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Jeder von uns ist ein Philosoph und warum die Philosophie so unbedeutend ist

AW: Hirnwichsen ist nicht dasselbe wie Philosophie

Es ist schon so mancher in diese Falle getappt.
Aber Aufgeblasenheit hilft nicht bei der Wahrheitssuche. :zauberer2

Da möchte ich Dir jetzt zumindest Widersprechen!
Auch Aufgeblasenheit ist ETWAS was sehr wohl zur Wahrheitsfindung offen steht, wichtig ist jedoch dabei auch noch andere Qualitäten seines Eigenen zu wissen und anzuwenden. Niemals jemanden schon nach 1Woche beurteilen!

Möchte Dich nur ungerne enttäuschen, aber eine Falle kann ich daraus nicht erkennen! Sorry!

Was meinst Du denn damit?


Freundliche Grüße
 
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AW: Jeder von uns ist ein Philosoph und warum die Philosophie so unbedeutend ist

hallo, forianer!

lilith hat recht, philosophie ohne praktischen bezug ist wirklichkeitsfremd und nur eine beschäftigung des geistes, obwohl der letzte punkt nicht der schlechteste ist!

doch wann hat philosophie praktischen bezug?

in manchen sachen wie morallehre oder religionsphilosophie ist das sich gedanken-machen um gewisse grundsätze wie man handelt, was man glaubt, sehr wichtig!
außerdem hat die hochwissenschaftliche, scheinbar wirklichkeitsfremde philosophie oft unerwartet praktischen bezug.
so, z.b. kants philosophie, konkret seine auffassgungen von raum und zeit. sie bildeten den rahmen der klassischen mechanik in der physik bis einstein und planck. doch jetzt philosophieren wieder naturwissenschaftler ob dieser dinge, nun von der sicht der quantentheorie aus betrachtet. wenn z.b. die auffassung von zeit und raum überdacht und neu definiert wird mithilfe von erkenntnissen aus der forschung, aber auch aus der logik des menschen, dann können quantenmechanische hypothesen wie (8tung science fiction) ein hyperraum oder raumzeitlöcher als verbindung zu anderen dimensionen realität werden und von menschen genutzt werden!
VIELLEICHT!:)
 
AW: Jeder von uns ist ein Philosoph und warum die Philosophie so unbedeutend ist

Das ist ja was mich immer so aufregt. Es wird immer behauptet, dass ein jeder ein Philosoph ist. Jeder Naturforscher, jeder Chemiker, einfach jeder.

Meiner Meinung nach ist es aber nicht so. Es ist ein unterschied zwischen wissenschaftlichen philosophieren und einfachem diskutieren. Nur weil man ein paar schlaue Sprüche auf Lager hat, ist man noch lange kein Philosoph.

Ich glaube, dass das Problem der Philosoph das fehlende Anwendugsgebiet ist. Es wurde verabsäumt, die Spate der Philosophie genauer zu definieren. Die Philosophie könnte einen viel höheren Stellenwert haben. Meine Idee dazu wäre beispielsweise dass die Philosophen in einer globalisierenden Welr als Kulturvermittler eintreten könnten, oder das sie den Bereich der Theologie wissenschaftlich betrachten würden. Wenn sich die Philosophen dezitiert die Aufgabe geben würden, die Welt zu verbessern, dann könnten sie um einiges bedeutender sein.

Sie könnten ein Gegenpol der Politiker sein, denn diese sind zu oft von falschen Interessen geleitet.

Was haltet ihr von der Idee?
 
AW: Jeder von uns ist ein Philosoph und warum die Philosophie so unbedeutend ist

Ich glaube, dass das Problem der Philosoph das fehlende Anwendugsgebiet ist. Es wurde verabsäumt, die Spate der Philosophie genauer zu definieren. Die Philosophie könnte einen viel höheren Stellenwert haben. Meine Idee dazu wäre beispielsweise dass die Philosophen in einer globalisierenden Welr als Kulturvermittler eintreten könnten, oder das sie den Bereich der Theologie wissenschaftlich betrachten würden. Wenn sich die Philosophen dezitiert die Aufgabe geben würden, die Welt zu verbessern, dann könnten sie um einiges bedeutender sein.

