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IG Metall

baerliner

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3. März 2003
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3.638
Die IG Metall hat mit ihrem Streit für eine 35-Stunden-Woche in Ostdeutschland eine ihrer schlimmsten Niederlagen erlitten. Es gegt ein Riß durch die Führung, der der Basis nicht verständlich ist und zu einer Austrittswelle in westdeutschen Tarifbezirken (Bayer und Baden-Württemberg) geführt hat.

Muß der stellvertrentende Vorsitzende die Verantwortung übernehmen und zurücktreten? Kann Teichmüller als Kompromißkandidat die verfahrerene Situation retten? Muß sich die IG Metall
reformieren so wie es VERDI schon getan hat?
 
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Muß der stellvertrentende Vorsitzende die Verantwortung übernehmen und zurücktreten? Kann Teichmüller als Kompromißkandidat die verfahrerene Situation retten? Muß sich die IG Metall
reformieren so wie es VERDI schon getan hat?
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Ja! Vielleicht! Ja!


kurz und bündig und überzeugt von der Richtigkeit meiner Ja`s.


Es ist immer noch ein Zeichen guten politischen Handlungsstils, wenn der Spitzenfunktionär/ die Funktionärin die Verantwortung dafür übernimmt, wenn die - sicher nicht allein - getroffene Entscheidung sich im Nachhinein als falsch erweist. Und das hat sie ja im Metallerkonflikt.


Ich kenne die Gewerkschaftslandschaft in der BRD nicht gut genug, um Deine zweite Frage zu beantworten. Wenn er glaubwürdig machen kann, dass innerhalb der Metallergewerkschaft ein gewisses Umdenken einsetzen wird - möglicherweise in Hinsicht auf realitätsbezogeneres Agieren - kann dieser Wechsel möglicherweise den Austritt aus den Gewerkschaften stoppen. ( Du kannst Dir denken, dass ich in Zeiten wie diesen voll überzeugt von der Notwendigkeit gewerkschaftlicher Kontrollen bin) .


Und so ergibt sich gleich das zweite Ja: Die Metaller müssen flexibler werden, über ihren Tellerrand schauen lernen.
 
Die können nix mehr machen

Den Gewerkschaften sind auf alle Zeiten die Hände gebunden, sie haben die EU-Erweiterungen im Kreuz.

Danach kommen Bulgarien, Rumänien, ....


Das Paradies für alle Großunternehmer, das Grab für alle Gewerkschaftler.
Tja, das wäre ihr Preis gewesen ...
 
ein Streik bekundet die Unzufriedenheit der Streikenden

ich denke, daß an der derzeitigen Lage die rot-grüne Regierung schuld ist,
deshalb hätte ich als Gewerkschaft gegen die gestreikt

vielleicht haben die Gewerkschaften zu wenig Mut/Hirn,
um gegen die SPD vorzugehen
 
Original geschrieben von scilla
ein Streik bekundet die Unzufriedenheit der Streikenden

ich denke, daß an der derzeitigen Lage die rot-grüne Regierung schuld ist,
deshalb hätte ich als Gewerkschaft gegen die gestreikt

vielleicht haben die Gewerkschaften zu wenig Mut/Hirn,
um gegen die SPD vorzugehen

:confused:
Ich würde es genau anders herum sehen: die Gewerkschaftsbosse hatten/haben zu wenig Hirn und haben Schröder wegen seiner Agenda 2010 angegriffen.

Und was den Streik im Osten betrifft: da gab es wohl nur eine Minderheit "unzufriedener" Streikender. Die Mehrzahl der Beschäftigten wollten arbeiten und mußten sich mühsam aufs Werksgelände gegen Streikposten aus
Westdeutschlad bahnen.
 
die SPD will die Rente nach hinten verschieben
- kein Problem,
aber dann sollte auch die wöchentliche Arbeitszeit stufenweise mit dem Alter abnehmen
oder glauben die Befürworter der Agenda 2010 tatsächlich,
daß 60-jährige genauso leistungsfähig sind wie 30-jährige?

die CDU will die wöchentliche Arbeitszeit verlängern
- dann werden noch mehr Menschen arbeitslos
(nur die Mitarbeiter in den großen Firmen arbeiten tatsächlich so lang wie es auf dem Gehaltsstreifen steht,
in den kleinen Firmen (Großraum Stuttgart) wird bereits unbezahlt mehrgearbeitet)

die SPD hat die green card verlängert
- kein Problem
wenn die Unternehmer ihren Mitarbeitern entsprechende Fortbildungen anbieten
 
Original geschrieben von scilla
die SPD will die Rente nach hinten verschieben
- kein Problem,
aber dann sollte auch die wöchentliche Arbeitszeit stufenweise mit dem Alter abnehmen
oder glauben die Befürworter der Agenda 2010 tatsächlich,
daß 60-jährige genauso leistungsfähig sind wie 30-jährige?

die CDU will die wöchentliche Arbeitszeit verlängern
- dann werden noch mehr Menschen arbeitslos
(nur die Mitarbeiter in den großen Firmen arbeiten tatsächlich so lang wie es auf dem Gehaltsstreifen steht,
in den kleinen Firmen (Großraum Stuttgart) wird bereits unbezahlt mehrgearbeitet)


die SPD hat die green card verlängert
- kein Problem
wenn die Unternehmer ihren Mitarbeitern entsprechende Fortbildungen anbieten

Es gibt 60-jährige mit größerer Leistungsfähigkeit (=Erfahrung) als 30-jährige. Aber das ist auch nicht das eigentliche Problem, sondern ein Fehlen an Eigenverantwortlichkeit und Freiheit. Warum muß mir der Staat oder die Tarifparteien überhaupt in allen Einzelheiten vorschreiben, wielange ich arbeiten soll?

Dass durch Verlängerung der (wöchentlichen) Arbeitszeit Arbeitsplätze verlore gehen, ist m.E. ein Trugschluß. Es gibt gar nicht die qualifizierten Bewerber. Und ich gehe soweit, daß auch alle Qualfizierungsmaßnahmen nicht helfen, weil die Anforderungen heute viel höher sind und die meisten garnicht in der Lage, sich entsprechend fortzubilden, selbst wenn das Angebot da wäre.
 
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Klar!


Sieben Tage die Woche, 16 Stunden pro Tag, bei 30% Arbeitslosen, das wär's doch, baerliner, was den Blutsaugern gefallen würde - oder?


Für jede neu zu besetzende Stelle rennen den Groskonzernen 100 flehende, überqualifizierte Arbeitswillige die Tür ein.


Es wird nicht mehr lange dauern, dann wird der Traum aller Ausbeuter in D wieder Realität.

Und sie haben es sich auch verdient.

Dank EU-Erweiterung.

EU sucks!
 
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