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Großrazzien bei Einzelhandelskonzernen

AW: Großrazzien bei Einzelhandelskonzernen

Ich denke mal Tauschringe von Selbsterzeugern werden sich bilden und diese Erzeugergenossenschaften, in denen man als Stammkunde seie Einlage erbringt (z.B. 3.000 Euro) und als "Zins" sozusagen die Erzeugnisse bekommt. Saisonaler und vielleicht als Abo oder per telefonischer Bestellung, evtl. als Selbstabholer. Die Erzeugung wird regionaler werden, die Erzeuger werden den "Genossenschaftlern" rechenschaft und Zutritt einrichten müssen und der Kunde wird damit selbst verantwortlicher für "seine" Produkte...für Prüfung und auch für die Abnahme von "schrumpeligen Kartoffeln und zu kleinen Äpfeln. Wer es mag, kann Arbeitsstungen in Saisonbereichen anbieten und dafür von der Genossenschaft eine Gegenleistung bekommen. Die Vollpensionementalität "nein, die kleinen Eier will ich nicht, ich will immer gleiche Eier, immer den gleichen Weingeschmack und immer gleich große Pfirsiche", die ist m.E. irgendwann vorbei. Spinnerei? Ich denke mal, es wird uns nicht viel anderes übrig bleiben .

Ich könnte meinen diesmal erstaunlich gut gewordenen Apfel-Glühwein von der 2011er Saison anbieten, wenn ich denn noch etwas hätte, leider ist so gut wie alles leergekuddelt.

Bernd
 
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AW: Großrazzien bei Einzelhandelskonzernen

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Ich könnte meinen diesmal erstaunlich gut gewordenen Apfel-Glühwein von der 2011er Saison anbieten, wenn ich denn noch etwas hätte, leider ist so gut wie alles leergekuddelt.

Bernd

:ironie: Das kommt davon, wenn man(n) kein :bier: trinkt ...:D
 
AW: Großrazzien bei Einzelhandelskonzernen

wie nennt man eine ernährungsphysiologische Mülldeponie? Richtig: Supermarkt. Allerdings liegen dort, zwischen dem ganzen unnötigen Kram der Lebensmittelindustrie auch all die wertvollen Dinge. Wir kaufen kein Fertigfutter, sondern die Zutaten. Letztlich sind es vermutlich rund 5% des Angebots, was wir tatsächlich kaufen. So schlecht, wie oft hingestellt, ist das Angebot ja auch wieder nicht: wir haben die Wahl - keine leichte Aufgabe. Warum sollte ich einen Beutel Instant-Grießbrei kaufen für 1,29€, wenn ich ihn aus vorhandenen Zutaten für 20 cent kochen kann? Warum eine Packung "Miracoli" für 2€, wenn ich das gleiche Ergebnis für 40 cent haben kann? Ich warte schon lange auf den Hinweis "vorverdaut" auf einer Packung.

Ein Dorfladen ist eine gute Idee, so etwas gibt es auch bereits in Germanien, wenn auch selten. Dass der vom Staat subventioniert wird, kann ich mir kaum vorstellen, höchstens von der Gemeinde. Bald wird der Bedarf dafür steigen, weil sich ein ständig wachsender Anteil kein Auto mehr leisten kann oder will. Allerdings wird man sich damit vielerorts schwer tun, weil diese Kleinläden entscheidende Nachteile haben: höhere Preise bei kleinem Sortiment und kaum echte Frischware. Da fährt die Oma dann notfalls sogar mit dem Bus zu Aldi, Rewe und Co. - wo außerdem die Aktionsware lockt. Diese Läden sind sinnvoll, aber letztlich Notlösung für Wenige.
 
AW: Großrazzien bei Einzelhandelskonzernen

Allerdings wird man sich damit vielerorts schwer tun, weil diese Kleinläden entscheidende Nachteile haben: höhere Preise bei kleinem Sortiment und kaum echte Frischware. Da fährt die Oma dann notfalls sogar mit dem Bus zu Aldi, Rewe und Co. - wo außerdem die Aktionsware lockt. Diese Läden sind sinnvoll, aber letztlich Notlösung für Wenige.
Wer kostenwahr rechnet, sollte die Fahrtkosten auf die Schnäppchen-Gondeleien draufschlagen. Damit die Suppe nicht irgendwann mehr als wie das Fleisch kostet. Darum geht's aber eher selten wirklich.

Die Billigsdorfer Aldi, Lidl, Penny..., also die mit dem unmenschlichen Mitarbeiter-Umgang... sind wohl noch bei verhungerungsängstlichen Omas und Opas mit den Habenwollen-Bedürfnissen (von Schnäppchen bis Führer) hoch im Kurs. Da spielen dann die Niedershaxen-Einheitssalmonellen-Hähnchen auch keine Rolex. Hauptsache Aktionsware. Lacostet so einen innerlich bedürftigen Schnäppchenjäger keinen Huster.

Denken auslagern, Verantwortung auslagern. Hauptsache Bauch voll. Egal wie. In der Materie gefangene Narren, das.
 
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Und wie sieht die Alternative aus? :dontknow:
Die Ethik ins eigene Handeln bringen. Rückbesinnung darauf, daß die Materie zwar hier relevant, jedoch (nur) ein Ausdruck des Geistigen ist. Selbstverantwortung... Grad Du weißt's ja eh.

