• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Genderwahnsinn

Ich hab was lustiges, das kannst du gerne mal nachprüfen, Gaia. Mir wurde sowas mal zugeschoben. Die Katholische Kirche gibt Stellenanzeigen heraus, in denen sie w/m/d sucht. Als hassgeladener Nazi muss man auch auf dem Laufenden bleiben, dachte ich mir und suchte, was d bedeutet, trug ich doch die Hoffnung in meinem nationalen Oberstübchen, es könne "deutsch" bedeuten.
Nun? Nicht so! Es soll "divers" heißen. Die Katholische Kirche stellt also neben Männern und diesen Rippchen, die sie traditionell gerne immernoch diskriminiert, "diverse Wesen" ein. Faszinierend.
Haha, wie irre. Ich hoffe @Ferenc liest das, der kann das zu seiner" lustigen Pfaffenscheine" Aktion hinzufügen.
Ich bin halt emanzpiert* geboren, sge ich immer. Nichts- nicht mal die Zeugen oder irgendeine Beziehung konnte mir das raus erziehen. Schon komisch, meine Schwestern, meine Mutter, die Meisten meiner Freundinnen sind alle anders geworden...
Von daher kann man eigentlich davon ausgehen, dass ich schon nicht übertreibe. Aber feine Antennen habe, wenn es um Menschen geht die anders sind( egal inwiefern anders). Das passt vielleicht zum Thema Mitleid- oder besser Empathie.
Was übrigens ein ziemlicher Fluch ist.
* Emanziaption und Femminismus sind für mich zwei Paar Schuhe.
 
Werbung:
Diesen Weg müssen sie gehen, konsequenterweise. Die Artikel "der" und "die" müssen verschwinden, denn sie sind diskriminierend. Das "the" des Imperiums ist die Zukunft.
Nein, finde ich nicht.
Klar fragt man sich, wo denn nun de Grenze ist. Ab man man einer Forderung nicht mehr nachgeht und woran man das festmacht ( wenn das mit den Unisextoiletten doch durchging)
Kann jetzt jeder klagen, weil irgendein Wort nur ein Geschlecht anspricht?
*grübel*
Oder werden wir in Zukuft nur noch ohne der/ die in irgendeiner Form sprechen?
Ich glaub halt echt nicht, dass sich das überhaupt durchsetzen kann. Es geht wohl eher um sehr persönliche Bezüge- also in einem Formular direkt angesprochen zu werden oder eben sowas Intimes wie ein Toilettengang.
 
Nein, finde ich nicht.
Klar fragt man sich, wo denn nun de Grenze ist. Ab man man einer Forderung nicht mehr nachgeht und woran man das festmacht ( wenn das mit den Unisextoiletten doch durchging)
Kann jetzt jeder klagen, weil irgendein Wort nur ein Geschlecht anspricht?
*grübel*
Oder werden wir in Zukuft nur noch ohne der/ die in irgendeiner Form sprechen?
Ich glaub halt echt nicht, dass sich das überhaupt durchsetzen kann. Es geht wohl eher um sehr persönliche Bezüge- also in einem Formular direkt angesprochen zu werden oder eben sowas Intimes wie ein Toilettengang.
Ich meine auch, dass drängendere Probleme, die Lust an der geschlechtsbefreiten Sprache überdecken werden. Z.B. :

https://www.zeit.de/2019/05/umweltverschmutzung-wasser-meere-plastikmuell-oekosystem-zustand
 
Was mir eben noch einfiel:
Vielleicht sollte man sich das das Thema Gender betrifft, der Zukunft widmen.
Also Veränderungen die Zuknuft betreffen zulassen. Neue Formulare, neue Toiletten.
Das kann man imo halt wirklich laufen lassen.
Ist angesichts anderer Probleme egal. Und einer Gruppe von Menschen tut es gut.
Über das was Du ansprichst, könnten wir einen Thread aufmachen und mal kucken, wen es interessiert.
 
Hab darüber nachgedacht und finde im Grunde, solange es sich um Neubauten handelt, wäre es mir wohl egal. Ich glaube das nicht, was die Frau in dem Artikel schreibt- also dass Männer schmutziger wären.


