Die Angst ist das Thema der nächsten delta-Sendung auf 3sat - am Donnerstag, den 8.9.05 um 21:00.
Moderator der Sendung ist Gert Scobel, der ja auch der Redaktionsleiter von delta ist.
Man verwechselt oft die Angst, mit den Angststörungen. Aber Angst ist eine wichtige Funktion unseres Gehirns, die als Warnung vor Gefahren dient, und dadurch sogar eine Überlebensfunktion hat.
Es stimmt nachdenklich, wenn man die letzten statistischen Zahlen hört: in den westlichen Industrieländern leidet jeder zehnte Mensch an Angststörungen und in Deutschland gibt es 8,5 Milionen Menschen, die unter Panikattacken, durch Angst verursachte Herzstörungen, Schwindelanfällen, Atemnot, etc...leiden.
Allein seit dem Jahr 2000 gibt es eine Zunahme um 27 Prozent dieser Störungen in Deutschland.
In der Sendung werden unter anderem die letzten Erkenntnisse der Neurowissenschaften in der Angstforschung vorgestellt. Bei den Angststörungen, spielt insbesondere der Mandelkern (Amygdala) im Gehirn eine grosse Rolle.
Delta stellt auch die Frage nach dem Grund der massiven Zunahme der Angstsörungen der letzten Jahren - sind es gesellschaftliche Veränderungen, oder aber Umweltfaktoren?
Sehr wichtig auch die Thematik der Angstbewältigung, der geeigneten Therapien bei dieser viel verbreiteten und quälenden Störung.
Leider wird ja die Angst auch gerne instrumentalisiert.
Deutlich erleben wir das jetzt, in diesen Zeiten des Wahlkampfes, in denen die Stimmungslage der Wähler durch Verunsicherung von den Parteien beeinflusst wird. Was da angesprochen wird sind die Zukunftsängste. Denn die Hauptangst der Deutschen ist die Arbeitslosigkeit.
Eine andere Art der Instrumentalisierung der Angstgefühle, sind die Terroranschläge. Diese führen auch zu einem wachsenden Zweifel an den Sicherheitsgarantien des Staates.
Die Gäste der Sendung sind:
Prof. Dr. Detlev Claussen
Soziologe, Universität Hannover
Detlev Claussen arbeitet als Publizist und Professor für Gesellschaftstheorie, Kultur- und Wissenschaftssoziologie an der Universität Hannover. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehören Themen wie Antisemitismus, Xenophobie, Nationalismus, Rassismus, Transformationsgesellschaften, Migrationsbewegungen, Kultur- und Wissenschaftssoziologie, Gesellschaftstheorie und die Psychoanalyse.
Prof. Dr. Gerald Hüther
Neurobiologe, Universität Göttingen
Gerald Hüther ist promovierter Biologe. Am Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin in Göttingen erforschte er Hirnentwicklungsstörungen. Er ist Professor für Neurobiologie an der Psychiatrischen Klinik der Universität Göttingen. Neben seiner Lehrtätigkeit hat er zahlreiche Bücher und Artikel zum Thema "Experimentelle Hirnforschung" veröffentlicht.
Prof. Dr. Michael von Brück
Religionswissenschaftler, Universität München
Michael von Brück verbrachte mehrere Jahre in Indien und hat sich in Indien und Japan zusätzlich als Yoga- und Zenlehrer ausbilden lassen. Er ist seit 1991 Professor für Missions- und Religionswissenschaft an der Universität München. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören der Hinduismus, Buddhismus, Tibetischer Buddhismus und die Geschichte sowie Hermeneutik des interreligiösen Dialogs. Er ist der Autor zahlreicher Veröffentlichungen zu diesen Themen.
http://www.3sat.de/delta/81700/index.html
Moderator der Sendung ist Gert Scobel, der ja auch der Redaktionsleiter von delta ist.
Man verwechselt oft die Angst, mit den Angststörungen. Aber Angst ist eine wichtige Funktion unseres Gehirns, die als Warnung vor Gefahren dient, und dadurch sogar eine Überlebensfunktion hat.
Es stimmt nachdenklich, wenn man die letzten statistischen Zahlen hört: in den westlichen Industrieländern leidet jeder zehnte Mensch an Angststörungen und in Deutschland gibt es 8,5 Milionen Menschen, die unter Panikattacken, durch Angst verursachte Herzstörungen, Schwindelanfällen, Atemnot, etc...leiden.
Allein seit dem Jahr 2000 gibt es eine Zunahme um 27 Prozent dieser Störungen in Deutschland.
In der Sendung werden unter anderem die letzten Erkenntnisse der Neurowissenschaften in der Angstforschung vorgestellt. Bei den Angststörungen, spielt insbesondere der Mandelkern (Amygdala) im Gehirn eine grosse Rolle.
Delta stellt auch die Frage nach dem Grund der massiven Zunahme der Angstsörungen der letzten Jahren - sind es gesellschaftliche Veränderungen, oder aber Umweltfaktoren?
Sehr wichtig auch die Thematik der Angstbewältigung, der geeigneten Therapien bei dieser viel verbreiteten und quälenden Störung.
Leider wird ja die Angst auch gerne instrumentalisiert.
Deutlich erleben wir das jetzt, in diesen Zeiten des Wahlkampfes, in denen die Stimmungslage der Wähler durch Verunsicherung von den Parteien beeinflusst wird. Was da angesprochen wird sind die Zukunftsängste. Denn die Hauptangst der Deutschen ist die Arbeitslosigkeit.
Eine andere Art der Instrumentalisierung der Angstgefühle, sind die Terroranschläge. Diese führen auch zu einem wachsenden Zweifel an den Sicherheitsgarantien des Staates.
Die Gäste der Sendung sind:
Prof. Dr. Detlev Claussen
Soziologe, Universität Hannover
Detlev Claussen arbeitet als Publizist und Professor für Gesellschaftstheorie, Kultur- und Wissenschaftssoziologie an der Universität Hannover. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehören Themen wie Antisemitismus, Xenophobie, Nationalismus, Rassismus, Transformationsgesellschaften, Migrationsbewegungen, Kultur- und Wissenschaftssoziologie, Gesellschaftstheorie und die Psychoanalyse.
Prof. Dr. Gerald Hüther
Neurobiologe, Universität Göttingen
Gerald Hüther ist promovierter Biologe. Am Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin in Göttingen erforschte er Hirnentwicklungsstörungen. Er ist Professor für Neurobiologie an der Psychiatrischen Klinik der Universität Göttingen. Neben seiner Lehrtätigkeit hat er zahlreiche Bücher und Artikel zum Thema "Experimentelle Hirnforschung" veröffentlicht.
Prof. Dr. Michael von Brück
Religionswissenschaftler, Universität München
Michael von Brück verbrachte mehrere Jahre in Indien und hat sich in Indien und Japan zusätzlich als Yoga- und Zenlehrer ausbilden lassen. Er ist seit 1991 Professor für Missions- und Religionswissenschaft an der Universität München. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören der Hinduismus, Buddhismus, Tibetischer Buddhismus und die Geschichte sowie Hermeneutik des interreligiösen Dialogs. Er ist der Autor zahlreicher Veröffentlichungen zu diesen Themen.
http://www.3sat.de/delta/81700/index.html