scriberius
Well-Known Member
- Registriert
- 2. Juli 2011
- Beiträge
- 4.342
Da ist sie nun - just in time, die Naturkatastrophe, wie bestellt zur medienwirksamen Selbstinszenierung für gefühlsduselige, geistschwache Wähler, die man als Amtsinhaber mit einem Dienstausflug beeindrucken kann, wenn man Betroffenheit heucheln will. Wie Kohl, Schröder und Obama vor ihr, bekommt unsere Kanzlerin tatsächlich diesen Bonus nun auch geschenkt. Und Scriberius freut sich wie ein Schneekönig. Zwar mag er die CDU überhaupt nicht, weil sie zum großen Teil aus falschen Fuffzigern besteht, die ihr nur aus dem Kalkül angehören, dass sie dort mehr Chancen sehen, ein Pöstchen oder gar ein hohes Staatsamt ergattern zu können. Diesmal wird er sie wählen, was er noch nie tat. Nicht wegen einer Umorientierung oder plötzlichen Sinneswandels, nein. Er wähl den schwarzen Haufen, weil er will, dass die Verursacher der ganzen Misere selbst an der Macht sind, wenn der von ihnen saumäßig gemanagte Laden verreckt. Es sind genau die beiden Parteien, die derzeit die Regierungskoalition bilden, die Deutschland langsam, aber sicher zu einem Saustall mit wirtschaftlichem Erfolg machten, zur Speerspitze des neoliberalen Irrwegs in Europa, der durch Ausbeutung seiner Leistungsträger zwar die Wirtschaftslokomotive ist, aber für die Mehrzahl seiner Bewohner eine Zumutung, weil sie vom Staat her fast nur noch nach ihrem wirtschaftlichen Nutzen bewertet werden.
Die alte Tante SPD hat derzeit zwar kein Führungspersonal mit Charisma zur Verfügung, sondern, genau wie die CDU auch, nur kleingeistige, karrieregeile Verwalter, aber offenbar doch ein paar gute Strategen im Hintergrund. Ich kann mir ihr Buhlen ums Nichtgewähltwerdenwollen nicht anders erklären, als mit der sicher nirgendwo zugegebenen Einsicht, dass es unklug wäre, jetzt den maroden Laden zu übernehmen. Und genau das ist der Grund, aus dem ich die Union wählen werde und auch schon ein paar Leute davon überzeugt habe: Wer den Tanker auf Kollosionskurs brachte, der soll auch noch am Ruder stehen, wenn es kracht. Andernfalls jubeln die Verursacher euphorisch und sagen dummdreist: "Siehste - ihr könnt es nicht". Und Millionen doofer Wähler glauben auch das. Und außerdem hat die SPD mit Schröders Agenda 2010 die neoliberalen FDP-Ziele freiwillig umgesetzt, ohne dass die Liberalen dabei waren - ein Treppenwitz der Geschichte, der sie für ihre bisherige Klientel unwählbar machte, was die zwischenzeitlichen Wahlen und die Umfragen folgerichtig belegen. Diese Rotunion brauchen keine Arbeitnehmer, sondern auch nur Unternehmer und Besitzstarke, die allerdings bereits ihre traditionellen Interessenvertreter in anderen Parteien haben.
Die alte Tante SPD hat derzeit zwar kein Führungspersonal mit Charisma zur Verfügung, sondern, genau wie die CDU auch, nur kleingeistige, karrieregeile Verwalter, aber offenbar doch ein paar gute Strategen im Hintergrund. Ich kann mir ihr Buhlen ums Nichtgewähltwerdenwollen nicht anders erklären, als mit der sicher nirgendwo zugegebenen Einsicht, dass es unklug wäre, jetzt den maroden Laden zu übernehmen. Und genau das ist der Grund, aus dem ich die Union wählen werde und auch schon ein paar Leute davon überzeugt habe: Wer den Tanker auf Kollosionskurs brachte, der soll auch noch am Ruder stehen, wenn es kracht. Andernfalls jubeln die Verursacher euphorisch und sagen dummdreist: "Siehste - ihr könnt es nicht". Und Millionen doofer Wähler glauben auch das. Und außerdem hat die SPD mit Schröders Agenda 2010 die neoliberalen FDP-Ziele freiwillig umgesetzt, ohne dass die Liberalen dabei waren - ein Treppenwitz der Geschichte, der sie für ihre bisherige Klientel unwählbar machte, was die zwischenzeitlichen Wahlen und die Umfragen folgerichtig belegen. Diese Rotunion brauchen keine Arbeitnehmer, sondern auch nur Unternehmer und Besitzstarke, die allerdings bereits ihre traditionellen Interessenvertreter in anderen Parteien haben.