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Innere Unruhe-Hektik-Stress-Burnout! Wer hat damit Erfahrungen gemacht?

Natürlich, einem schwer verletzten die Wunde reinigen ohne Schmerzen zu erzeugen geht nicht und das kann ein Angehöriger nicht, deshalb ist die Hilfe von außen eine kompetente Kraft die mit dem Betroffenen nicht in einer emotionalen Beziehung steht.
 
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Ich finde Psychologie durchaus fasznierend und hilfreich, ja.
Da bedeutet aber nicht, dass sich jeder Psychologe als Hilfestellung für jeden eignet.
So wie man mir das erklärt hat, muss der Funke überspringen zwischen dem mit Problemen und dem Psychologen.

Es gibt ein gutes Buch von Tilmann Moser. "Kompass der Seele", das hilfreich bei der Orientierung ist und wertvolle Hinweise gibt, worauf Hilfesuchende achten sollten.

Außerdem ist es empfehlenswert zu schauen, ob Du vielleicht hochsensibel bist, bei dem Problem greifen Therapien nämlich in der Regel nicht:

 
Ich fage mich ob die HSP bei Psychologen allgemein anerkannt und ein Begriff ist.
Habe mal eine Zeit in einem Forum mit Betroffenen geschrieben. Das waren teilweise die selbstbewusstesten Menschen die ich je kennen gelernt habe.
Hochsensibilität kann man (imo)auch nicht wirklich therapieren und das ist sicher auch nicht nötig. Da geht es dann eher darum, damit klar zu kommen und einen Weg für sich selbst zu finden damit angenehm zu leben.
Im Forum da, gings irgendwie sehr oft um "Ich bin toll" oder "Wir sind besser als die anderen".
Da waren zB Leute, die extrem empfindlich auf Sonnenliht reagiert haben und deswegen mit Sonnenschirm rumliefen.
Sie hatten aber keine körperlich nachweisbare Empfindlicheit. Also kann man überlegen, ob diese Empfindlichkeit therapierbar ist oder einfach eine Tatsache die nicht verändert werden kann.
Man also eher jemanden dabei unterstützt, sich mit dem Sonnenchirm nicht zu schämen.
Hochsensible Persönlichkeiten beschränken sich ja nicht auf das emotional Hochsensible. (was ich vorher auch nicht wusste)
 
ch fage mich ob die HSP bei Psychologen allgemein anerkannt und ein Begriff ist.
Habe mal eine Zeit in einem Forum mit Betroffenen geschrieben. Das waren teilweise die selbstbewusstesten Menschen die ich je kennen gelernt habe.

Das weiß ich nicht und Hochsensibilität zu idealisieren halte ich auch für bedenklich, denn die moralischen Ansprüche, die mit diesem im Video propagierten Gerechtigkeitsempfinden einhergehen entbehren oft jeglichen Realitätsbezuges. Dennoch finde ich es wichtig, den körperlichen Aspekten bei der Wahl der Unterstützung viel mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen als es die klassische Psychoanalyse tut.
 
Das weiß ich nicht und Hochsensibilität zu idealisieren halte ich auch für bedenklich, denn die moralischen Ansprüche, die mit diesem im Video propagierten Gerechtigkeitsempfinden einhergehen entbehren oft jeglichen Realitätsbezuges. Dennoch finde ich es wichtig, den körperlichen Aspekten bei der Wahl der Unterstützung viel mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen als es die klassische Psychoanalyse tut.
Die Frage wäre, ob das nicht manch ein Therapeut tut. Dewegen meinte ich, dass es funken muss zwischen beiden.
Daher würde ich auch gerne wissen wie gewisse Fachleute das so sehen und warte mal gespannt was zB @ewaldt dazu meint. Bzw hoffe ich dass er dazu was zu sagen hat...
Ich denke eben auch, dass es zum einem um das Akzeptieren der Sensibilität gehen sollte und zum anderen darum, dass "nicht sensible" der anderen zu akzeptieren oder als gleichwertig zu betrachten.
Vielleicht ähnlich wie bei einr körprlichen Behinderung mit der man zu leben lernt, die aber keinen Wunsch auf grundsätzliche Bevorzugung durch andere hervorrufen sollte(zB hat ein Rollifahrer nicht automatisch das Recht auf den ersten Platz in der Schlange)
 
Die Frage wäre, ob das nicht manch ein Therapeut tut. Dewegen meinte ich, dass es funken muss zwischen beiden.
Daher würde ich auch gerne wissen wie gewisse Fachleute das so sehen und warte mal gespannt was zB @ewaldt dazu meint. Bzw hoffe ich dass er dazu was zu sagen hat...