à propos Dorfläden...
viel Frische aus der umliegenden Region wird angeboten..., z.B. in diesem Laden-
http://www.dorfladen-laubfrosch.at/unsere_produkte.php

aber auch andere bestechen mit Frische, nebst einigen ausgesuchten Supermarkt-Produkten.
Nicht nur in Österreich. Auch z.B. im Allgäu finden sich nette Lädchen im Netz. Wird halt auch von den Menschen abhängen, welche Anforderungen sie an den Laden haben.
 
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AW: Großrazzien bei Einzelhandelskonzernen

Da spielen dann die Niedershaxen-Einheitssalmonellen-Hähnchen auch keine Rolex. Hauptsache Aktionsware. Lacostet so einen innerlich bedürftigen Schnäppchenjäger keinen Huster.

Oder eben leider doch, und zwar sogar mehrere
:spei1: :wc2:

- in Form des sogenannten Lebensmittelhustens
, ggf. in Kombination mit anderen :wc1: Auslagerungen.
 
AW: Großrazzien bei Einzelhandelskonzernen

Die Ethik ins eigene Handeln bringen. Rückbesinnung darauf, daß die Materie zwar hier relevant, jedoch (nur) ein Ausdruck des Geistigen ist. Selbstverantwortung... Grad Du weißt's ja eh.

à propos Dorfläden...
viel Frische aus der umliegenden Region wird angeboten..., z.B. in diesem Laden-
http://www.dorfladen-laubfrosch.at/unsere_produkte.php

aber auch andere bestechen mit Frische, nebst einigen ausgesuchten Supermarkt-Produkten.
Nicht nur in Österreich. Auch z.B. im Allgäu finden sich nette Lädchen im Netz. Wird halt auch von den Menschen abhängen, welche Anforderungen sie an den Laden haben.

Ja, der Laden sieht sehr :liebe: (e) aus. :jump1:
 
AW: Großrazzien bei Einzelhandelskonzernen

Wer kostenwahr rechnet, sollte die Fahrtkosten auf die Schnäppchen-Gondeleien draufschlagen. Damit die Suppe nicht irgendwann mehr als wie das Fleisch kostet. Darum geht's aber eher selten wirklich.

Die Billigsdorfer Aldi, Lidl, Penny..., also die mit dem unmenschlichen Mitarbeiter-Umgang... sind wohl noch bei verhungerungsängstlichen Omas und Opas mit den Habenwollen-Bedürfnissen (von Schnäppchen bis Führer) hoch im Kurs. Da spielen dann die Niedershaxen-Einheitssalmonellen-Hähnchen auch keine Rolex. Hauptsache Aktionsware. Lacostet so einen innerlich bedürftigen Schnäppchenjäger keinen Huster.

Denken auslagern, Verantwortung auslagern. Hauptsache Bauch voll. Egal wie. In der Materie gefangene Narren, das.

Ist das nicht etwas arg idealistisch? Auch dann, wenn wir sinnvoll mit unseren Resourcen umgehen, müssen wir einkaufen gehen. Zu meinem Wohlergehen gehört eine ordentliche Ernährung. Klar müssen die Fahrtkosten berücksichtigt werden, siehe dazu auch meinen Beitrag "Projekt Autark 90", der unsere Einkaufsstrategie darlegt. Dass die Verkäuferinnen bei Aldi als die Könige der Branche gelten, weil sie zwar Leistung bringen müssen, aber auch ordentlich verdienen, ist bekannt, jedenfaslls hier im Süden. In allen Filialen kenne ich das Personal seit langer Zeit. So schlimm ist es wohl nicht. Die Auswüchse bei Schlecker, KIK und Co. kennen wir auch. Ich wüsste keine Einzelhandelsverkäuferin, die mir depressiv oder überfordert vorkommt, aber viele andere, die in ihren Büros jeden Tag kotzen möchten. Die Qualität ist dort die gleiche, wie beim Rest der Branche auch, das haben Untersuchungen ergeben. Gestern sah ich einen Bericht über die TK-Pizzafabrik in Berlin. Sie beliefert Aldi, LIDL, Netto, Norma und Penny ebenso, wie Edeka und Rewe. Es wurde gezeigt, wie es möglich ist, eine Fertigpizza unter einem Euro anbieten zu können. Die Tomaten kommen aus Italien, der Käse aus der größten Mozarellafakrik des Kontinents in Irland und die Salami aus Österreich. Alles einfache Industriequalität - aber in Ordnung, wenn man es essen möchte. Und ich habe erst vorgestern eine 1/2 Pizza verspeist, sie war lecker und ist mir gut bekommen. Mehr will ich gar nicht. Wenn die Nahrungsmittel aus solchen sauberen Betrieben kommen, finde ich das ok. Wenn ich bedenke, dass sich die Meisten eine höherwertige Ernährung, die gleich das Doppelte kostet, gar nicht mehr leisten können, dann bin ich froh, dass es das gibt. Es bleibt jedem unbenommen, für den BIO-Kram viel mehr Geld zu auszugeben.

Du bist auch in der Materie gefangen, ob du es willst, oder nicht.
 
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Die Auswüchse bei Schlecker, KIK und Co. kennen wir auch.

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http://de.wikipedia.org/wiki/Champignon

Billigkauf ist das Famose, viel Atomkraft aus der Dose...
 
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