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Ich grüße euch :)

Defqon

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5. August 2023
Beiträge
242
Servus und Hallo
Ich bin neu in diesem Forum :)

Ich plane ein Buch über ein philosophisches Thema zu schreiben dass mich seit jeher beschäftigt. Ich selbst habe Philosophie nie studiert, daher ist es möglich dass ich entweder das Rad neu erfinde oder schwerwiegende Denkfehler habe. Darum seid ihr gefragt für ernsthafte Kritik damit ich mich nicht später blamieren muss :D

vielleicht schaue ich noch ab und zu in Politik hinein.

Zu meiner Person: Ich bin 32 Jahre, gelernter Mechatroniker und komme aus Heilbronn

ich freue mich schon mit euch diskutieren zu können :)
 
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Ich würde mein Buch soetwas betiteln wie "Theologischer Kompatibilismus". Es verteidigt den Glauben an den Determinismus / Prädestination durch das auflösen von angeblichen Widersprüchen und durch gewählte Wortdefinitionen die bisher nicht wirklich gefestigt wurden. Stichwort: Willensfreiheit, Liebe, Verantwortung etc. und wie sie mit den heiligen Schriften zusätzlich bestätigt wird. Meine Themen hier im Forum werde ich aber Glaubens-neutral stellen.

Und warum das ganze? Meine Religionsgemeinschaft glaubt das Gegenteil, also an einer inkompatibilistische Philosophie die sie als Selbstverständlich hinnehmen und mit schwacher Argumentation gedeckt sind. Es war mir eine große Mühe ein solch komplexes Thema jemanden zu erklären, ein Buch hingegen ist verständlicher und erreicht viel mehr Menschen. Irgendwann sterbe ich, aber meine Inspirationen können in einem Buch auf ewig existieren wenn sie mit weisen Worten geschrieben wurde. Darin sehe ich bei mir die größte Hoffnung nicht vergessen zu werden :) und irgendein Sinn muss ja mein Leben haben
 
Ach so, dein Glaube motiviert dich, wobei mir die Grundlage dann mehr theologisch als philosphisch erscheint, aber man kann das sicherlich mischen (a la "etwas Philosophisches aus einer Glaubenssicht heraus").

Ok, als Agnostiker u.ä. kann ich damit nicht wirklich was anfangen (mein "Glaube" ist der, dass es "richtige KI" als alternative Intelligenz mal geben kann (ungefähr als eine Chance auf etwas Ausgleich menschlicher Dummheit); in der Richtung bzw. KI-näher würde ich am ehesten ein Buch o.ä. schreiben), aber ich kann gut verstehen, dass du deinem Leben so einen Sinn geben möchtest.
 
Thema KI kann durchaus etwas damit zu tun haben. Hier einige Beispielfragen die ich so oder so ähnlich behandeln würde, aber jetzt nicht unbedingt im Forum
Kann die KI gegenüber sein Programmierer (Schöpfer) allmählich eine Eigenverantwortung entwickeln wie bei großwerdenden Kinder gegenüber ihre Eltern und Staat? Wenn der KI-Schöpfer durch Simulationen vorhersehen und vorherbestimmen kann wie sich seine KI entscheiden wird, und durch gewählte Inspirationen ihn dann geziehlt zum Terroristen manipuliert, wandert die Verantwortung dann wieder zurück zu seinem Schöpfer weil er ihm die Willensfreiheit genommen hat und er ihn nur benutzt um sein eigenen Willen auszuführen?

Hängt die Willensfreiheit von der Unwissenheit des Schöpfers ab? Ein Inkompatibilist würde auf diese Frage mit ja antworten.
Kann eine KI lieben oder geliebt werden? Könnte man sogar von echte Liebe sprechen zwischen Schöpfung und Schöper (Programmierer und KI)? Verschwindet die Liebe nur durch seine Vorherbestimmung / determinieren aller seiner Reaktionen?
Im Prinzip lassen sich die Fragen ja auch auf Gott und den Menschen anwenden. Spielt an sich keine Rolle. Man würde die gleiche Philosophie anwenden, je nach dem welches Weltbild man hat. Ein deterministisches oder indeterministisches.
 