Sie könnten ein Gegenpol der Politiker sein, denn diese sind zu oft von falschen Interessen geleitet.

Was haltet ihr von der Idee?

Was dürfte so etwas denn kosten und mit welchen Zielen sollte die "Idee" getragen werden? Das Wort "Weltverbesserung" bietet ja ein vielseitiges Spektrum. Da hast Du doch bestimmt noch die ein oder andere "Antwort" zu, richtig?

:blume2:
 
AW: Jeder von uns ist ein Philosoph und warum die Philosophie so unbedeutend ist

Ich glaube, dass das Problem der Philosoph das fehlende Anwendugsgebiet ist. Es wurde verabsäumt, die Spate der Philosophie genauer zu definieren. Die Philosophie könnte einen viel höheren Stellenwert haben. Meine Idee dazu wäre beispielsweise dass die Philosophen in einer globalisierenden Welr als Kulturvermittler eintreten könnten, oder das sie den Bereich der Theologie wissenschaftlich betrachten würden.

hallo, freiheit!

dein erster hier zitierter satz bringt das dilemma des reinen philosophen auf den punkt, denn ohne anwendungsgebiet ist er wie ein schauspieler, der seine kunst nur zum unterhalten von leuten macht, den sich aber mehr anschauen.
wenn sie den bereich der theologie wissenschaftlich betrachten, was sie ja auch machen, sind sie aber nach deiner einschätzung gegenüber den chemikern und physikern auch fachfremde. im kern sagst du nähmlich aus, dass physiker, chemiker und andere leute keine philosophen sein sollen, aber der philosoph darf in andern fachdisziplinen sich "austoben". ist das nicht widersinnig?
ich würde zustimmen, wenn du sagst, dass der philosoph bei allen disziplinen mitdenken kann und soll, allerdings darf dann auch jeder wissenschaftler ein philosoph sein.
 
AW: Jeder von uns ist ein Philosoph und warum die Philosophie so unbedeutend ist

Das ist ja was mich immer so aufregt. Es wird immer behauptet, dass ein jeder ein Philosoph ist. Jeder Naturforscher, jeder Chemiker, einfach jeder.

Da geb ich dir recht! (und verwunderlicherweise bin ich der erste, der das hier tut?!) Kein Naturforscher ist heutzutage Philosoph, er kann es gar nicht sein, weil sich ihm als Fachidioten das Wesentliche verschließt. Man muß aber das Ganze zu verstehen trachten, um ein Philosoph zu sein, oder um Naturforscher zu sein, ja sogar um nur Mensch zu sein!

Ich glaube, dass das Problem der Philosoph das fehlende Anwendugsgebiet ist.

Das Anwendungsgebiet wäre größer als jemals zuvor. Überall würden wir Philosophen benötigen, meint: Leute, die denken. Aber, wie du richtig sagtest, keinen interessieren sie. Und auch in diesem Punkt gebe ich dir recht: Es gibt viel weniger Philosophen als früher, und vor allem viel schlechtere (genauso gibt es viel weniger und ungleichmäßig schlechtere Dichter, Musiker etc.)

Sie könnten ein Gegenpol der Politiker sein, denn diese sind zu oft von falschen Interessen geleitet.

Das wäre gut. Besser: SIE müssten aber sogar die Politik selbst sein, SIE müßten regieren: Diktatur! Die Demokratie hat versagt, vor allem unsere Pseudodemokratie, die Menschen sind zu dumm und zu bequem. Wir brauchen die Oligarchie der Philosophen - wir brauchen die Diktatur der Liebe!
 
AW: Jeder von uns ist ein Philosoph und warum die Philosophie so unbedeutend ist

dein erster hier zitierter satz bringt das dilemma des reinen philosophen auf den punkt, denn ohne anwendungsgebiet ist er wie ein schauspieler, der seine kunst nur zum unterhalten von leuten macht, den sich aber mehr anschauen.

