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existentialismus vs nationalsozialismus

EarlGrey

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5. September 2007
Beiträge
3.475
ich erstelle hier mal ein forke aus dem thread überwindung der metaphysik wo es im schwerpunkt um nietzsche, wittgenstein und heidegger ging. einigen ging es da, wie üblich wenn es um nietzsche oder heidegger geht , um deren verhältnis zum nationalsozialismus.

da die politische ebene nichts mehr mit metaphysik zu tun hat ist hier nun der platz um den disput weiterzuführen.

wer - wie ich - sich gründlich und kritisch mit den deutschen nationalsozialismus wie auch mit den existentialismus, zu dessen protagonisten insbesopndere nietzsche und heidegger zählten, auseinandergesetzt hat weiss das diese beiden denkrichtungen in ihren hauptaussagen ungefähr diametral gegen einanderstehen - man kann einfach nicht existentialist und nazi gleichzeitig sein !

während der faschismus als höchsten wert einen elitär geführten idealstaat mit einer absoluten ordnung nach platonischen muster anstrebt lehnt der existentialismus genau dies zutiefst ab und schöpft sich seine werte individuell aus der natur des eigenen seins.

das eigene sein ist dem existentialismus heilig - darum ist auch jeder existentialist ein überzeugter egoist welcher das eigene sein gegen äussere manipulation verteidigt. dies jedoch im bewusstsein dass auch das sein anderer menschen ein heiligtum ist welches es zwar nicht zu folgen aber zu respektieren, tolerieren und fördern gilt(aber nicht zu indoktriieren oder missionieren) - darum ist jeder existentialist auch ein humanist.

das sein des menschen in seiner sprache, sitte und begrifflichkeit ist als solches keine alleinige schöpfung des einzelnen menschen sondern basiert auf das kollektive sein und historie der umgebenden ethnik in welcher der mensch eingebettet ist und von welcher er geprägt wurde und welche ihm heilig ist. darum ist auch jeder existentialist ein überzeugter anghöriger seiner regionalen ethnik welche er gegen äussere manipulation verteidigt. dies jedoch im bewusstsein dass auch das kollektive sein anderer ethniken ein heiligtum ist welches es zwar nicht zu befolgen aber zu respektieren, tolerieren und zu fördern gilt (aber nicht zu missionieren!) - darum ist jeder existentialist auch globalist...............
 
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das eigene sein ist dem existentialismus heilig - darum ist auch jeder existentialist ein überzeugter egoist welcher das eigene sein gegen äussere manipulation verteidigt. dies jedoch im bewusstsein dass auch das sein anderer menschen ein heiligtum ist welches es zwar nicht zu folgen aber zu respektieren, tolerieren und fördern gilt(aber nicht zu indoktriieren oder missionieren) - darum ist jeder existentialist auch ein humanist.

Wenn den Existentialisten das Sein heilig ist, dann kann es ja auch in der Metaphysik bleiben und Kant studieren, denn dessen Botschaft haben sie noch nicht exakt verstanden, denke ich.
 
ich meine du hast den heilig-begriff wie ich ihn hier darstelle nicht verstanden
 
ich meine du hast den heilig-begriff wie ich ihn hier darstelle nicht verstanden

Ich denke ich habe diesen Begriff schon ganz gut verstanden, denn dies gehört zur deutschen Ideengeschichte und ihren Judenhass.

Heidegger gab dies zum Besten.

Am 3. Oktober forderte Heidegger in seiner Rede zum Semesterbeginn von seinen Studenten: "Nicht Lehrsätze und 'Ideen' seien die Regeln Eures Seins. Der Führer selbst und allein ist die heutige und künftige deutsche Wirklichkeit und ihr Gesetz." (Auszug aus Telepolis)

Der Führer als heiliges Gesetz!
 
Ich denke ich habe diesen Begriff schon ganz gut verstanden, denn dies gehört zur deutschen Ideengeschichte und ihren Judenhass.

Heidegger gab dies zum Besten.

Am 3. Oktober forderte Heidegger in seiner Rede zum Semesterbeginn von seinen Studenten: "Nicht Lehrsätze und 'Ideen' seien die Regeln Eures Seins. Der Führer selbst und allein ist die heutige und künftige deutsche Wirklichkeit und ihr Gesetz." (Auszug aus Telepolis)

Der Führer als heiliges Gesetz!


Darf man fragen aus welchem Jahr dieser Auszug stammt? Denn das wäre nicht unwichtig zu wissen wie mir scheint.

