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meditation

noisette

New Member
Registriert
21. Januar 2003
Beiträge
143
einiges zur 'meditation' gibt es ja schon unter 'atheismus'. ich möchte das thema trotzdem nochmals, mit anderer schwerpunktsetzung, aufwerfen, zumal ja meditation von jedermann, unanhängig von glauben und konfession, praktiziert werden kann.
abkehr von der kirche (die ich persönlich vollzogen habe) bedeutet in der regel auch abkehr vom gebet. beten besteht aber nicht nur in einem gespräch mit einem göttlichen wesen, sondern hat(te) andere, wichtige funktionen:
innehalten, hinwendung zur stille, innen-schau, sammlung, sich auf wesentliches besinnen etc.
in der heutigen lauten und hektischen zeit scheinen mir diese anteile immer mehr verlorenzugehen.
meine frage daher: könnte nicht - vor allem für atheisten und agnostiker - meditation eine gangbare sinnvolle alternative zum gebet sein?
 
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Hinsetzen, Radio aus, CD-Player, TV. Gedanken fließen lassen, zerfließen lassen, träumen. Spaziergänge. Die Stille genießen. Ich selber bin ein Mensch, der mehr die Stille sucht - und nicht den Lärm. Aber vielleicht ist das auch nur eine Altersfrage...
Die Frage ist: Muss Meditation strukturell von außen bestimmt sein? Oder reicht nicht die Führung der Intuition?

GG
 
wege zu erkenntnis und einsicht

@ gisbert
führung der intuition durch wen?

@ nina
in einem buch von h. brenner habe ich eine meditationsform gefunden - die autogene meditation -, welche aus einer oberstufenform des autogenen trainings entwickelt wurde und offen ist für alle weltanschaulichen, philosophischen und reliösen systeme.
gemäß brenner werden durch die autogene meditation folgende prozesse unterstützt:
* selbsterfahrung, selbsterkenntnis
* bewusstseinserweiterung
* synästhetisch vertieftes erleben
* harmonieerleben, gelassenheit
* innenschau, seinserfahrung
* einsicht in höheres sein, urvertrauen
* gewahrsein von einheit
beschrieben werden farb-, form-, klang-, begriffsmeditationen etc., auch via lektüre erlernbar.
vielleicht eine interessante info für dich/euch. freue mich auf weitere feedbacks!
 
Re: wege zu erkenntnis und einsicht

Original geschrieben von nussknacker
[

@ nina
in einem buch von h. brenner habe ich eine meditationsform gefunden - die autogene meditation -, welche aus einer oberstufenform des autogenen trainings entwickelt wurde und offen ist für alle weltanschaulichen, philosophischen und reliösen systeme.
gemäß brenner werden durch die autogene meditation folgende prozesse unterstützt:
* selbsterfahrung, selbsterkenntnis
* bewusstseinserweiterung.........
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vielleicht eine interessante info für dich/euch. freue mich auf weitere feedbacks! [/B]

:) ...wär fein, gäb mehr solcher fundierter und lesenwerter threads! <nußknacker> bitte vor den vorhang!kompliment! :)
 
@ ezzosdiary

hallo ezzo!
eigentlich gehöre ich zu den leuten, die sich im zuschauerraum oder, wenn schon vorhang, dann dahinter wohler fühlen......
im übrigen weiss ich aus deinen einträgen in anderen foren, dass du zum thema 'meditation' wesentlich mehr wissen und erfahrung beizutragen hättest/hast als ich es vermag. also darf ich dich meinerseits auffordern: bitte vor den vorhang!

p.s.: noch ein detail zu meiner person: ich habe zwar einige jahre psychologie studiert, bin aber nicht, wie von dir unter einem anderen thread behauptet, psychotherapeutin. es dürfte sich also um eine verwechslung handeln. würdest du bitte für mehr ordnung und übersichtlichkeit in deinem harem sorgen! ;)
 
Original geschrieben von nussknacker
@ ezzosdiary

hallo ezzo!...................
................... würdest du bitte für mehr ordnung und übersichtlichkeit in deinem harem sorgen! ;)


ich bitte höflichst,die verwechslung zu entschuldigen :)
 
Original geschrieben von nussknacker
beten besteht aber nicht nur in einem gespräch mit einem göttlichen wesen, sondern hat(te) andere, wichtige funktionen:
innehalten, hinwendung zur stille, innen-schau, sammlung, sich auf wesentliches besinnen etc.
in meine frage daher: könnte nicht - vor allem für atheisten und agnostiker - meditation eine gangbare sinnvolle alternative zum gebet sein? [/B]

tja,offenbar nimmt gerade in unserer digitalisierten zeit das <transzendenzbedürfnis> eher zu. menschen suchen <sinnstiftung> in quasi <analogen> daseinsvollzügen.auch ich bin bekennender atheist,weil ich zur idee eines personalen,strafenden und kirchenstiftenden gottes keinen zugang finde.dennoch <bete >ich gern von fall zu fall eine sure aus dem koran oder den glorreichen rosenkranz,sage von fall zu fall ein mantra auf oder rezitiere etwas aus dem römisch-katholischen brevier. nicht, um eine gottheit dadurch mir gewogen zu machen, sondern einfach, um meine festplatte zwischen beiden ohren zu defragmentieren.das haut auch bestens hin..mal ausprobieren leute!? grüß euch, liebe leute.....werner :)
 
Original geschrieben von Gisbert Zalich
Muss Meditation strukturell von außen bestimmt sein? Oder reicht nicht die Führung der Intuition?




hi,gisbär!
meine erfahrung ist: beides gibts je zu seiner zeit.
ich probier gern etwas mir unbekanntes aus,ein andermal laß ich mich so treiben, wie du es beschrieben hast. ich denke, viele menschen machen das so.
mit vorliebe schöpfe ich persönlich jedoch eher aus dem erfahrungsschatz der weltreligionen; hier hat sich über jahrhunderte hinweg offenbar eine art <kollektives unterbewußtsein> (c.g.jung) herausgebildet.mlg,werner
 
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Original geschrieben von ezzosDIARY
um meine festplatte zwischen beiden ohren zu defragmentieren.das haut auch bestens hin..mal ausprobieren leute!?
Exakt das ist er Qualitätsvorsprung der Meditation gegenüber dem Gebet: Mit Meditation spricht man sich SELBER an, und nicht irgend etwas Außenseiendes mit zweifelhaftem Wirklichkeitsanspruch... Ezzo, ich musste dir zustimmen - was ist heute nur los...? :p
 
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