Das sind sie definitiv nicht. Als Vielfahrer (man bemerke: als Frau gendere ich nur, wenn ich jemanden damit auf die Palme bringen will ;) ) nutze ich häufiger Raststätten-WCs. Frauen hocken sich nicht auf diese Klos, dementsprechend versifft sehen die aus. Ich glaube, Pissoirs können nicht so fürchterlich aussehen wie diese "Damenklos".

Als Feministin aus Überzeugung finde ich die aktuellen Genderdebatten mittlerweile weit über das Ziel hinausgeschossen und oft genug habe ich den Eindruck, daß hier p.c. zu blindem Aktionismus verkommt, ohne sich mit der Materie selbst überhaupt auseinandergesetzt zu haben.

Es gibt feministische Sprachkritik, die fundiert ist. Sprache beeinflußt unsere Wahrnehmung und natürlich damit auch unsere Handlungen. Altes Beispiel: wenn auf einem Ärztekongreß ein Vortragender alle anwesenden Ärzte begrüßt, werden sprachlich die Frauen nicht mit angesprochen, selbst wenn die anwesenden Personen zu 90 % aus Ärztinnen besteht. Kann man natürlich als überempfindlichen Dummfug betrachten, würde man jedoch vor einem Publikum, das aus 90 % Männern besteht, die Begrüßung "Guten Tag, verehrte Ärztinnen" wählen, gäbe es mit Sicherheit Irritationen.

So gesehen macht es Sinn, sich auf den Zusammenhang von Sprache und Wahrnehmung beider Geschlechter zu konzentrieren, es geht hier nicht darum, ein Geschlecht zugunsten des anderen zu diskriminieren. Den Gedanken, Formulare geschlechtsneutral zu gestalten, finde ich im Vergleich zu den unsäglichen -in bzw. Innen gelungen. Daß man sich hierüber aufregen kann zeigt mir lediglich, daß Menschen zur Bequemlichkeit neigen, sich nicht umgewöhnen wollen und dann halt rumraunzen wie Katzenwelpen, die zum ersten Mal ein paar Wassertropfen auf's Fell bekommen... unterhaltsam, aber nicht weiter bemerkenswert.

Bedenklicher finde ich Bestrebungen, möglichst alles "genderneutral" belegen zu wollen bis hin zur genderneutralen Erziehung, genderneutralen Namen beim Nachwuchs usw. Natürlich sind männliche und weibliche Charakteristika nicht ausschließlich angeboren, sondern auch Sozialisierungssache. Nur: wir sind soziale Wesen, die sich von klein mit dem identifizieren, was uns vorgelebt wird. Ein ganz wesentlicher Aspekt unseres Daseins besteht in den Unterschieden der Geschlechter, auch wenn sie einem oft genug auf den Zeiger gehen können. Der Versuch, alles Mögliche "gleichzuschalten" heißt in meinen Augen nichts anderes als die Weigerung, sich auseinanderzusetzen.

Ich denke, damit würden wir über kurz oder lang grandios auf die Schnauze fliegen, einfach weil wir auch in Auseinandersetzungen wachsen und lernen. Vermeidungsverhalten in Form von Gleichmacherei ist meiner Ansicht nach der falsche Weg.
 