Notfalls kannst Du ja auch auch über Pn Kontakt zu ihm aufnehmen, mir gefällt es hier, dass auch Laien ihre Erfahrungen einbringen und unterschiedliche Perspektiven nebeneinander stehen bleiben können.

Ich denke eben auch, dass es zum einem um das Akzeptieren der Sensibilität gehen sollte und zum anderen darum, dass "nicht sensible" der anderen zu akzeptieren oder als gleichwertig zu betrachten.
Ich gehe da anders vor, nämlich die Schatten- zur eigenene Lichtseite in mir selbst zu akzeptieren, Verletzlichkeit als Kehrseite der Sensibilität, Enttäuschbarkeit als Risiko von Authentizität, unliebsame andere Meinungen als Folge der ja auch selbst in Anspruch genommenen Meinungsfreiheit stehenlassen usw.

Reine Betrachtungen versuche ich immer ganz wertfrei zu halten und das Zusammenspiel unterschiedlicher Verhaltens- und Ausdrucksweisen in einer an Meditation erinnernden Haltung einfach nur wahrnehmen. Wenn man sich dann wieder in dieses Zusamenspiel hineinbegibt ist es wohl menschlich und gesund, dass jeder erstmal seine eigenen gewohnten Muster für die besseren hält, was aber nicht heisst, dass man ständig miteinander konkurrieren muss, solange die Beteiligten sich ihrer Grenzen bewusst bleiben und sich nicht gegenseitig bedrohen, belehren, die Verantwortung zuschieben kann Toleranz (=Erdulden, nicht unbedingt Gutheissen anderer Meinungen) eine echte Alternative darstellen. Womit wir wieder beim Ausgangsthema wären: Grenzen respektieren, sich von Erwartungen distanzieren und das müssen dann eben auch die Hochsensiblen lernen.
 
Hier eine exellente Betrachungs- und vor allem auch sprachliche Unterscheidungsweise persönlicher innerer und gesellschaftlich äußerer Zustände:

 
Funken zwischen beiden ist sicherlich die falsche Formulierung denn es handelt sich nicht um eine intime Liebesbeziehung.
Bei der therapeutischen Beziehung reicht es aus wenn Interesse am Anderen vorliegt um Harmonie zu erzeugen.
Wenn der Klient den Therapeut als Gegenüber anerkennt und der Therapeut am Klienten Interesse hat stimmt die Chemie.
Zu starke Bindungsgefühle egal in welche Richtung sind für die Therapie eher hinderlich denn das Therapieziel ist nicht
Befriedigung durch liebevolle Streicheleinheit sonder die gesunde Selbstständigkeit des Klienten.
 
Mit Funken meinte ich nicht den Funken, der überspringt, wenn man sich zwei ineinander verlieben, sondern die Chemie zwischen Therapeut und Klient.
Wenn der Klient sich dem Therapeuten nicht öffnen kann, weil beide auf verschiedenen Frequenzen funken, nutzt die ganze Therapie imo nichts.
Vielleicht ist ja "Funke" das falsche Wort dafür.
 
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Therapeuten haben mMn weder belastende Beziehungsmuster zu reinszenieren noch dauerhaft belastbare vorwegzunehmen, sondern dem Klienten zu ermöglichen, sich mit sich selbst zu befrieden, d.h. konkret, das zugefügte Leid anzuerkennen, die Überlebensstrategien zu würdigen, aber auch zu verstehen, wie er sich heute mit diesen sicher an vielen Stellen selbst im Weg steht, um seine Vorstellungen eines erfüllten Lebens in der Gesellschaft zu realisieren.
 
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