Anwendungsgebiete gäbe es genug: nämlich alle Bereiche des menschlichen Lebens und noch viele mehr. Und der Philosoph braucht gar keine Zuschauer und nicht einmal ein Anwendungsgebiet. Er philosophiert ja um der Wahrheit, um der Liebe willen.

wenn sie den bereich der theologie wissenschaftlich betrachten, was sie ja auch machen, sind sie aber nach deiner einschätzung gegenüber den chemikern und physikern auch fachfremde. im kern sagst du nähmlich aus, dass physiker, chemiker und andere leute keine philosophen sein sollen, aber der philosoph darf in andern fachdisziplinen sich "austoben". ist das nicht widersinnig?

PS, daß du hier von Philosophen als Fachfremde sprichst, kann ich kaum glauben. Der echte Philosoph ist doch in jedem Fach zuhause, oder nicht? Oder zumindest müßte er es sein, würde es noch echte Philosophen geben.
 
AW: Jeder von uns ist ein Philosoph und warum die Philosophie so unbedeutend ist

PS, daß du hier von Philosophen als Fachfremde sprichst, kann ich kaum glauben. Der echte Philosoph ist doch in jedem Fach zuhause, oder nicht? Oder zumindest müßte er es sein, würde es noch echte Philosophen geben.

Das war jetzt doch als Witz gemeint, oder??????

Ich stell mir gerade vor, wie Philosophen Bereiche wie Medizin, Luft-und Raumfahrttechnik, Ökologie oder die Justiz mit ihren Erkenntnissen und ihrem Wissen bereichern.....:haare:

Allein die Forstbetriebe und Schreinereien würden daran profitieren, weil ihnen doch die gesellschaftlich schwerwiegende und außerordentlich nützliche Aufgabe obliegt, Runde Tische für die nächsten, naja... grob geschätzten 50 Jahre zu fertigen. Und kaum ist dieses popelige halbe Jahrhundert um, wird uns auch schon das Resultat dieser intellektuellen Schwerstarbeit kredenzt, das da heißt:

Es muss sich etwas ändern! Aber wir denken darüber nach, während wir Taxis fahren!​

Rhona
 
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AW: Jeder von uns ist ein Philosoph und warum die Philosophie so unbedeutend ist

Nun, es wurde ja schon erwaehnt dass die Philosophie die Liebe zur Weisheit meint. Warum kann dann nicht jeder Mensch ein Philosoph sein, wenn er denn nach Weisheit strebt? Eventuell sollte mal geklaert werden was denn unter Weisheit verstanden werden kann und warum es die Philosophie eurer Meinung nach gibt?!?!

Freiheit:
[die Philosophie ist] ...den menschen ist sie unbedeutend.

Na, da gibt es ja schon einige Leute in diesem Denkforum die doch ein wenig philosophieren und sich in jeglichen Gebieten der Philosophie (Welche das auch immer sein moegen?!) gut auskennen. Das die Philosophie in Deutschland oder Oesterreich im taeglichen politischen Leben nur noch eine untergeordnete Rolle spielt mag sein, das ganze sieht in Frankreich zum Beispiel ganz anders aus, einem Land in dem Philosophen bis heute die Meinung vieler Buerger beeinflussen.
Vielleicht lohnt es sich an dieser Stelle mal nachzuhaken warum (deiner Meinung nach oder auch allgemein) die Philosophie in Dtl. oder Oesterreich so an Bedeutung im politischen Leben verloren hat?! Vielleicht weil einige der grossen Ideen in Aufklaerung und Demokratie aufgegangen sind, oder weil die Masse im 21. Jahrhundert nicht mehr am sein und denken, sondern mehr am haben interessiert ist?!

Faellt der Philosoph oder steigt er auf?
Nutzt oder schadet er?
Findet er antworten oder stellt er neue Fragen?
Philosophierst du noch, oder lebst du schon...?!?!​

provozierende Gruesse von Patrice :)
 
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