Das sind sie definitiv nicht. Als Vielfahrer (man bemerke: als Frau gendere ich nur, wenn ich jemanden damit auf die Palme bringen will ;) ) nutze ich häufiger Raststätten-WCs. Frauen hocken sich nicht auf diese Klos, dementsprechend versifft sehen die aus. Ich glaube, Pissoirs können nicht so fürchterlich aussehen wie diese "Damenklos".
Darauf wollte ich hinaus. aber ich möchte lieber nicht daran denken, wo ich doch gepflegt, frisch geduscht mit einem Gas wein so total entspannt vor meinem Laptop sitze.....(Ich hätte allerdings Vielfahrerin geschrieben*g*)
Als Feministin aus Überzeugung finde ich die aktuellen Genderdebatten mittlerweile weit über das Ziel hinausgeschossen und oft genug habe ich den Eindruck, daß hier p.c. zu blindem Aktionismus verkommt, ohne sich mit der Materie selbst überhaupt auseinandergesetzt zu haben.
Ja, darum schrieb ich ja, dass penetrantes durchgendern auch mal albern werden kann. Angesprochen werden möchte ich jedoch als Frau, Ich bin die Kollegin, nicht der Kollege...Die Kundin und nicht der Kunde. Soviel Zeit muss sein.
Es gibt feministische Sprachkritik, die fundiert ist. Sprache beeinflußt unsere Wahrnehmung und natürlich damit auch unsere Handlungen. Altes Beispiel: wenn auf einem Ärztekongreß ein Vortragender alle anwesenden Ärzte begrüßt, werden sprachlich die Frauen nicht mit angesprochen, selbst wenn die anwesenden Personen zu 90 % aus Ärztinnen besteht. Kann man natürlich als überempfindlichen Dummfug betrachten, würde man jedoch vor einem Publikum, das aus 90 % Männern besteht, die Begrüßung "Guten Tag, verehrte Ärztinnen" wählen, gäbe es mit Sicherheit Irritationen.
Ein Vater verunglückt mit seinem Sohn. Er stirbt. Der Sohn wird schwerverletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Ein Chirugenteam eilt herbei. Jemand aus dem Team sagt: Oh nein, ich kann nicht operieren. Das ist mein Sohn.
Da stocken viele und denken sich, dass der Vater doch tot ist- bis einem klar wird, dass einer aus dem Team eine Frau ist, die Mutter des Jungen.
Deswegen:
So gesehen macht es Sinn, sich auf den Zusammenhang von Sprache und Wahrnehmung beider Geschlechter zu konzentrieren, es geht hier nicht darum, ein Geschlecht zugunsten des anderen zu diskriminieren.
sehe ich das ebenso.
Gender betrifft alle Geschlechter. Krankenschwester... da gibts keine gleichgestellte männliche Version, Krankenbruder fand wohl jeder albern. Der GuK war geboren.
Bedenklicher finde ich Bestrebungen, möglichst alles "genderneutral" belegen zu wollen bis hin zur genderneutralen Erziehung, genderneutralen Namen beim Nachwuchs usw. Natürlich sind männliche und weibliche Charakteristika nicht ausschließlich angeboren, sondern auch Sozialisierungssache. Nur: wir sind soziale Wesen, die sich von klein mit dem identifizieren, was uns vorgelebt wird. Ein ganz wesentlicher Aspekt unseres Daseins besteht in den Unterschieden der Geschlechter, auch wenn sie einem oft genug auf den Zeiger gehen können. Der Versuch, alles Mögliche "gleichzuschalten" heißt in meinen Augen nichts anderes als die Weigerung, sich auseinanderzusetzen.
Ja, nur dass sich ein Intersexueller, also jemand der beiden Geschlechtern angehört ( oder untenschlossen ist)ja zu keiner Seite zugehörig fühlt. Der fühlt sich von all dem worüber wir diskustieren ausgeschlossen und fremd, weil er/ sie anders ist.
Das Thema vermischt sich aber gerade. Wir reden einmal über Mann/ Frau und dann noch über Intersexuelle...
 
Werbung:
Was mir an dem Bild auffällt ist der Rollstuhl. Die toilette scheint mir zu klein um einen Rollstuhl daneben hin zu stellen. Ausserdem fehlt der Haltegriff. Für Rollstuhlfahrer/innen ist sie nicht geeignet.
Ist ja auch nur theoretisch gedacht.
Also eine Tür, dahinter Kabinen für alle und Rollstuhlfahrer- wobei so gesehen sich der Rollifahrer dadurch dirkriminiert fühlen könnte *schwitz* Alles nicht so einfach.....^^
Auf der Arbeit haben wir im Büro halt die eine Toilette die behindertengerecht ist und alle benutzen sie. Bei den Klienten sowieso. Wir sind aber auch sehr gender:dontknow:
 
Zurück
Oben