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Eure Meinung

Strauchi

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19. Juni 2016
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Ich finde es teilweise sehr heftig, wie Kirchen mit ihren Mitgliedern umgehen. Bestes Beispiel hier. Wieso kann man nicht einmal "Fehler" von Menschen akzeptieren statt zu bestrafen. Was denkt ihr darüber?
 
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Leider dumm gelaufen: Wenn das Arbeitsrecht mit dem Kirchenrecht vom strengen Verfahrensrecht domiert wird, wie das angegebene Beispiel zeigt, dann hat die Dispositionsmaxime des ehemaligen Arbeitgebers auf dem Klageweg absoluten Vorrang vor dem Opportunitätsprinzip, welches nachträglich in der Anwendung zwar eine interne Prüfung der Ermessensentscheidung theoretisch vorsehen könnte, die allerdings aufgrund der eingetretenen Öffentlichkeitswirkung aber praktisch in der Form einer Wiederaufnahme hinfällig (=obsolet) ist.

Immerhin hat in dem obig genannten Beispiel keine Doppelbestrafung bezüglich der Prozesskosten stattgefunden, weil ja ein Teilerfolg beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte immerhin erzielt werden konnte.

Wieso kann man nicht einmal "Fehler" von Menschen akzeptieren statt zu bestrafen.
Davon sind wir in der Deutschen Rechtsprechung leider noch weit entfernt. Kirchliche Urteile wirken wie politische Urteile streng hierarchisch, weil sie schon per definitionem unbedingt unfehlbar sein müssen, um auch einen noch so geringen Anschein von einem Reputationsverlust des unbedingt in der Öffentlichkeit autoritär auftreten müssenden Arbeitgebers zu vermeiden.

Bernies Sage
 
Eine Ehescheidung im gegenseitigen Einverständnis ist nur dann ein Fehler, wenn es auch dem Bischof nicht gefällt und dann hat der Gläubige ein Problem. Die Kirche wiederum hätte ein Problem, wenn die Bürger wüßten, welche Rechte und Sonderrechte der Kirche eingeräumt wurden und immer noch werden.

Gegen die kirchenzentrierte Sicht des Vertragsrechts, der Kirchensteuer usw. hilft die Einführung von Gerhard Czermak in »Religions. und Weltanschauungsrecht«.

(http://www.springer.com/de/book/9783540720485#)
 
Ich finde es teilweise sehr heftig, wie Kirchen mit ihren Mitgliedern umgehen. Bestes Beispiel hier. Wieso kann man nicht einmal "Fehler" von Menschen akzeptieren statt zu bestrafen. Was denkt ihr darüber?

Gegenüber denen das UNTEN ist die Kirche oft genau so unbarmherzig, wie der Gott, den sie anbietet. Der verlangt, dass die Menschen getötet werden müssen, die an seinem Feiertag gearbeitet haben. Jesus hat auch bezüglich dieses Gesetzes verlangt, es bis zum Vergehen der Erde NICHT aufzulösen!

Gegenüber denen da OBEN ist der Gott der Bibel extrem nachsichtig. Etwas gegenüber Aaron, dem Initiator des schlimmsten Götzendienstes, den er trotzdem zu seinem ersten Hohen Priester erhöhte. Oder gegenüber David, der sich die schöne Batseba zum Ehebruch in sein Haus gewissermaßen anliefern und der deren gehörnten Ehemann raffiniert ermorden ließ. Hier griff das Gottesgesetz:

„Gott sollst du nicht lästern, und einem Fürsten in deinem Volk sollst du nicht fluchen.“ (2. Mos. 22, 27)

Ein anderes Gottesgesetz besagt, dass Ehebruch mit dem Tod bestraft werden muss. Der König David aber wurde nicht bestraft, sondern das bei dem Ehebruch gezeugte unschuldige Kind musste sterben! Aber welche Art von Gerechtigkeit ist auch von einem Gott zu erwarten, der sich laut seinen Zehn Geboten an den unschuldigen Kindern bis in die 4. Generation rächen will, wenn ein Vorfahre anderen Göttern gedient hat? Welche Toleranz ist von Menschen zu erwarten, die an einen Gott glauben, der alle Menschen verdammt, die sich nicht zu ihm bekehren und der sich an „Ungläubigen“ mit Höllenstrafen rächen will? Auf der Basis der Intoleranz ihres Gottes ist die Intoleranz der Kirche gegen einer derer da UNTEN leicht zu verstehen.
 
Ich finde es teilweise sehr heftig, wie Kirchen mit ihren Mitgliedern umgehen. Bestes Beispiel hier. Wieso kann man nicht einmal "Fehler" von Menschen akzeptieren statt zu bestrafen. Was denkt ihr darüber?


Es gibt Menschen, die können 's akzeptieren und welche, die 's nicht können.
Die Kirchenoberen können 's NICHT! :nein:
 
Meine Meinung:

Was soll der Schwachsinn?
Er liegt leider in deiner Formulierung, die da lautet: < Da sieht man es wieder....( G und K) ......haben rein gar nichts miteinander zu tun > " !

Wir sind halt hier in einem Denkforum und da darf man erwarten, dass man das, was nichts miteinander zu tun hat, gerade deshalb auch nicht sehen kann.

Die Ironie dabei: Ausgerechnet die Vertauschung der beiden Buchstaben G und K ist das einzige, was wenigstens auf eine (hintergründige) Logik schließen lässt, alles Andere ist natürklich Schwachsinn!

Bernies Sage
 
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