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legalisierung von kanabisprodukten

katja

New Member
Registriert
21. März 2006
Beiträge
25
hey, leute,
es gibt ja schon ein paar jahre die diskussion über die legalisierungvon kanabisprodukten, wie seht ihr das, sollte man das zeug legalisieren, das sagen wir mal 18 jährige kanabis in apotheken kaufen könnten?
ich denke ja, es wäre fast egal, weil jugendliche ja auch schon kiffen und über bekannte von freunden an gras etc. kommen, ich meine es könnte für einige an reiz verlieren (entweder sind sie noch nicht süchtig, oder sie sind erst am überlegen ob sie es "ausprobieren" wollen) oder aber die prozentzahl der kiffer nimmt zu weil es dann leichter wäre dran zu kommen.
also denn ich freu mich auf antworten.
 
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Das Zeug haben wir alle ausprobiert, bringt eh nichts, führt zu keinem Gewinn im Leben, verdummt auf die Zeit und verhindert die Fokussierung auf die eigentlichen Dinge des Lebens.

Auch Alkohol gehört verboten. Und Bücher sollten billiger werden, damit mal wieder Gehirn getankt wird.
 
Kannabis ist noch nicht so etabliert wie Zigartetten oder Alkohol. Ich sehe keinen für mich ausreichenden Grund dies durch eine Legalisierung zu fördern.

@ Louiz...
Bücher sind doch schon spottbillig, kaufte mir letztens Anton Tschechow - Dramatische Werke für nur einen Euro :)
 
Ich bin dafür es freizugeben.

Wem das zu viel Freiheit ist, lasse er es vielleicht wenigstens (alle) Schmerzpatienten ungehindert nehmen, die es beantragen. (Beantragen muss sein, damit auch wir Deutschen zustimmen.) Denn denen nutzt Moral nicht, aber in vielen Fällen kann es ein angenehmeres Leben über viele Jahre möglich machen, die Nebenwirkungen sind m.E. vergleichsweise harmlos.

Jeder kann m.E. selbst einschätzen, ob er es nimmt und wie (wenn man ihn bereits zu Beginn seines Lebens mit Bevormundung verschont).
Meinem Garten würde eine kleine Hanfplantage gut stehen. :blume2:

Ich sage deshalb zu Louiz´ Vorschlag: Bücher und Canabis.

Viele Grüße
Bernd
 
In Deutschland herrscht, soviel ich informiert bin, eine etwas freiere Gesetzgebung als hier in Österreich. Bei uns ist schon der kleinste Grammbesitz von Cannbis strafbar. In Deutschland nicht. - Korrigiert mich, wenn ich falsch liege. - Das Dealen ist allerdings in beiden Ländern strafbar.

Es gibt Untersuchungen, die beweisen, dass die viel beschworenenen Spätfolgen (z.B Kleinwüchsigkeit , Antriebslosigkeit ) vor allem dann eintreten, wenn sehr früh mit der Einnahme von Hasch begonnen wurde und diese sehr extensiv erfolgte. Bei Männern sind die Folgen gravierender.
Im Erwachsenenalter begonnen, regelmäßig, aber kontrolliert konsumiert, soll Hasch nicht gefährlicher als Alkohol oder Nikotin sein.


Und ich sehe in der Freigabe ab einem bestimmbaren Alter noch einen Vorteil, nein, sogar zwei.
Drogenfahnder könnten sich auf die Ermittlung vom Missbrauch härterer Drogen konzentrieren und junge Erwachsene brauchten bei Legalität nicht im Mangelfalle ( steht ja nicht an jeder Ecke ein Haschdealer) zu den weit gefährlicheren Mischdrogen ( extasy z.B.) greifen, die wesentlich schneller abhängig machen und gesundheitsschädlicher sind.


Ich wäre also für eine genau abzuwägende Freigabe. Man müsste Erfahrungen, z.B. in Holland sammeln, wo Hasch legal zu erhalten ist und den Zusammenhang von Drogenkonsum und Kriminalität untersuchen.


