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GELDBOYKOTT

Zitat:
"Kann es sein, dass es sich spontan um eine verrückte (Nachahmer-)Idee handelt, zu welcher Sie jemand angestiftet hat?"

Ich wüsste nicht, das es jemals einen GELDBOYKOTT gegeben hat.
 
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Warum sollte jemand durchdrehen, wenn jedem zu jeder Zeit alles zu Verfügung steht?
Im Gegensatz dazu grenzt es heute an ein Wunder, dass unter der brutalen Finanzdiktatur nur so 'wenige' durchdrehen.
 
Warum sollte jemand durchdrehen, wenn jedem zu jeder Zeit alles zu Verfügung steht?
Im Gegensatz dazu grenzt es heute an ein Wunder, dass unter der brutalen Finanzdiktatur nur so 'wenige' durchdrehen.


Es gibt viele Gründe, warum jemand durchdrehen kann.
ZB lange unterdrückte Aggressionen, die sich plötzlich Bahn brechen.
Es hat nicht alles mit Mangel oder Verfügbarkeit von Materiellem zu tun!
 
Hai denkeumax.

Die Masse wird nicht verstehen, was du meinst, aber inzwischen wächst die Idee. Es gibt (außer in meiner Umgebung) so langsam Tauschringe, Samenbörsen, Containertauschgruppen, landwirtschaftliche Genossenschaften, einige junge Leute interessieren sich wieder für Garten und Tiere. Alles zaghafte Anfänge, aber ich würde denken, da hilft nur, dass die, die es interessiert, es weiter umsetzen. Die Masse wird irgendwann nachziehen, aber sich darüber aufzuregen, dass sie so träge sind...naja. Lieber einen selbstgepflückten, reifen Pfirsich im Pool genießen und darüber lachen.

Leider, stelle ich fest, dass es vielen schwer fällt, sich wirklich tiefer ins Geldsystem einzulesen, noch schwieriger ist es ja, sich ein Leben ohne Geld, auch eines ohne Geld als Steuerungsmechanismus vorzustellen. Da wiegeln sie lieber mit den Worten ab "und wovon willst du deinen Pulli zahlen, willst du Baumwolle anbauen?". Heute merke ich, dass das Schutzargumente sind...weil es vielen schwer fällt, sich von ihren Gewohnheiten, auch Denkgewohnheiten zu trennen. Es scheint heute viele sehr verschiedene Entwicklungsstadien paralell zu geben. Nicht jeder ist auf deinem Stand...das muss man einfach zur Kenntnis nehmen. Und dann von seinem Stand aus, handeln. Der eine findet Plakate effektiv, der andere schreibt ein Buch, einer geht auf ne Demo... ein anderer züchtet riesengroße gelbe, saftige Paprika oder hilft einem in Not geratenen Menschen. Oder ein anderer ist einfach zu sich selber liebevoll, gesteht sich zu, etwas nicht zu mögen. Hierbei ist es m.E. auch interessant, festzustellen, was Individualität ist. Wenn man das denn wissen möchte.

Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde Geld eigentlich ganz praktisch, da muss man nicht dauernd überlegen, was man tauschen könnte!
Bin aber für ein System, in dem Schulden und Geld mit Geld verdienen verboten sind.
Über Schulden kann man Menschen einfach zu sehr versklaven.
 
Ich stelle mir das so vor:

Das Geld wird zu 95 % von privaten Banken geschöpft (= ohne Mühe aus dem Nichts erfunden). Das permanent neu geschöpfte Geld wird (bildhaft) an der Spitze einer Pyramide in das Wirtschaftssystem eingespeist, in einem kräftigen Strahl. Dort, wo es auftrifft, haben sich einige wenige Menschen günstig aufgestellt, so daß der Strom frischen Geldes ihre bereits sehr prallen Taschen füllt. Von dort sickert ein Teil des neuen Geldes die Pyramide hinunter, wo der Glaubenssatz gilt: Geld kommt von Arbeit bzw. Leistung. Auch in diesen oberen und mittleren Schichten der Pyramide bleibt noch viel Geld hängen, Arbeit bzw. Spekulation zahlt sich aus aber nach unten hin warten immer mehr Menschen auf immer spärlichere Rinnsale des oben reichlich vorhandenen Geldes. Dort unten, am Fuße der Pyramide zahlt Arbeit sich nicht mehr wirklich aus. Man prügelt sich quasi um die wenigen Tropfen. Ganz unten wird für wenig Geld nicht nur die eigene Gesundheit sondern auch die Großmutter verkauft.

Es wäre naheliegend, die Einspeisung frischen Geldes in das Wirtschaftssystem nicht dort vorzunehmen, wo es wenige Taschen füllt sondern unten, in der Breite. Ein bedingungsloses Bürgergeld, denn der Glaubenssatz, daß Geld von Leistung käme ist Blödsinn.
 
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