weltendenkerin
Well-Known Member
- Registriert
- 1. November 2021
- Beiträge
- 472
Hallo,
Neuerdings stelle ich mir immer öfters die Frage, wie frei und unabhängig unsere Wissenschaft - vor allem an den Universitäten - wirklich ist. Natürlich dürfen sich die Professoren, soweit ich das als Studentin der Rechtswissenschaften beurteilen kann, ihr Forschungsgebiet selbst aussuchen. Aber sind sie wirklich frei in ihren Meinungen, die sie dann vertreten? Unsere Universitäten sind doch staatlich finanziert (mit Ausnahme der Privatuniversitäten). Inwiefern hat da der Staat ein Wörtchen mitzureden, was noch vertreten werden kann und was nicht?
Außerdem habe ich auch das Gefühl, dass man zumeist ein guter Student ist, wenn man die Meinung des Professors bei der Klausur oder der mündlichen Prüfung wiedergibt. Das ist sehr schade! Dieses kreative und selbstständige Denken wird dadurch nicht gerade gefördert. Ich habe vor meinem jetzigen Studium noch das BA-Studium Katholische Religionspädagogik studiert, habe aber dann aufgrund einiger unschöner Erfahrungen beschlossen, doch nicht in diesem Bereich arbeiten zu wollen und mich dann umorientiert. Dort gab es zwar mehr Seminare, aber so wirklich das Gefühl des selbstständigen Denkens hatte ich da auch nicht (wobei die Frage natürlich auch ist, ob das in der Kirche immer so gewünscht ist).
Mich würde auch interessieren, inwiefern sich das durch die Bologna-Reform verändert hat bzw was davor anders war. Ich kenne nur das Bologna-System und möchte nun bewusst auch die älteren Leute unter den Forumsmitgliedern ansprechen, die selbst, als sie jünger waren, studiert haben und dieses Unisystem vor Bologna eben noch kennen. Wie war eure Studienzeit? Was war damals eurer Meinung nach besser und was war weniger gut? Waren die Gespräche damals anregender? War die wissenschaftliche Qualität besser?
Ich freue mich auf eure Antworten.
Eure
weltendenkerin
Neuerdings stelle ich mir immer öfters die Frage, wie frei und unabhängig unsere Wissenschaft - vor allem an den Universitäten - wirklich ist. Natürlich dürfen sich die Professoren, soweit ich das als Studentin der Rechtswissenschaften beurteilen kann, ihr Forschungsgebiet selbst aussuchen. Aber sind sie wirklich frei in ihren Meinungen, die sie dann vertreten? Unsere Universitäten sind doch staatlich finanziert (mit Ausnahme der Privatuniversitäten). Inwiefern hat da der Staat ein Wörtchen mitzureden, was noch vertreten werden kann und was nicht?
Außerdem habe ich auch das Gefühl, dass man zumeist ein guter Student ist, wenn man die Meinung des Professors bei der Klausur oder der mündlichen Prüfung wiedergibt. Das ist sehr schade! Dieses kreative und selbstständige Denken wird dadurch nicht gerade gefördert. Ich habe vor meinem jetzigen Studium noch das BA-Studium Katholische Religionspädagogik studiert, habe aber dann aufgrund einiger unschöner Erfahrungen beschlossen, doch nicht in diesem Bereich arbeiten zu wollen und mich dann umorientiert. Dort gab es zwar mehr Seminare, aber so wirklich das Gefühl des selbstständigen Denkens hatte ich da auch nicht (wobei die Frage natürlich auch ist, ob das in der Kirche immer so gewünscht ist).
Mich würde auch interessieren, inwiefern sich das durch die Bologna-Reform verändert hat bzw was davor anders war. Ich kenne nur das Bologna-System und möchte nun bewusst auch die älteren Leute unter den Forumsmitgliedern ansprechen, die selbst, als sie jünger waren, studiert haben und dieses Unisystem vor Bologna eben noch kennen. Wie war eure Studienzeit? Was war damals eurer Meinung nach besser und was war weniger gut? Waren die Gespräche damals anregender? War die wissenschaftliche Qualität besser?
Ich freue mich auf eure Antworten.
Eure
weltendenkerin