Ich habe noch nie gehascht - bin allerdings auch erst ein bis drei mal stockbesoffen gewesen - und mein Zigarettenkonsum hält sich in Grenzen. Was ich damit sagen will? es wird immer auch an den Anlagen des Einzelen liegen, ob und wenn, wann und wie oft .....


In der Medizin wird die krampflösende und beruhigende Wirkung von Cannbisprodukten ausgenutzt.



Bernd, wenn Dein Hanfblümlein im Garten Ableger hat, schick mir eines nach Oberösterreich :blume1: :blume1: :blume1:

Marianne
 
Legalisierung von Kannabisprodukten

Ich selber habe noch nie gehascht, auch nie ein Bedürfnis gehabt, jedoch bin ich über Freunde auf Haschischraucher getroffen, sogar durch ihren Rauchqualm eingenebelt worden. Ob es eine Wirkung gehabt hat? Ich weiß es nicht.

Allerdings habe ich auch bemerkt, dass es bei den "Haschern" zu charakterlichen Schwächen kommt. Es ist schrecklich, wenn so einer zu "krachen" beginnt. Dieser Mensch war nicht wieder zu erkennen. Er war außer sich um beschimpfte jeden, der ihm in die Quere gekommen ist. Auch wirkte er immer unkonzentrierter. Es war alles eher abstoßend. Dabei gab es nichts Anziehendes oder Wünschenswertes. Während des Rauches allerdings wirkten viele friedlich und gelöst. Einer von ihnen redete die ganze Zeit. Das war störend, nur für mich anscheinend, die ich nüchtern war. Eine dumme Liese schmachtete ihn an.

In einem anderen Haus (geerbt) hatte es kein elektrisches Licht gegeben, nur Kerzenlicht. Der Hausherr dürfte keiner Arbeit nachgegangen sein. Allerdings kochte er gut. Nur wirkte in diesem Haus alles sehr schmuddelig. Gewisse Möbel waren beschädigt. Er befasste sich mit "Kunst". Allerlei teufelsähnliche Masken standen herum.

Ein Sohn eines Prominenten, der ein Schamane war, hatte uns in Wien in seinen schönen Garten eingeladen. Auch der Meister der Schamanen war anwesend. Für ihn hat eine angelernte Buchtänzerin ihre mehr oder weniger lächerlichen Bauchtänze vorgeführt. Der Meister amüsierte sich. Stilaugen. Er war Peruaner. Im Garten habe ich das erste Mal besagte Hanfpflanzen kennen gelernt. Hier ging es ein weniger vornehmer zu als bei den Vorhergehenden. Fast alle Männer haben gehascht. Die Atmosphäre war friedlich, aber nichts Besonderes.

Das war nicht meine Welt, doch habe ich es nicht bereut, sie ein wenig kennen gelernt zu haben. Das ist allerdings nichts für schwache Gemüter.

Haschisch scheint zu beruhigen und gegen Schmerzen zu sein. Eine zeitlang dürfte man sich nach dem Haschischrauchen ganz wohl fühlen, doch das dicke Ende kommt hinten nach, d.h., dass es abhängig macht und man darnach ein so großes Verlangen hat, dass man immer davon berauscht werden will, aber womöglich nicht immer an den Stoff aus verschiedentlichen Gründen herankommt und darnach alle möglichen und unmöglichen Zustände bekommt.

Angeblich wirkt es sich auf die Lunge sehr negativ aus. Vor allem aber macht es psychisch abhängig und mit der Zeit verdummt der Haschischraucher.

Haschisch dürfte aber ein sehr gutes Schmerzmittel sein, vor allem im letzten Stadium einer schweren Krankheit. In so einem Fall kann es nur hilfreich sein.
Daher würde ich dafür plädieren, diese Schwerstkranken damit zu behandeln.

Man hat mehr oder weniger das Rauchen abgeschafft, warum sollte man nun Haschisch, das nicht weniger gefährlich ist, legalisieren? Wenn sich der Jugendliche von solchen Klicken verführen lässt, wird er seine Last tragen müssen. Was hätte das Freigeben für einen Sinn? Es würde nur noch mehr gehascht werden. Ist das bei diesen Folgen (Verdummung) erstrebenswert?