Ich würde mein Buch soetwas betiteln wie "Theologischer Kompatibilismus". Es verteidigt den Glauben an den Determinismus / Prädestination durch das auflösen von angeblichen Widersprüchen und durch gewählte Wortdefinitionen die bisher nicht wirklich gefestigt wurden. Stichwort: Willensfreiheit, Liebe, Verantwortung etc. und wie sie mit den heiligen Schriften zusätzlich bestätigt wird. Meine Themen hier im Forum werde ich aber Glaubens-neutral stellen.

Und warum das ganze? Meine Religionsgemeinschaft glaubt das Gegenteil, also an einer inkompatibilistische Philosophie die sie als Selbstverständlich hinnehmen und mit schwacher Argumentation gedeckt sind. Es war mir eine große Mühe ein solch komplexes Thema jemanden zu erklären, ein Buch hingegen ist verständlicher und erreicht viel mehr Menschen. Irgendwann sterbe ich, aber meine Inspirationen können in einem Buch auf ewig existieren wenn sie mit weisen Worten geschrieben wurde. Darin sehe ich bei mir die größte Hoffnung nicht vergessen zu werden :) und irgendein Sinn muss ja mein Leben haben
Aber schließen sich nicht Predestination und Liebe gleichzeitig aus. Predestination bedeutet doch, dass alles vorherbestimmt ist. D.h. im Prinzip schon beim Universums Begin war vorausgesetzt, in welche Person du dich verlieben wirst 14 Milliarden Jahre später. Aber ist das wirklich das was wir unter Liebe verstehen? Liebe muss doch per se freiwillig geschehen, oder?
 
Thema KI kann durchaus etwas damit zu tun haben. Hier einige Beispielfragen die ich so oder so ähnlich behandeln würde, aber jetzt nicht unbedingt im Forum
Kann die KI gegenüber sein Programmierer (Schöpfer) allmählich eine Eigenverantwortung entwickeln wie bei großwerdenden Kinder gegenüber ihre Eltern und Staat? Wenn der KI-Schöpfer durch Simulationen vorhersehen und vorherbestimmen kann wie sich seine KI entscheiden wird, und durch gewählte Inspirationen ihn dann geziehlt zum Terroristen manipuliert, wandert die Verantwortung dann wieder zurück zu seinem Schöpfer weil er ihm die Willensfreiheit genommen hat und er ihn nur benutzt um sein eigenen Willen auszuführen?

Hängt die Willensfreiheit von der Unwissenheit des Schöpfers ab? Ein Inkompatibilist würde auf diese Frage mit ja antworten.
Kann eine KI lieben oder geliebt werden? Könnte man sogar von echte Liebe sprechen zwischen Schöpfung und Schöper (Programmierer und KI)? Verschwindet die Liebe nur durch seine Vorherbestimmung / determinieren aller seiner Reaktionen?
Im Prinzip lassen sich die Fragen ja auch auf Gott und den Menschen anwenden. Spielt an sich keine Rolle. Man würde die gleiche Philosophie anwenden, je nach dem welches Weltbild man hat. Ein deterministisches oder indeterministisches.
Zur ersten Frage, ich glaube rein theoretisch könnten Menschen etwas programmieren, was dann sich soweit entwickelt, dass es besser ist als der Mensch, und sogar ähnlich wie eine Pubertät anfängt gegen den Menschen zu rebellieren. Aber, ist das nicht ein bisschen so ähnlich wie zwischen Menschen und Gott?
 
Aber schließen sich nicht Predestination und Liebe gleichzeitig aus. Predestination bedeutet doch, dass alles vorherbestimmt ist. D.h. im Prinzip schon beim Universums Begin war vorausgesetzt, in welche Person du dich verlieben wirst 14 Milliarden Jahre später. Aber ist das wirklich das was wir unter Liebe verstehen? Liebe muss doch per se freiwillig geschehen, oder?

Interessanter Punkt.
Die Liebe in einer zwischenmenschlicher Beziehung ist etwas besonderes. Beide halten sich für das Glück des jeweils anderen. Wie du aus meinem anderen Beitrag weißt, glaube ich, dass aus diesem Glück die Willensfreiheit entsteht. Daher die allgemeine Aufassung dass die Willensfreiheit als Grundlage für die Liebe dient, sonst würde man sich nicht gegenseitig beglücken können. Und das ist Unvorstellbar in einer Ehe.