Eventuell sollte man auch seine Rede "Die Selbstbehauptung der deutschen Universität" diskutieren in diesem Zusammenhang.

Wo drückt sich in dem Zitat von Heidegger Judenhass aus? Das leuchtet mir noch nicht ein.
 
ich erstelle hier mal ein forke aus dem thread überwindung der metaphysik wo es im schwerpunkt um nietzsche, wittgenstein und heidegger ging. einigen ging es da, wie üblich wenn es um nietzsche oder heidegger geht , um deren verhältnis zum nationalsozialismus.

da die politische ebene nichts mehr mit metaphysik zu tun hat ist hier nun der platz um den disput weiterzuführen.

wer - wie ich - sich gründlich und kritisch mit den deutschen nationalsozialismus wie auch mit den existentialismus, zu dessen protagonisten insbesopndere nietzsche und heidegger zählten, auseinandergesetzt hat weiss das diese beiden denkrichtungen in ihren hauptaussagen ungefähr diametral gegen einanderstehen - man kann einfach nicht existentialist und nazi gleichzeitig sein !

während der faschismus als höchsten wert einen elitär geführten idealstaat mit einer absoluten ordnung nach platonischen muster anstrebt lehnt der existentialismus genau dies zutiefst ab und schöpft sich seine werte individuell aus der natur des eigenen seins.

das eigene sein ist dem existentialismus heilig - darum ist auch jeder existentialist ein überzeugter egoist welcher das eigene sein gegen äussere manipulation verteidigt. dies jedoch im bewusstsein dass auch das sein anderer menschen ein heiligtum ist welches es zwar nicht zu folgen aber zu respektieren, tolerieren und fördern gilt(aber nicht zu indoktriieren oder missionieren) - darum ist jeder existentialist auch ein humanist.

das sein des menschen in seiner sprache, sitte und begrifflichkeit ist als solches keine alleinige schöpfung des einzelnen menschen sondern basiert auf das kollektive sein und historie der umgebenden ethnik in welcher der mensch eingebettet ist und von welcher er geprägt wurde und welche ihm heilig ist. darum ist auch jeder existentialist ein überzeugter anghöriger seiner regionalen ethnik welche er gegen äussere manipulation verteidigt. dies jedoch im bewusstsein dass auch das kollektive sein anderer ethniken ein heiligtum ist welches es zwar nicht zu befolgen aber zu respektieren, tolerieren und zu fördern gilt (aber nicht zu missionieren!) - darum ist jeder existentialist auch globalist...............

Der Thread ist eine gute Idee finde. Also beide Richtungen einander gegenüber zu stellen, wie ich es sehe.

Wer gehört eigentlich alles zu den "Existenzialisten" außer Heidegger oder Nietszche?
 
Darf man fragen aus welchem Jahr dieser Auszug stammt? Denn das wäre nicht unwichtig zu wissen wie mir scheint.
Wo drückt sich in dem Zitat von Heidegger Judenhass aus? Das leuchtet mir noch nicht ein.

Das Jahr ist nicht angegeben, ist aber von Patrick Spät 23.2.2014 reingestellt wurden.

Soweit ich als Laie informiert bin, hat ja Heidegger die ganze Zeit von Hitler geschwärmt und deshalb verstehe ich deine Frage nicht!

Ab wann begann der Wahn von Hitler auf die Juden?
 
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Ich denke ich habe diesen Begriff schon ganz gut verstanden, denn dies gehört zur deutschen Ideengeschichte und ihren Judenhass.

Heidegger gab dies zum Besten.

Am 3. Oktober forderte Heidegger in seiner Rede zum Semesterbeginn von seinen Studenten: "Nicht Lehrsätze und 'Ideen' seien die Regeln Eures Seins. Der Führer selbst und allein ist die heutige und künftige deutsche Wirklichkeit und ihr Gesetz." (Auszug aus Telepolis)

Der Führer als heiliges Gesetz!
mit dieser einschätzung hatte heidegger die damals zukünftige wirklichkeit sehr gut und sachlich korrekt prognostiziert - ich selbst hätte die situation nicht besser ausdrücken können ..... sorry wenn ich jetzt direkt werde - aber wenn du jetzt gedenkst nur noch unreflektiert und mit der nazikeule quer umzuschlagen und jedes beliebe wort dazu zum anlass nimmst verliere ich die lust deine beiträge hier noch zu lesen - "heilig" ist definitiv kein antisemitischer ausdruck .....
 
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