Reinhard70
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- 23. Mai 2008
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- 11.808
Konsum
ist der Teil des Sozialprodukts, der nicht gespart bzw.
investiert wird. Konsum entspricht dem Gebrauch (der Nutzung)
und Verbrauch von Gütern und Dienstleistungen durch End-
oder Letztverwender 1. im Privatbereich, 2. für öffentliche
Aufgaben im Staatshaushalt.
Konsum dient der Bedürfnisbefriedigung und bleibt damit ein
wesentliches Ziel des Wirtschaftens im ursprünglichen Sinne.
Verbrauch war (nach Adam Smith) das Ziel jeder Produktion.
Für die meisten Menschen stimmt das heute noch. Gebrauch ist
ebenfalls Verbrauch, der sich allerdings über längere Zeit
erstreckt. Auf dem Markt und im monetären Bereich entspricht
Konsum dem Kauf von bzw. den Ausgaben für alle Güter und
Dienstleistungen, die nicht im Produktionsprozeß Verwendung
finden. - Rückbesinnung auf ursprüngliche Konsum-Bedürfnisse
wäre möglicherweise das beste Mittel, überflüssige Produkte
und ökologisch schädliche Überschußproduktionen zu vermeiden.
Die Energie abgeleiteter und neuer Bedürfnisse bleibt trotzdem
treibende Kraft der wirtschaftlichen Evolution. Welche Konsum-,
welche Konsumenten-Bedürfnisse befriedigt werden können,
entscheidet sich auf dem Markt, dem "Ort" also, wo sich Nachfrage
und Angebot treffen. Systeme mit möglichst freier Marktwirtschaft
können als Garanten für die optimale Bedarfsdeckung von Konsumenten
gelten.
Die verbrauchsorientierte Gesellschaft des marktwirtschaftlichen
Systems (Konsumgesellschaft) trägt immer das Risiko in sich, zur
"Umweltverschmutzungsgesellschaft" und "Verschwendungsgesellschaft"
zu entarten. Gegenläufige Entwicklungen und daraus wachsende Krisen
(-> z.B. Deflation) sind unvermeidbar. In diesem Zusammenhang ist
"Öko-Logik" gefragt.
Wenn der freie Wettbewerb auf dem Markt, z.B. durch -> Monopole
oder durch die Macht von Zentralverwaltungen, gestört ist, kommt
es zwangsläufig früher oder später zu Konsumentenbewegungen, die
sich allerdings auch gegen Auswüchse der Konsumgesellschaft richten
können (-> Konsumerismus).
- Reinhard von Normann, Das kleine Wirtschaftslexikon (1999), 229f
ist der Teil des Sozialprodukts, der nicht gespart bzw.
investiert wird. Konsum entspricht dem Gebrauch (der Nutzung)
und Verbrauch von Gütern und Dienstleistungen durch End-
oder Letztverwender 1. im Privatbereich, 2. für öffentliche
Aufgaben im Staatshaushalt.
Konsum dient der Bedürfnisbefriedigung und bleibt damit ein
wesentliches Ziel des Wirtschaftens im ursprünglichen Sinne.
Verbrauch war (nach Adam Smith) das Ziel jeder Produktion.
Für die meisten Menschen stimmt das heute noch. Gebrauch ist
ebenfalls Verbrauch, der sich allerdings über längere Zeit
erstreckt. Auf dem Markt und im monetären Bereich entspricht
Konsum dem Kauf von bzw. den Ausgaben für alle Güter und
Dienstleistungen, die nicht im Produktionsprozeß Verwendung
finden. - Rückbesinnung auf ursprüngliche Konsum-Bedürfnisse
wäre möglicherweise das beste Mittel, überflüssige Produkte
und ökologisch schädliche Überschußproduktionen zu vermeiden.
Die Energie abgeleiteter und neuer Bedürfnisse bleibt trotzdem
treibende Kraft der wirtschaftlichen Evolution. Welche Konsum-,
welche Konsumenten-Bedürfnisse befriedigt werden können,
entscheidet sich auf dem Markt, dem "Ort" also, wo sich Nachfrage
und Angebot treffen. Systeme mit möglichst freier Marktwirtschaft
können als Garanten für die optimale Bedarfsdeckung von Konsumenten
gelten.
Die verbrauchsorientierte Gesellschaft des marktwirtschaftlichen
Systems (Konsumgesellschaft) trägt immer das Risiko in sich, zur
"Umweltverschmutzungsgesellschaft" und "Verschwendungsgesellschaft"
zu entarten. Gegenläufige Entwicklungen und daraus wachsende Krisen
(-> z.B. Deflation) sind unvermeidbar. In diesem Zusammenhang ist
"Öko-Logik" gefragt.
Wenn der freie Wettbewerb auf dem Markt, z.B. durch -> Monopole
oder durch die Macht von Zentralverwaltungen, gestört ist, kommt
es zwangsläufig früher oder später zu Konsumentenbewegungen, die
sich allerdings auch gegen Auswüchse der Konsumgesellschaft richten
können (-> Konsumerismus).
- Reinhard von Normann, Das kleine Wirtschaftslexikon (1999), 229f