Die Liebe zwischen Mensch und Gott ist für mich etwas anderes. Ja, wir sollen Gott lieben, aber in keinem Bibelvers lese ich, dass wir Gott glücklich machen sollen (vielleicht weil wir das garnicht können). Es heißt höchstens, dass wir sein Herz erfreuen sollen, ihm eine Freude machen. Und da liegt der entscheidende Unterschied: die Freude wird erwartet, das Glück kommt unerwartet. Eventuell hat er bereits alles erwartet

Um mich jetzt für eine allgegenwärtige Definition der Liebe zu einigen, so würde ich ganz platonisch behaupten: Liebe bedeutet, jemand etwas guten tun zu wollen. Wenn Gott sein Versprechen mit einem Paradis einhält, dann tut er mir was gutes: er liebt mich. Und wenn ich ihm diene, seinem Werk unterstütze damit das Paradis z.B früher kommt. Dann tue ich auch ihm was gutes, ich liebe ihn. Das funktioniert gut auch ohne Glück und Zauber. Und in der Bibel findet man viele verschiedene Wörter für die Liebe mit leicht abweichende Definitionen, aber sie haben eben diese eine Eigenschaft gemeinsam: einem Menschen gutes tun zu wollen.
 
Zur ersten Frage, ich glaube rein theoretisch könnten Menschen etwas programmieren, was dann sich soweit entwickelt, dass es besser ist als der Mensch, und sogar ähnlich wie eine Pubertät anfängt gegen den Menschen zu rebellieren. Aber, ist das nicht ein bisschen so ähnlich wie zwischen Menschen und Gott?
Ja, so sehe ich das auch. Alles was Gott kann, muss der Mensch in der Theorie auch können. Es fehlt uns nur am nötigen Wissen und die Fähigkeit ein Universum zu simulieren. Dass der Schöpfer von seiner Schöpfung geliebt wird, mit eigener Verantworung und Willensfreiheit... Das ist keine Magie oder ein Produkt des Zufalls, sondern nur ein Geheimnis in der Philosophie die wir aufdecken können. Wie die Formel zur Annährung der Kreiszahl Pi. Alles unterliegt einer Formel und ist berechenbar, davon bin ich überzeugt.

 
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Alles was Gott kann, muss der Mensch in der Theorie auch können.
Dazu fällt mir spontan ein Zitat aus Goethes Faust ein, wo Mephisto zum Schüler sagt:
"Grau, teurer Freund, ist alle Theorie und grün des Lebens goldner Baum"
Es fehlt uns nur am nötigen Wissen.
Nein, keineswegs, das nötige Wissen hat es nicht nötig zu "fehlen". Es genügt sich zur Not. Und manchmal sogar bis zur Unfehlbarkeit.
und die Fähigkeit ein Universum zu simulieren.
Nein, das Wissen des Universums - über sich selbst - hätte dies gar nicht nötig, denn es ist fremd orientiert und nicht auf Eigennutz spezialisiert.
....... " Dass der Schöpfer von seiner Schöpfung geliebt wird, mit eigener Verantwortung und Willensfreiheit... Das ist keine Magie oder ein Produkt des Zufalls, sondern nur ein Geheimnis in der Philosophie die wir aufdecken können."
Soso. Dies mag so tatsächlich theoretisch so sein. Aber der Aufdecker eines Geheimnisses könnte dann auch als Abdecker einer Schindmähre in der Praxis dienen. Don Quijote lässt grüßen.
Wie die Formel zur Annährung der Kreiszahl Pi. Alles unterliegt einer Formel und ist berechenbar, davon bin ich überzeugt.
Wenn alles - wie Pi-Pi-Fax - über Kreiszahlen wie in einem Kreißsaal doppelt berechenbar ist, dann wird auch die damit "schwanger gehende" Überzeugung in einer "ÜBER-ZEUGUNG" genetisch vorher berechenbar und verwirklichbar, noch bevor die Kontrolle eine Mäßigung - aus logischen Gründen - eine Fortsetzung von Kontinuität empfehlen wird.

Wollen wir auf diese irdische Kontrolle verzichten und uns dem "blanken" Schicksal des Universums mit "blankem" Hohn ergebenst ergeben?

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
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