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Hadsch - Wallfahrt

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zum glauben wollen

macht braucht zwei dinge: den MÄCHTigen und den OHNMÄCHTigen.

macht ist also nur möglich, wenn jemand sie auch über sich ausüben lässt.
und das ist nun mal immer wieder der fall.

wenn die mächtigen daran "schuld" sind, dann sind die ohnmächtigen auch daran "schuld". denn sie lassen´s über sich und mit sich geschehen.

sie "glauben". sie glauben den anderen, die da sagen, dass sie´s besser wüssten.

und sie wollen glauben.
weil sie genau das zu diesem zeitpunkt, in dem sie sich befinden, auch brauchen.

andere menschen sehen das anders. sie stellen die meinung der obrigkeiten in frage. und auch das ist gut so.
diese menschen (und uns zähle ich hier dazu) würden auch nicht so ohne weiteres auf eine wallfahrt oder hadsch gehen.

doch mMn bringt es uns nicht weiter, immer wieder "schuldige" ausmachen zu wollen.
schuldige, gegen die man dann "kämpfen" kann.
das führt letztlich zu nichts.

es geht darum anzuerkennen, dass es so ist, wie es ist.
und dazu gehört auch der umstand, dass es da menschen gibt, die in einem großen zusammenschluß von gleichgesinnten eine spirituelle erfahrung machen wollen....mit einer religionsgemeinschaft, der sie sich zugehörig fühlen.
welche persönliche erfahrungen der einzelne dabei macht, das wissen wir nicht - noch steht uns irgendein urteil darüber zu.


deswegen sollte ihr tun mAn nicht geschmälert oder irgendwie "heruntergemacht" werden - auch wenn wir einzelnen nicht an diesem tun teilhaben oder teilnehmen wollen.
jedes herunterwürdigen dieser handlungen anderer, spiegeln in meinen augen eine herablassende haltung gegen diese menschen in ihrer speziellen lebenssituation wieder.
doch achtung vor dem anderen und dessen lebensart ist meiner meinung nach der erste schritt zu einer wesentlichen verbesserung im umgang mit sich selbst und anderen.
wenn also jemand einem anderen etwas "glauben will", so ist das anzuerkennen. es geht mMn nicht länger an, diesen "gläubigen" immer als "dummerchen" hinstellen zu wollen, weil ja der mächtige über ihn macht ausüben kann.

von dieser (herablassenden) haltung sollten wir uns langsam entfernen, so meine ich.

liebe grüße
kathi
 
AW: zum glauben wollen

doch mMn bringt es uns nicht weiter, immer wieder "schuldige" ausmachen zu wollen.
schuldige, gegen die man dann "kämpfen" kann.
das führt letztlich zu nichts.

es geht darum anzuerkennen, dass es so ist, wie es ist.
und dazu gehört auch der umstand, dass es da menschen gibt, die in einem großen zusammenschluß von gleichgesinnten eine spirituelle erfahrung machen wollen....mit einer religionsgemeinschaft, der sie sich zugehörig fühlen.
welche persönliche erfahrungen der einzelne dabei macht, das wissen wir nicht - noch steht uns irgendein urteil darüber zu.


deswegen sollte ihr tun mAn nicht geschmälert oder irgendwie "heruntergemacht" werden - auch wenn wir einzelnen nicht an diesem tun teilhaben oder teilnehmen wollen.
jedes herunterwürdigen dieser handlungen anderer, spiegeln in meinen augen eine herablassende haltung gegen diese menschen in ihrer speziellen lebenssituation wieder.
doch achtung vor dem anderen und dessen lebensart ist meiner meinung nach der erste schritt zu einer wesentlichen verbesserung im umgang mit sich selbst und anderen.
wenn also jemand einem anderen etwas "glauben will", so ist das anzuerkennen. es geht mMn nicht länger an, diesen "gläubigen" immer als "dummerchen" hinstellen zu wollen, weil ja der mächtige über ihn macht ausüben kann.

liebe grüße
kathi


liebe kathi...

Ich muss jedes Wort Deines Postings unterschreiben ....


Es scheint aber auch so eine Art menschlicher Qualität zu sein, sich selber besser als der/die andere "hoch zu stilisieren. Und dazu eigenen sich fixe Überzeugungen sehr gut.


Und deshalb: nur im sicheren Wissen - auch der eigenen Unzulänglichkeiten - wird es uns gelingen, vielleicht nur ansatzweise diesen Deinen Satz irgendwie wahr zu machen.
von dieser (herablassenden) haltung sollten wir uns langsam entfernen, so meine ich.
:kuss1::kuss1::kuss1:
 
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AW: Hadsch - Wallfahrt

Bei allen Massenereignissen zählt mE auch das Gefühl, dass das, was ich mache, denke oder fühle, richtig sein muss, weil es viele tun.

Je mehr, umso richtiger. (Das manifestiert sich auch konkret er-geh-bar: es gehen alle in dieselbe Richtung.)

Und wenn es nicht nur jetzt viele tun, sondern wenn es zusätzlich schon Jahrhunderte, Jahrtausende lang unbeschreiblich viele getan haben, dann ist es unbeschreiblich richtig.

Allein jetzt gibt es ca. 3,5 Milliarden Monotheisten auf der Welt (wenn ich Christen, Moslems und Juden zusammenzähle).

Das Wallfahren lässt einen spüren, dass man mit seinem Glauben nicht allein ist (egal, wie unsicher man sich ist): 3,5 Milliarden (plus alle ihre Ahnen!) können nicht irren.

Ich dagegen muss froh sein, wenn hier im Forum manchmal nur ein Mensch ein ganz klein wenig meine Meinung teilt! Ich habe offenbar einen sehr festen Glauben... :)

lg Frankie
 
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