizminister sollte sie sich sichern, weil die anti-ausländerpolitik der övp ist derzeit echt übertrieben.
aber ganz generell werde ich keine großpartei wählen, die haben sich ja 2 jahre nur gestritten. man sollte endlich diesen machtrausch beenden und kleinere parteien wie dinkhauser, grüne oder lif wählen, denen es primär um die sache und nicht um die macht geht.
liebe grüße!
 
AW: Neuwahlen - Das Ende der Großparteien?

wenn ich mir die personen rund um die "retter von österreich" ansehe, dann kann ich mir einfach keinen reim auf ihre absichten machen. das programm dieser gruppe ist mir ebenso schwammig, wie die personen, die es propagieren.
Was das betrifft, stimme ich zu. "Rettet Österreich" hat eigentlich nur ein Ziel, und zwar gegen die EU vorzugehen. Finde das durchaus gut, reicht aber leider nicht, um eine Partei zu wählen - finde ich.
 
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AW: Neuwahlen - Das Ende der Großparteien?

Was das betrifft, stimme ich zu. "Rettet Österreich" hat eigentlich nur ein Ziel, und zwar gegen die EU vorzugehen. Finde das durchaus gut, reicht aber leider nicht, um eine Partei zu wählen - finde ich.

Warum findest du das gut? Und jetzt sag bitte nicht wegen dem Reformvertrag, das ist mir zu wenig.

lg, Animus
 
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