...seien wir ehrlich, Leben war immer lebensgefährlich.

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Hanf liefert besser FASERN als Lein
Hanf braucht kaum Spritzmittel
Hanf (ohne THC) könnte im großen Maßstab angebaut werden
 
Marianne schrieb:
Es gibt Untersuchungen, die beweisen, dass die viel beschworenenen Spätfolgen (z.B Kleinwüchsigkeit , Antriebslosigkeit ) vor allem dann eintreten, wenn sehr früh mit der Einnahme von Hasch begonnen wurde und diese sehr extensiv erfolgte.

Marianne


Ich olle Trotteline habe mich natürlich " verdacht/verschrieben": es muss heißen intensiv.
Verzeiht mir. Es ist manchmal doch gut, seinen "Senf ( nicht Hanf) nochmals durchzulesen.
 
Dafür. Laut einer Studie der WHO (wenn die nicht seriös ist, weiß ich auch nicht mehr weiter) ist das Kiffen vom Ausmaß der Gefahren vergleichbar mit Alkohol. Festzustellen ist allerdings, daß übertriebener Cannabiskonsum stärker auf die Psyche schlägt, während übermäßiger Alkoholkonsum stärker als Cannabis körperliche Leiden hervorruft (psychische aber auch nicht zu knapp). Von Cannabis kann man obendrein nicht so schnell körperlich abhängig werden, wohl aber psychisch. Ich sehe kein sinnvolles Argument, wieso man volljährigen Bürgern das vorenthalten soll. Viel mehr empfinde ich das Verbot als eines von vielen Beispielen einer väterlichen Bevormundung durch den Staat.
 
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Und ich sehe in der Freigabe ab einem bestimmbaren Alter noch einen Vorteil, nein, sogar zwei.
Drogenfahnder könnten sich auf die Ermittlung vom Missbrauch härterer Drogen konzentrieren und junge Erwachsene brauchten bei Legalität nicht im Mangelfalle ( steht ja nicht an jeder Ecke ein Haschdealer) zu den weit gefährlicheren Mischdrogen ( extasy z.B.) greifen, die wesentlich schneller abhängig machen und gesundheitsschädlicher sind.

Sehe das genauso, allerdings...

Ich wäre also für eine genau abzuwägende Freigabe. Man müsste Erfahrungen, z.B. in Holland sammeln, wo Hasch legal zu erhalten ist und den Zusammenhang von Drogenkonsum und Kriminalität untersuchen.
...bitte nicht die Holländer reinbringen.
Die haben zwar Erfahrung im Umgang mit der losen Kifferei, nur eben etwas zu locker.
Das ändert sich jetzt wohl auch langsam -eben weil sie Probleme haben mit der Drogenkriminalität-
Der Weg des Coffee Shops war also auch nicht das gelbe vom Ei. Wurde da doch neben dem legalen Haschisch meist noch Pillen, Koks (gestrecktes Zeug) eben alles mögliche an Panschzeug verkauft.
Als Möglichkeit aus deren Fehlern zu lernen, gern aber nachahmen von deren Modell ist auch nicht zu empfehlen.

Ich bin auf jeder Veranstaltung lieber wo ein Joint geraucht wird, verzichte lieber auf den Alkohol.
Es ist Typsache, ich mach das auch nicht oft, aber die positive Stimmung auf einem Reggaekonzert (dort wird tendenziell eher gekifft) ist genial. Was Menschen fertig bringen, die zuviel trinken weiss ja jeder, ist mir bei (erwachsenen) Kiffern noch nie passiert.
Für mich ist es seit einigen Jahren ein Ritual an meinem Geburtstag, restliche Zeit brauch ich das net.
Ich sehe es als Genussmittel an und für mich gehört es in die gleiche Kategorie wie das Pfeifenrauchen oder das Zigarrenrauchen.
Es gibt immer solche und solche. Erwachsenen sollte man es durchaus zugänglich machen.
Wie sieht das denn aus, wenn die Mutti von zwei Kindern nach Holland in nen Coffee-Shop muss, bloss weil sie an ihrem Geburtstag ihren Jahresjoint rauchen will?!
 
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